Schläge, Würgen: Mann soll versucht haben, seine Frau umzubringen
Er soll seine Ehefrau geschlagen, gewürgt und mit Kabelbindern verletzt haben, bis sie bewusstlos und fast tot war. Jetzt wird dem 40-Jährigen vor dem Landgericht wegen versuchten Mordes der Prozess gemacht.
Es war ein schöner Sonntagnachmittag im Mai, als es zu der brutalen Attacke auf die 38-Jährige kam. Sie hatte sich von ihrem Ehemann getrennt, das Paar lebte bereits nicht mehr zusammen.
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Am Nachmittag des 30. Mai soll er sie gegen 15 Uhr in der ehemaligen Familienwohnung am Wildschwanbrook aufgesucht haben. Dort schlug er ihr im Schlafzimmer zunächst „unvermittelt mit der Faust in das Gesicht“, wie es in der Anklage heißt. Dann soll er sie gewürgt haben. Als sie laut um Hilfe schrie und ihm in den Finger biss, soll er kurz von ihr abgelassen haben, um das geöffnete Schlafzimmerfenster zu schließen.
Mann soll versucht haben, seine Ehefrau zu töten
Dann soll er sie zu Boden gebracht und sich auf ihren Brustkorb gesetzt haben. Mit mehreren zu einem Strang gebundenen Kabelbindern soll er dann dermaßen auf ihren Hals eingewirkt haben, dass sie bewusstlos wurde. Laut Staatsanwaltschaft befand sie sich in akuter Lebensgefahr und erlitt zahlreiche Verletzungen im Kopf-und Halsbereich.
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Nach der Attacke auf seine Noch-Ehefrau flüchtete der Mann zunächst aus der Wohnung. Unter einem Vorwand verständigte er wenige Minuten später den Polizeinotruf und stellte sich kurz danach auf einer Wache. Die Polizisten nahmen ihn daraufhin vorläufig fest.
Ehemann soll auch heimlich Intim-Aufnahmen seiner Frau gemacht haben
Rettungskräfte fanden die Ehefrau bewusstlos in ihrer Wohnung und brachten sie in ein Krankenhaus, wo ihr Gesundheitszustand stabilisiert werden konnte.
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Der Ehemann ist zudem angeklagt, zwischen August 2019 und Juni 2020 in 57 Fällen den nackten Intimbereich seiner Ehefrau heimlich durch das Schlüsselloch der Badezimmertür gefilmt zu haben.
Am Montag beginnt der Prozess erneut gegen den 40-Jährigen vor der Großen Strafkammer, nachdem das erste Verfahren am 18. November abgesetzt wurde.