Derzeit endet die U-Bahn-Linie U4 an der Station Elbbrücken.
  • Derzeit endet die U-Bahn-Linie U4 an der Station Elbbrücken.
  • Foto: imago/Jochen Tack

Pläne der Bürgerschaft: Bis hierhin soll die U4 in Hamburg verlängert werden

Derzeitige Planungen sehen eine Verlängerung der U4 bis zum Kleinen Grasbrook vor, die Bauarbeiten sollen Mitte der 2020er Jahre starten. Die Bürgerschaft will jetzt aber noch mehr – und fordert langfristig eine Planung bis in den Norden von Wilhelmsburg.

Pendler aus dem Hamburger Süden kennen es: Übervolle Züge, Ausfälle, Bus-Ersatzverkehr, Signalstörungen – irgendwas ist immer bei der S-Bahn los und schon heute fahren die beiden Linien S31 und S3 an ihrer Kapazitätsgrenze. Dazu kommt die erwartete Steigerung der Einwohnerzahlen in Wilhelmsburg – unter anderem aufgrund des neu geplante Quartiers neben dem Reiherstiegviertel mit 5000 Wohnungen.

Bürgerschaft fordert U4-Weiterführung nach Wilhelmsburg

Die rot-grüne Bürgerschaftsfraktion fordert deshalb in einem Antrag langfristige Planungen für eine Verlängerung der U4 bis ins Reiherstiegviertel in Wilhelmsburg. Bis dort aber auch wirklich die U-Bahnen fahren können, sollen Busanbindungen von und bis zur derzeitigen U4-Endstation Elbbrücken die aktuelle Situation verbessern.

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Der Ruf nach einer Ausweitung der U4-Planungen ist nicht neu. In der Vergangenheit hatte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) stets erwidert, dass die Stadt zusammen mit dem Bund zunächst überhaupt erstmal die U4 bis zum Grasbrook verlängern müsste. Außerdem stünden noch die S4 bis nach Ahrensburg und die S32 als mögliche dritte Linie im Hamburger Süden auf dem Plan.

Hamburger Süden: S-Bahnlinien schon jetzt an der Grenze

Aus der Bürgerschaft kommt jetzt mehr Druck, sie fordern schnellere Planungen nach Wilhelmsburg. „Es liegen verschiedene Linienvarianten zur Weiterführung der U4 in den Norden Wilhelmsburg auf dem Tisch. Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns auf eine Variante festlegen“, sagt Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Bei den heutigen Planungen müssten bereits die weiteren Streckenführungen über das Reiherstiegviertel hinaus bis nach Harburg bedacht werden.


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Geritt Fuß, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, ergänzt: „Mit U4 und S32 machen wir die Mobilitätswende auch auf den Elbinseln und im Süden der Stadt möglich.“ Der Politiker fordert zudem die schnelle Sicherung einer Vorzugstrasse für die Verlängerung der U4, denn so könnte diese mit den Bauplänen der neuen Wohnquartiere in Wilhelmsburg kombiniert werden.

Das ist der derzeitige Plan für die Verlängerung der U4

Am derzeitigen U4-Endbahnhof Elbbrücken sollen laut der Hochbahn circa 2023 die ersten baulichen Maßnahmen zur Verlängerung bis zum Kleinen Grasbrook beginnen. Eine neue U-Bahn-Brücke soll über die Elbe führen und von dort aus oberirdisch auf einem Viadukt weiterverlaufen bis zur geplanten Station „Moldauhafen“. Anfang der 2030er Jahren könnten hier dann die ersten Züge rollen.

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