CDU-Mann Ploß verspricht: Bahnstrecke Hamburg-Berlin bis Ende 2025 fertig
Nach Haushaltsstreitigkeiten im Bund und dem Aus der Ampelkoalition will die Union den Weg für stockende Projekte wieder freimachen. Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß, Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Verkehrsausschuss, kündigte an, wichtigen Infrastrukturprojekten in Hamburg neuen Schwung verleihen zu wollen – allen voran der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin.
„Die Sanierung kann auch 2025 stattfinden“, erklärte Ploß. Wie das „Abendblatt“ berichtet, haben sich führende Unionspolitiker nun darauf geeinigt, die bestehenden Pläne der Deutschen Bahn zur Rundum-Sanierung weiter finanziell zu unterstützen. Und das nicht ohne Grund: Die 278 Kilometer lange Strecke verbindet die beiden größten deutschen Metropolen und wird täglich von etwa 30.000 Fahrgästen genutzt. Von Juni bis Dezember 2025 soll die Strecke erneut für umfangreiche Bauarbeiten gesperrt werden, bei denen Gleise, Weichen und Brücken modernisiert werden.
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Bereits der erste Sanierungsabschnitt, der noch bis zum 14. Dezember andauert, kostet Pendler und Reisende einiges an Nerven. Seit dem 16. August werden ICE-Züge über Uelzen und Stendal umgeleitet. Längere Fahrtzeiten von mindestens 45 Minuten sind die Folge. Den Verkehr der Regionalzüge trifft es noch härter: Fahrgäste mussten zwischenzeitlich Busse nutzen, die als Schienenersatzverkehr für die Linie RE 1 dienten.
Auch andere Hamburger Infrastrukturprojekte wie die Köhlbrandbrücke und die Hafenautobahn A26-Ost stehen im Fokus der CDU. „Damit wir bei den anderen für Hamburg wichtigen Infrastrukturprojekten endlich vorankommen, braucht es dringend eine neue Bundesregierung und stabile politische Verhältnisse in Deutschland. Die gesamte deutsche Exportwirtschaft ist auf eine reibungslose Logistik-Infrastruktur in der Hamburger Metropolregion angewiesen“, sagte Ploß.
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Der „Knoten Hamburg“ habe eine immense Bedeutung für den reibungslosen Ablauf des gesamten deutschen Schienennetzes, heißt es. So könnten Verspätungen, Verzögerungen und Sperrungen für „Auswirkungen bis nach München“ sorgen. (apa)