Shlomo Bistritzky (l.), Hamburgs Landesrabbiner, und Polizeipräsident Falk Schnabel vor einem großen Chanukka-Leuchter
  • Shlomo Bistritzky (l.), Hamburgs Landesrabbiner, und Polizeipräsident Falk Schnabel.
  • Foto: Marius Röer

Chanukka: Polizeipräsident entzündet die letzte Kerze

Zum Ende des jüdischen Lichterfestes Chanukka hat am Donnerstag Hamburgs neuer Polizeipräsident Falk Schnabel (54) die achte Kerze auf der Reesendammbrücke am Jungfernstieg (Neustadt) entzündet. Mit dabei: Landesrabbiner Shlomo Bistritzky.

Es war die achte und somit letzte Kerze, die Schnabel und Bistritzky zusammen einschalteten. Die acht Glühbirnen des sogenannten Chanukka-Leuchters erhellten die Mitte der Innenstadt-Brücke. Am Sonntag hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bereits eine Kerze entzündet. Hunderte Menschen begleiteten und feierten die Aktion.

Dank an die Polizei, die für Sicherheit sorge

Bistritzky bedankte sich bei der Polizei, dass sie rund um das Lichterfest für Sicherheit sorge, gerade in Anbetracht des weiter andauernden Nahost-Krieges im Gaza-Streifen. „Das machen wir sehr gerne“, antwortete Präsident Falk, „schade, dass das notwendig ist“. Beide meinen damit auch die diversen Attacken auf Chanukka-Leuchter in Berlin.

Bistritzky und Schnabel (r.) kurz vor der Entzündung der Kerze. Marius Röer
Bistritzky und Schnabel (r.) kurz vor der Entzündung der Kerze.
Bistritzky und Schnabel (r.) kurz vor der Entzündung der Kerze.

An Chanukka feiern Juden die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem, nachdem er unter griechisch-syrischer Fremdherrschaft stand. Bei der Tempel-Reinigung zündete man mit Öl einen siebenarmigen Leuchter (Menora) an – die Lichter brannten acht Tage lang. Damals wie heute wird dies als ein Wunder gewertet.

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Licht spiele laut Bistritzky eine entscheidende Rolle, vor allem in dunklen Zeiten. Tschentscher hatte am Sonntag bei seiner Kerzenentzündung gesagt: „Deswegen ist das Chanukka-Fest in diesem Jahr ein Fest, das Mut und Hoffnung machen soll, dass die Kämpfe in Nahost möglichst bald zu einem friedlichen Ende kommen.“ Das Jüdische Bildungszentrum ergänzte: „Es ist wichtiger denn je, gemeinsam das Licht in der Dunkelheit zu feiern.“ (dg/röer)

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