„Chaos-Airline“ zieht sich komplett aus Hamburg zurück
Die Condor-Schwesterairline „Marabu“ schließt ihre Basis in Hamburg. Die Flüge ab und nach Hamburg werden gestrichen. In Hamburg machte sich die Airline vor allem durch Chaos und Verspätungen unbeliebt.
Bisher hatte „Marabu“ zwei Standorte: Hamburg und München. In der Zukunft wird sich das ändern, ab Sommer 2025 wird Marabu nicht mehr ab Hamburg starten, wie das Branchenmagazin „Airliners“ berichtet. Die Standorte in Hamburg und München gehen dann auf das Schwesterunternehmen Condor über. Dafür startet Marabu in Zukunft von neuen Standorten, von denen keiner in Norddeutschland liegt.
Flughafen Hamburg: Marabu fliegt nicht mehr ab Hamburg
Die Airline wurde erst 2022 gegründet, im vergangenen Jahr sorgte sie immer wieder mit massiven Verspätungen für Schlagzeilen. Flüge wurden kurzfristig gestrichen oder hatten stundenlange Verspätung – der Unmut der Fluggäste war groß. Das Unternehmen begründete das mit „anfänglichen Schwierigkeiten, unter anderem durch verspätet bereitgestellte Partner-Flugzeuge und Lieferengpässe bei Ersatzteilen.“
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Gegenüber dem „Abendblatt“ sagte Marabu-Chef Axel Schefe, man habe „mit Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Nürnberg und Stuttgart leistungsstarke Flughäfen mit sehr attraktiven Einzugsgebieten als Partner gewonnen“. Ein weiterer Vorteil speziell für eine Airline, der der Ruf vorauseilt, häufig unpünktlich zu sein: Bis auf Stuttgart haben diese Flughäfen – im Gegensatz zu Hamburg – kein Nachtflugverbot.