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Corona in Hamburg und im Norden: Archiv: Die Corona-News bis Ende September 2020

Das Coronavirus hat nach wie vor großen Einfluss auf das Leben in Hamburg und Norddeutschland. In unserem aktuellen Corona-Newsticker halten wir Sie hier auf dem Laufenden. In diesem Archiv-Artikel, der nocht mehr aktualisiert wird, finden Sie die Ticker-Einträge, die vor dem 1. Oktober erschienen sind.

Das waren die News vom 30. September:

49 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.03 Uhr: Nach den 48 Fällen vom Dienstag vermeldet Schleswig-Holstein am Mitttwoch im Land 49 Neuinfektionen. Mit 13 neu registrierten Fällen sticht Lübeck heraus, im Landkreis Pinneberg kamen zehn weitere Corona-Fälle hinzu. Insgesamt gibt es bislang 4821 gemeldete Fälle, 162 Menschen sind am Coronavirus verstorben.

Rendsburg-Eckernförde lockert Corona-Regeln für private Feiern

19.49 Uhr: Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat seine Corona-Regeln für private Feiern nach nur zwei Tagen wieder gelockert. So müssen Veranstaltungen mit 25 oder mehr Menschen nicht mehr spätestens drei Tage vor Beginn angemeldet werden, wie der Kreis am Mittwoch mitteilte. Nach erneuten Beratungen des Corona-Lagezentrums widerrufe der Kreis die am Montag erlassene Anzeigepflicht für private Veranstaltungen ab einer Teilnehmerzahl von 25 Personen. Die Neuinfektionszahlen ließen nicht erkennen, dass im Kreisgebiet Maßnahmen über die des Landes Schleswig-Holstein hinaus nötig seien.

Die Anzeigepflicht galt für Veranstaltungen im öffentlichen Raum, bei denen keine festen Sitzplätze vorhanden sind oder diese nicht nur kurzzeitig verlassen werden sowie für Veranstaltungen im privaten Wohnraum und auf dem dazugehörigen Grundstück.

Der Kreis hatte die Verschärfung damit begründet, dass bundesweit ein Anstieg der Infektionszahlen häufig auf private Feierlichkeiten im geselligen Bereich zurückzuführen sei. Gerade größere Feste führten zu einer erheblich höheren Zahl an Infizierten, hieß es.

Maskenpflicht für Schleswig-Holsteins Schüler nach Herbstferien

18.55 Uhr: Nach den Herbstferien müssen Schüler in Schleswig-Holstein ab der fünften Klasse zwei Wochen lang auch im Unterricht Masken tragen. So will Bildungsministerin Karin Prien (CDU) das Risiko einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus an den Schulen durch Reiserückkehrer eindämmen. „Das ist ein vertretbarer Weg aus Fürsorge für die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler“, sagte Prien am Mittwoch. Bei Lehrern gilt wie bisher auch: Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, müssen sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Nach den Herbstferien geht die Schule im Norden am 19. Oktober wieder los.

In den vergangenen Wochen hatte es eine landesweite Maskenpflicht im Unterricht weiterführender Schulen zeitweise bereits in Nordrhein-Westfalen und Bayern gegeben. Inzwischen gilt sie dort für den Unterricht nur noch lokal in München, Hamm und Remscheid, weil die Zahl der Neuansteckungen in diesen Orten zuletzt sehr hoch war.

Ansonsten ist es in den meisten Ländern derzeit so, wie auch in Schleswig-Holstein seit dem 24. August: Schüler und Lehrer müssen im Schulgebäude einen Mund-Nasen-Schutz tragen, den sie bislang im Unterricht aber ablegen können. Die Regelung gilt im Norden auch für das sonstige Schulgelände wie etwa den Schulhof sowie für alle Schularten, alle Jahrgänge und alle Besucher wie etwa Eltern.

Arbeitslosenquote sinkt in Hamburg trotz Corona

18.28 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist trotz der Corona-Krise im September deutlich gesunken. Insgesamt seien 85.591 Hamburgerinnen und Hamburger arbeitslos gemeldet gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Hamburg mit. Das sei im Vergleich zum August ein Rückgang um 4216 oder 4,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Arbeitslosen den Angaben zufolge jedoch um 20.998 oder 32,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem August um 0,4 Punkte auf 8,0 Prozent. Vor einem Jahr habe die Quote noch bei 6,1 Prozent gelegen.

16 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

16.55 Uhr: Im Vergleich zu zwölf Neuinfektionen am Dienstag in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der Corona-Fälle am Mittwoch leicht erhöht: Das Bundesland vermeldete 16 Neuinfektionen. Insgesamt wurden somit bislang 1196 Infektionen festgestellt.

Doch keine Disco-Öffnung in Niedersachsen

15.12 Uhr: Niedersachsen sieht wegen des Anstiegs der Corona-Infektionszahlen von der zunächst ins Auge gefassten Wiedereröffnung von Diskotheken und Clubs vorläufig ab. „Es ist nicht zu erwarten, dass die geöffnet werden“, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Hannover. „Es wird keine größeren Lockerungen geben“, sagte sie mit Blick auf die neue Corona-Verordnung des Landes, die am 9. Oktober in Kraft tritt. Angedachte Lockerungen müssten aus Vorsicht zurückgenommen werden. Der Probebetrieb mit einer begrenzten Zahl von Zuschauern in Fußballstadien laufe aber weiter.

AfD kritisiert Medien wegen Berichterstattung über Corona

14.50 Uhr: Mit dringlichen Appellen an die Verantwortung der Hamburgerinnen und Hamburger haben Vertreter fast aller Parteien in der Bürgerschaft die Einhaltung der Corona-Regeln gefordert. Nur die AfD warf den anderen Parteien und den Medien am Mittwoch in der Aktuellen Stunde Panikmache und „Kriegsberichterstattung“ im Zusammenhang mit der Pandemie vor. Übereinstimmend vertraten Politiker von SPD, Grünen, CDU, Linken und FDP die Ansicht, dass ein Lockdown unbedingt verhindert werden müsse. „Wir haben es selbst im Griff, die Krise gut zu überstehen“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). „Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger in Hamburg: Bitte halten Sie die Regeln ein.“

61 neue Corona-Fälle in Hamburg

13.21 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 61 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 7895 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte. Zwei Fälle wurden aus der Gesamtzahl gestrichen. Am Vortag waren 87 neue Fälle gemeldet worden.

Etwa 6600 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 37 Menschen behandelt, 15 davon auf der Intensivstation.

Die Zahl der Toten ist unverändert: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 239 Menschen an Covid-19.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über weitere Beschränkungen beraten. Aktuell liegt dieser Wert in Hamburg bei 27,75. Ab 35 Neuinfektionen könnte es passieren, dass auch bereits genehmigte Großveranstaltungen wieder abgesagt werden.

Hamburg verwendet nicht länger Inzidenzzahl vom RKI

12.39 Uhr: Hamburg wird künftig mit einer eigenen Inzidenzzahl arbeiten, das gab die Gesundheitsbehörde am Mittwoch bekannt. Die Inzidenzzahl gibt die Anzahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an, um eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Orten und Bundesländern zu schaffen. Wird der Wert von 50 überschritten, sollen neue Corona-Regelungen eingeführt werden.

Bei der Inzidenzzahl für Hamburg kam es bisher zwischen dem Robert-Koch-Institut und der Hamburger Behörde zu Diskrepanzen, weil die beiden Institutionen bei Einwohneranzahl und gemeldeten Corona-Fällen unterschiedliche Zahlenwerte zur Berechnungsgrundlage verwenden. Für Mittwoch beträgt die Inzidenzzahl laut Informationen des Abendblatts, das sich auf die Gesundheitsbehörde beruft, 27,7.

Der Wert wird künftig ein wenig niedriger ausfallen als vom Robert-Koch-Institut angegeben, weil das RKI noch mit Zahlen des Mikrozensus von 2011 arbeitet, die Hamburger Behörde jedoch mit den aktuellen Einwohnerzahlen von 2019.

153 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

11.39 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Mittwoch 153 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 20.229. Die Zahl der Todesfälle stiegt um eine weitere Person auf 685. Mit 11,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Corona-Reiseregeln: Ministerpräsidentin im Norden unzufrieden

6.42 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich nach der Bund-Länder-Schalte vom Dienstag unzufrieden mit den weiterhin uneinheitlichen Regeln für Reiserückkehrer gezeigt. Es werde noch etwas dauern, bis bundesweit für alle dieselben strengen Regeln gelten wie in Mecklenburg-Vorpommern schon seit dem Sommer, sagte sie am Abend in Schwerin.

„Ich will keinen Hehl daraus machen, dass ich damit nicht zufrieden bin.” Die Bundesregierung müsse noch einige Sachen klären, etwa die Frage der Schnelltests. In Mecklenburg-Vorpommern müssen Reiserückkehrer aus Risikogebieten in Quarantäne, aus der sie sich nach frühestens fünf Tagen „freitesten” lassen können.

Deutschland habe schon den Fehler gemacht, keine klaren, strengen Regeln für Reisen in Risikogebiete in den Sommerferien zu erlassen, sagte Schwesig. „Eigentlich wären solche strengen Regeln jetzt für die Herbstferien überfällig.” Mecklenburg-Vorpommern startet am kommenden Montag gemeinsam mit Hamburg, Schleswig-Holstein und Hessen als eines der ersten Bundesländer in die Herbstferien.

Schwesig appellierte, nicht nur von Reisen in Risikogebiete abzusehen, sondern auf unnötige Auslandsreisen überhaupt zu verzichten. Niemand könne sicher sein, dass sein Urlaubsort sich nicht zum Risikogebiet entwickele. Auch hierzulande sei es schön.

Das waren die Corona-News am 29. September:

Corona-Ausbruch an der Nordsee: Massen-Tests geplant

21.36 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus werden am Donnerstag in Wesselburen (Kreis Dithmarschen), etwa 25 Kilometer südöstlich von St. Peter-Ording gelegen, Tests speziell für rumänische Mitbürger angeboten. „Mehr als 500 rumänische Mitbürger*innen sind in der Stadt Wesselburen gemeldet – 28 von ihnen sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert“, teilte der Kreis Dithmarschen am Dienstag in Heide mit.

In der Kleinstadt Wesselburen leben insgesamt etwa 3400 Menschen. Die Corona-Testungen auf freiwilliger Basis finden auf dem Gelände einer Arztpraxis statt. Die mobile Abstrichpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung habe aus Kapazitätsgründen nicht kurzfristig für eine solche Testreihe zur Verfügung gestanden, hieß es.

Wesselburen hatte zuletzt mit stark steigenden Corona-Zahlen zu kämpfen. Die Behörden reagierten mit Einschränkungen. Besonders problematisch für das Gesundheitsamt sind einem NDR-Fernsehbericht des „Schleswig-Holstein Magazins“ zufolge die Wohnverhältnisse einiger Familien, die teils vor Jahren aus Osteuropa nach Wesselburen gekommen sind. Sie leben laut NDR teilweise auf engstem Raum zusammen – nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein mit Dutzenden in einem Haus.

48 neue Corona-Fälle und ein Toter in Schleswig-Holstein

21.08 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 48 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Damit erhöht sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten auf 4.772. Etwa 4200 Personen sind nach Schätzungen des RKI inzwischen genesen. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung steigt um eine weitere Person auf 162.

So will Tschentscher einen zweiten Lockdown in Hamburg verhindern

19.22 Uhr: Angesichts einer wieder zunehmenden Corona-Dynamik hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) entschlossenes Handeln zur Verhinderung eines Lockdowns angemahnt. Es gehe darum, gezielt und zum richtigen Zeitpunkt einzugreifen, sagte er am Dienstag in Berlin nach einer Videokonferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Wie überall in Europa gingen die Infektionszahlen auch in Deutschland nach oben, „besonders in den Metropolen – in Berlin, in München, in Hamburg, wo einfach viele Menschen auf kleinem Raum leben“. Darauf müsse man rechtzeitig reagieren, um einen Lockdown zu vermeiden.

Dazu brauche es auch die nun vereinbarten Grenzen von 35 und 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ab denen gestaffelt schärfere Maßnahmen in der jeweiligen Region ergriffen werden sollen.

Derzeit steige im Zusammenhang mit privaten Feiern und Reisen in Risikogebiete auch das Infektionsrisiko. Anders als noch im Frühjahr, wisse man heute aber mehr über die Verbreitung des Virus, etwa über die Bedeutung sogenannter Aerosole, sagte der frühere Labormediziner. „Die geschlossenen Räume sind ein Problem. Wir müssen also auf Belüftung achten.“ Dieses Wissen könne man nun nutzen, um vorzubeugen.

Bis zu 1000 Euro Bußgeld bei Falschangaben in Schleswig-Holstein

18.02 Uhr: Wer in einem Restaurant oder anderen Gastwirtschaften in Schleswig-Holstein falsche Angaben zu seiner Person macht, dem droht künftig ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro. „Das ist Vorsatz, wenn man Kontaktlisten nicht richtig ausfüllt“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag in Kiel. Mindestens aber soll dafür ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro fällig werden. Das dürfte dann auch für viele Touristen ein Thema werden, die in Schleswig-Holstein an Nord- oder Ostsee Urlaub machen.

Auf 50 Euro Mindestbußgeld hatten sich die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Videoschalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verständigt, an der auch Günther teilnahm.

Für die konkrete Umsetzung sind die Länder selbst verantwortlich – über entsprechende Änderungen in ihren Corona-Verordnungen und Bußgeldkatalogen. Offen blieb zunächst, wie die Bußgeldregel konkret angewandt werden soll, wenn beispielsweise durch Eintrag eines falschen Namens gar nicht klar ist, um wen es sich handelt.

Zwölf neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.07 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag zwölf neue Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit März auf 1181, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Montag mitteilte. Acht der neuen Fälle traten im Landkreis Nordwestmecklenburg auf. Dort wurden in den letzten sieben Tagen 13,4 Infektionen je 100.000 Einwohner gezählt. Das ist aktuell der Spitzenwert unter den Regionen im Nordosten.

Die Corona-Warnampel steht für den Landkreis auf Gelb. Dies gilt ab zehn Fällen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Risikogebiet und es könnten die Corona-Vorschriften verschärft werden. Jeweils zwei Fälle gab es am Dienstag in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen.

Unverändert blieb mit 144 die Zahl der Patienten, die seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden mussten, ebenso wie die der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben sind. Sie liegt seit Monaten bei 20. In den letzten sieben Tagen sind in Mecklenburg-Vorpommern 3,2 Coronafälle je 100.000 Einwohner registriert worden.

Zwischenbilanz zur Schulöffnung in Hamburg – „Anlass zur Besorgnis“

16.11 Uhr: Seit rund acht Wochen sind die Hamburger Schulen nach dem Lockdown wieder unter Corona-Regeln geöffnet. Nun zieht Schulsenator Ties Rabe (SPD) kurz vor den Herbstferien Bilanz. 355 Schüler und Lehrer waren insgesamt bisher mit Corona-Infiziert, aktuell sind es 146.

„In allen Fällen haben sich keine schweren gesundheitlichen Komplikationen ergeben. In vielen Fällen haben sich nicht einmal Symptome gezeigt“, so Rabe. Man könne zwar nicht ganz genau jeden Infektionsweg nachverfolgen, 80 bis 90 Prozent der Betroffenen hätten sich jedoch nicht in der Schule sondern im Urlaub, auf Feiern oder bei anderen Gelegenheiten angesteckt.

Lediglich an drei von 149 Schulen, sei das Coronavirus innerhalb der Schule verbreitet worden. Insgesamt 106 Schulklassen seien auf Anordnung der zuständigen Gesundheitsämter jeweils für ein bis zwei Wochen in Quarantäne geschickt worden. „Dennoch gibt es Anlass zur Besorgnis“, sagte Rabe. Gerade ältere Schüler würden sich kaum an die Regeln halten. Insbesondere ab der 8. und 9. Klasse seien die größeren Infektionsherde zu finden.

Für die Zeit nach den Herbstferien sollen zusätzliche Maßnahmen wie regelmäßigeres Lüften und ein Verbot von Klassenreisen bis Ende des Jahres für einen verstärkten Infektionsschutz sorgen. Es sollen „mindestens alle 20 Minuten für fünf Minuten“ die Fenster geöffnet und der Raum auf Durchzug gelüftet werden, so der Schulsenator.

Niedersachsen: 120 Neuinfektionen und ein Toter

14.52 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Dienstag 120 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 20.076. Als genesen gelten 17.078 (+106) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle stiegt um eine weitere Person auf 684. Mit 11,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

87 Corona-Neuinfektionen in Hamburg

13.05 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 87 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 7836 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde am Dienstag mitteilte. Am Vortag waren 60 neue Fälle gemeldet worden.
Etwa 6500 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 33 Menschen behandelt, 11 davon auf der Intensivstation.

Die Zahl der Toten ist unverändert: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 239 Menschen an Covid-19.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über weitere Beschränkungen beraten. Aktuell liegt dieser Wert in Hamburg bei 30,3. Ab 35 Neuinfektionen könnte es passieren, dass auch bereits genehmigte Großveranstaltungen wieder abgesagt werden.

Zahl der Corona-Infektionen in Pflegeheim steigen

11.30 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in einem Pflegeheim in Neu Wulmstorf ist gestiegen. Wie ein Sprecher des Landkreises am Dienstag mitteilte, sind mittlerweile 45 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Betroffen sind 36 Bewohner und neun Mitarbeiter. Am Montag waren es noch 40 Personen gewesen.
Das Gesundheitsamt hat strikte Hygienemaßnahmen angeordnet, Besucher dürfen die Einrichtung derzeit nicht betreten.
Die Infektionen wurden dem Landkreissprecher zufolge festgestellt, nachdem eine Bewohnerin aus anderen Gründen in ein Krankenhaus verlegt worden war. Die Bewohner werden in ihren Zimmern versorgt.
Eine der infizierten Personen werde im Krankenhaus behandelt. In der Einrichtung leben nach Angaben eines Landkreissprechers etwa 120 Menschen.
 

Das waren die Corona-News am 28. September: 

Crewmitglieder infiziert – Quarantäne auf Hamburger Kreuzfahrtschiff?

22.06 Uhr: Auf dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 6“ der Hamburger Reederei „Tui Cruises“ sind mehrere Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Am Montagfrüh haben wir von einem externen Labor positive Testergebnisse von zwölf Crew-Mitgliedern der ‚Mein Schiff 6‘ erhalten”, teilte TUI Cruises in Hamburg mit. Mittlerweile seien sechs von zwölf Schnell-Tests an Bord negativ ausgefallen, sagte eine Sprecherin der Reederei am Montag.  Die restlichen Ergebnisse würden im Verlaufe des Abends oder der Nacht erwartet.

Die gesamte Besatzung sei in den letzten 14 Tagen nicht auffällig geworden, keines der zwölf Crew-Mitglieder habe Symptome. Die Betroffenen seien an Bord isoliert worden und würden nun an Bord erneut getestet.

Das Schiff ist am Sonntagabend von der kretischen Hafenstadt Heraklion ausgelaufen. Nach Bekanntwerden der Testergebnisse habe der Kapitän die Reise unterbrochen und vor der kleinen griechischen Insel Milos auf weitere Instruktionen gewartet. Das Schiff soll nun in den Hafen von Piräus fahren. Offen ist bislang, was in Piräus mit den 922 Passagiere und 666 Crew-Mitglieder geschieht, etwa, ob sie an Bord in Quarantäne bleiben müssen.

38 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.08 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 38 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Damit erhöht sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten auf 4.724. Etwa 4200 Personen sind nach Schätzungen des RKI inzwischen genesen. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hat sich nicht verändert und liegt weiter bei 161.

Bittere Prognose für 2021: Corona-Pleitewelle droht

20.02 Uhr: Die Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel erwartet wegen der Corona-Krise für das zweite Halbjahr in Hamburg rund 430 Firmenpleiten – gut ein Drittel mehr als im ersten Halbjahr. Im kommenden Jahr werde die Zahl auf etwa 1000 Fälle zulegen. „Die Insolvenzwelle wird noch weit ins Jahr 2021 hineinreichen”, sagte Crifbürgel-Geschäftsführer Frank Schlein dem „Abendblatt”. Derzeit hätten mehr als 300.000 Unternehmen in Deutschland Probleme. „Die Hilfszahlungen verschleiern aber die wahre finanzielle Struktur einiger Unternehmen.” Die größten Risiken gebe es in der Gastronomie, im Tourismus, im Entertainmentbereich und bei den Messebauern.

„Eine Insolvenzwelle wird kommen, weil das wirtschaftliche Umfeld viel rauer geworden ist”, sagte zudem Nikolaus von der Decken, Geschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, dem Blatt. Allerdings rechne er mit einer „echten Welle” erst im nächsten Jahr. Im Vergleich zu 2019 werde es einen Anstieg „im unteren zweistelligen Prozentbereich” geben. Ähnlich äußerte sich der Chef des Kreditversicherers Euler Hermes Deutschland mit Sitz in Hamburg, Ron van het Hof: „Im vierten Quartal schlägt für viele die Stunde der Wahrheit.” Doch den größten Anstieg werde man in Deutschland „erst zeitversetzt von 2021 an sehen”.

17 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.34 Uhr: Da die Zahl der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern seit Wochen niedrig ist, haben sich die Behörden entschieden, nur noch von Montag bis Freitag aktuelle Zahlen bekanntzugeben: Seit Freitag vergangener Woche sind im Bundesland 17 neue Corona-Fälle nachgewiesen worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag mitteilte. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle im Land auf 1169, die Zahl der Patienten, die seit Beginn der Pandemie in Kliniken behandelt werden mussten, blieb mit 144 unverändert, ebenso wie die der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben sind. Sie liegt seit Monaten bei 20.

Corona-Ausbruch: Pflegeheim in Neu Wulmstorf unter Quarantäne

16.32 Uhr: Ein Pflegeheim in Neu Wulmstorf wurde unter Quarantäne gestellt, nachdem sich 40 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen seien unter den Infizierten sieben Mitarbeiter und 33 Bewohner. Das Gesundheitsamt habe strikte Hygienemaßnahmen angeordnet, Besucher dürften die Einrichtung derzeit nicht betreten, wie der Landkreis Harburg am Montag mitteilte. 

Die Infektionen wurden dem Landkreissprecher zufolge festgestellt, nachdem eine Bewohnerin aus anderen Gründen in ein Krankenhaus verlegt worden war. Die Bewohner werden in ihren Zimmern versorgt. Alle Bewohner und Mitarbeiter wurden auf Corona getestet, weitere Ergebnisse stehen noch aus. Eine der infizierten Personen werde im Krankenhaus behandelt. In der Einrichtung leben nach Angaben eines Landkreissprechers etwa 120 Menschen.

60 neue Corona-Fälle in Hamburg

11.29 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 60 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 7749 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde am Montag mitteilte. Am Vortag waren 52 neue Fälle gemeldet worden.

Etwa 6500 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 32 Menschen behandelt, zwölf davon auf der Intensivstation.

Die Zahl der Toten ist unverändert: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 239 Menschen an Covid-19, das RKI nannte für Hamburg 269 Tote.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über weitere Beschränkungen beraten. Aktuell liegt dieser Wert in Hamburg bei 28,9. Ab 35 Neuinfektionen könnte es passieren, dass auch bereits genehmigte Großveranstaltungen wieder abgesagt werden.

Niedersachsen: 116 Neuinfektionen und keine weiteren Toten

9.45 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Montag 116 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 19.954. Als genesen gelten 16.972 (+76) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 683. Mit 11,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

260 Stellen in Hamburg allein für Corona-Kontaktnachverfolgung

7.04 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus haben Hamburgs Gesundheitsämter personell stark aufgerüstet. Allein für die Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten stehen aktuell 260 Vollzeitstellen zur Verfügung, die tatsächliche Zahl der Mitarbeiter sei höher, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Etwa die Hälfte von ihnen sind kurzfristig angeworbene oder zu diesem Zweck zeitweise versetzte Kräfte.“

Zusätzliche 50 Kräfte erledigten Aufgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, die neben der Kontaktnachverfolgung anfielen. Hinzu kommen weitere Kräfte vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen und der Bundeswehr.

Das waren die News vom 27. September:

15 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.25 Uhr: Die Behörden in Schleswig-Holstein haben am Sonntag erneut 15 neue Corona-Fälle gemeldet, damit erhöhte sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie infizierten Personen auf 4.686. Etwa 4100 Personen gelten Schätzungen des RKI zufolge als genesen. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hat sich zuletzt nicht verändert und liegt für Schleswig-Holstein nach wie vor bei 161.

Wegen Corona ausgefallen: Verkaufsoffener Themensonntag soll nachgeholt werden

20.16 Uhr: 2020 sollten in Hamburg vier verkaufsoffene Sonntage mit besonderen Themen stattfinden, aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen musste der für den 5. April geplante Themensonntag aber ausfallen. Nach dem Willen der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen und in Absprache mit den Bezirken soll der verkaufsoffene Sonntag am 25. Oktober nachgeholt werden, bevorzugt zum Thema „Integration und Inklusion“. Einen entsprechenden Antrag wollen die Fraktionen in die nächste Bürgerschaftssitzung einbringen. 

52 neue Corona-Fälle in Hamburg

17.06 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 52 gestiegen, damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie in der Hansestadt 7689 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Sonntagnachmittag sagte. Am Vortag waren 88 neue Fälle gemeldet worden. Etwa 6400 Infizierte gelten nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen.

Die Zahl der Toten ist unverändert: Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) starben in Hamburg bisher 239 Menschen an Covid-19, das RKI nannte für Hamburg 269 Tote.

Mit insgesamt 525 Fällen in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter unter dem Grenzwert von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner bei der sogenannten 7-Tages-Inzidenz. Am Vortag wurden 488 gezählt. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 900 Fälle in sieben Tagen. Der Wert steigt aber seit Tagen an. Wenn er überschritten wird, kann das neue Beschränkungen nach sich ziehen.

Nach Feier in Dänemark: 26 Infizierte, darunter Schulkinder

13.52 Uhr: In Flensburg sind am Sonntag mehrere Schulklassen auf einem Parkplatz auf Corona getestet worden. Hintergrund des Massentests mit mehr als 160 Menschen, für den die Kassenärztliche Vereinigung ihr mobiles Testzentrum zur Verfügung stellte, sind die gestiegenen Corona-Zahlen in Flensburg. Die Förde-Stadt hat zurzeit die größte Corona-Belastung in Schleswig-Holstein.

Laut Robert Koch-Institut lag Stand Sonntag die 7-Tage-Inzidenz berechnet auf 100.000 Einwohner bei 29,0. Ein Sprecher der Stadt sagte, die Stadt habe 26 neue Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen registriert. Alle Fälle gingen auf eine große private Feier in Dänemark zurück, an der auch viele Gäste aus Flensburg teilgenommen hätten. Es seien auch Schulkinder betroffen, weshalb jetzt ganze Klassen getestet würden. Außer dem Massentest am Sonntag solle voraussichtlich noch eine weitere Testung am Dienstag erfolgen.

Der Stadtsprecher betonte, Flensburg sei mit 109 Corona-Infektionen seit Mitte März bisher insgesamt glimpflich durch die Pandemie gekommen. Das Gesundheitsamt verfolge die aktuellen Infektionsketten und habe die Lage im Griff. Er hoffe, dass dieser Fall ein Einzelfall in Flensburg bleiben werde.

Corona-Fälle an Berufsschule in der Lutterothstraße

12.07 Uhr: Zwei Schüler und ein Mitarbeiter der „Beruflichen Schule für Wirtschaft Hamburg-Eimsbüttel“ in der Lutterothstraße haben sich mit Covid-19 infiziert. Das bestätigte Schulsprecher Peter Albrecht den „Eimsbütteler Nachrichten“ auf Nachfrage.

Die Fälle seien der Behörde am 14., 15. und 24. September gemeldet worden. „Uns sind keine weiteren Maßnahmen – zum Beispiel Quarantäne – bekannt“, so Albrecht. Der stellvertretende Schulleiter Frank Domres wollte sich nicht zu dem Infektionsgeschehen äußern. Er bestätigte aber, dass die Schule regulär geöffnet bleibe.

„Aktuell gibt es keinen Grund zur Schließung“, so Domres. An der Schule schienen die Corona-Fälle noch nicht offen kommuniziert worden zu sein. Eine Mitarbeiterin der Kantine erklärte, sie habe noch nichts von bestätigten Fällen mitbekommen. Unter den Schülern hatten sich die Infektionen zum Teil schon herumgesprochen: Sie hätten von erkrankten Klassenkameraden gehört, erzählt einer. „Es gab aber keine offizielle Info von der Schule.“

Auch an weiteren Schulen im Bezirk gibt es Corona-Fälle. In Schnelsen seien zwei Schüler der Julius-Leber-Schule erkrankt, bestätigte Albrecht. An der Stadtteilschule Stellingen gebe es einen Corona-Fall unter den Schülern.

Insgesamt seien in Hamburg aktuell 107 Personen „aus dem schulischen Kontext“ an 72 Schulen infiziert. „Aktuell befinden sich insgesamt 41 Klassen sowie 131 weitere Schulbeschäftigte in Quarantäne“, so Albrecht.

„Keine Lucky Lukes und Pumuckls dabei“: Hamburger Bar bedankt sich bei Gästen 

11.46 Uhr: Am Samstagabend mussten sich mehrere Clubs und Bars in Hamburg Corona-Kontrollen durch Polizei und Gesundheitsamt unterziehen – darunter die Musikbar „Freundlich+Kompetent“ in Mundsburg. Über das Ergebnis waren die Betreiber sehr erfreut: „Wir wollen uns auf diesem Wege bei allen Gästen bedanken, es waren keine Lucky Lukes, Darth Vaders oder Pumuckls anwesend oder in den letzten Tagen bei uns“, teilte die Bar am Sonntagmorgen auf Facebook mit.

„Die Polizei und das Amt hatten nur Mini-Kleinkrams zu beanstanden und waren ansonsten sehr zufrieden mit uns und euch. Kann so weitergehen. Danke. Corona kann uns mal!“

Niedersachsen: 82 Neuinfektionen und keine weiteren Toten

10.06 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Sonntag 82 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 19.838. Als genesen gelten 16.896 (+80) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 683. Mit 10,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Das planen Hamburgs Unis zum Semesterstart

8.55 Uhr: In der Corona-Pandemie setzen die Hamburger Hochschulen zum Start des neuen Wintersemesters auf eine Mischung aus Online- und Präsenz-Unterricht. In enger Abstimmung mit Bund und Ländern sei ein „Hybridsemester“ – aus so viel Präsenzlehre wie möglich und so viel „Distance Learning“ wie nötig – geplant, teilte die Wissenschaftsbehörde auf dpa-Anfrage mit.

Wenn das Infektionsgeschehen dies erfordere, müsse es unter Umständen einen höheren digitalen Lehranteil geben. „Besonders Erst- und Zweitsemestrige haben bei der Frage, ob Präsenz-Veranstaltungen durchgeführt werden können, Priorität“, hieß es weiter. Bei den Lehrveranstaltungen sei beispielsweise von einem höheren Präsenzanteil in musisch-künstlerischen Bereichen individuell oder in Kleingruppen auszugehen als in BWL-Studiengängen mit großen Vorlesungen.

Die Vorlesungszeit soll am 2. November beginnen. Um die digitale Infrastruktur an den Hochschulen weiter zu stärken, habe der Senat erst jüngst zusätzliche Mittel in Höhe von 15,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, so die Behörde weiter. Für die genauen Semester-Planungen werde jede Hochschule rechtzeitig vor Semesterbeginn auf die Studierenden zugehen.

Das waren die News vom 26. September:

Volle Tanzfläche! Nachtclub im Norden wegen Corona-Verstößen zu

21.27 Uhr: Als die Kontrolleure kamen, war die Tanzfläche gut gefüllt. Angesichts grober Verstöße gegen die Hygienevorschriften sind Polizei und Behörden erneut gegen eine Diskothek in Osnabrück vorgegangen. „Hier wurden die in der niedersächsischen Corona-Verordnung festgeschriebenen Regeln erneut ignoriert“, sagte die Leiterin des städtischen Krisenstabs, Katharina Pötter, am Samstag. Die Ordnungsbehörde habe die sofortige Schließung bis Sonntagnacht angeordnet und Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit eingeleitet. Dem Betreiber der Diskothek drohe ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro, teilte die Stadt mit.

Bei einer Kontrolle in der Nacht zum Samstag sei statt der erlaubten Schankwirtschaft eine Diskothek mit einer gut gefüllten Tanzfläche vorgefunden worden. Den Abstandsregeln, der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sowie Dokumentationspflichten kamen der Betreiber und die meisten der 250 Gäste demnach nicht nach. „Gerade die Bedingungen in Diskotheken sind ein idealer Nährboden für das Virus, sich weiter auszubreiten. Deshalb ist ein solches Verhalten von Betreibern und Besuchern absolut inakzeptabel“, sagte Pötter.

15 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.12 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im nördlichsten Bundesland ist am Sonnabend vergleichsweise niedrig: Während in Hamburg 88 neue Corona-Fälle gemeldet wurden und Niedersachsen sogar 186 Neuinfektionen registriert hat, sind in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vortag nur 15 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 4.671. Etwa 4100 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion änderte sich im  Vergleich zum Vortag nicht und liegt für Schleswig-Holstein weiter bei 161.

Corona-Ausbrüche an sechs Schulen im Kreis Pinneberg

18.47 Uhr: Es ist der stärkste Anstieg von Neuinfektionen seit Mitte April: Der Kreis Pinneberg hat am Freitag 17 neue Fälle gemeldet. Betroffen sind auch sechs Schulen in dem Kreis, wie die Kreisverwaltung am Samstag mitgeteilt hat. An folgenden Einrichtungen gibt es Infektionen:

Gebrüder-Humboldt-Schule in Wedel, Johannes-Schwennesen-Schule in Tornesch, Gottfried-Semper-Schule in Barmstedt, Erich Kästner Gemeinschaftsschule in Elmshorn, Schulzentrum Nord in Pinneberg, Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek in Halstenbek, Asylbewerberunterkunft in Wedel.

In Wedel ist ein Kind aus der 6. Klasse erkrankt, in Tornesch ein Kind der 3. Klasse, in Barmstedt gibt es aufgrund eines infizierten Vaters eines Kindes der 8. Klasse einen Verdachtsfall, in Elmshorn ist ein Kind der 13. Klasse erkrankt, in Pinneberg ein Kind der 7. Klasse, in Halstenbek ein Kind der 5. Klasse und in der Unterkunft in Wedel eine Familie.

Aufgrund des Kohorten-Prinzips musste bislang keine Schule geschlossen werden, die Kinder der betroffenen Klassen sind in Quarantäne.

Pinneberg ist der einwohnerstärkste Kreis in Schleswig-Holstein. Bislang hat es dort 844 bestätigte Corona-Fälle und 47 Todesfälle gegeben.

Neuinfektionen in Niedersachsen: 186 Fälle gemeldet

16.31 Uhr: In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen um 186 gestiegen. Damit sind seit Beginn der Pandemie 19.756 Menschen an dem Virus erkrankt. 16.816 Menschen gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Todesfälle stieg um einen auf 683. 

Hamburg: Corona-Verdacht! Nobel-Restaurant auf dem Kiez dicht

14.03 Uhr: Wegen eines Verdachtsfalls ist das Nobel-Restaurant „Clouds“ in den „Tanzenden Türmen“ an der Reeperbahn dicht. Nach MOPO-Informationen wurde das Restaurant auf St. Pauli als Vorsichtsmaßnahme für zwei Tage geschossen. Zuletzt hatte es in Hamburg in zwei Bars im Schanzenviertel größere Corona-Ausbrüche gegeben. Die von der Pandemie besonders hart getroffene Gastro-Branche fürchtet einen neuen Lockdown.

Edel-Ambiente über den Dächern von St. Pauli: das „Clouds“ in den Tanzenden Türmen

Edel-Ambiente über den Dächern von St. Pauli: das „Clouds“ in den Tanzenden Türmen.

Foto:

Claudia Tejeda

Neuinfektionen in Hamburg: 88 neue Fälle

12.15 Uhr: Nach 119 Neuinfektionen am Freitag hat Hamburg am Samstag 88 neue Corona-Fälle bekanntgegeben. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle in Hamburg auf 7637. Im Krankenhaus werden derzeit 32 Menschen behandelt, zwölf davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 239.

Mit 27,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt Hamburg unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen seitens der Behörden nach sich ziehen könnte. Allerdings steigt der sogenannte Inzidenzwert derzeit durch die vermehrt auftretenden Infektionsfälle an.

Hohe Corona-Bußgelder in Hamburg

10.23 Uhr: Die Hamburger mussten bislang rund ein Million Euro an Corona-Bußgeldern bezahlen. Welche Vergehen besonders häufig sind, was die Polizei sagt, erfahren Sie hier.

Corona spart der Polizei viel Arbeit

8.20 Uhr: Durch die Corona-Beschränkungen braucht die Polizei in Schleswig-Holstein für Fußballspiele weniger Personal. Zwar ist laut Landespolizeiamt dadurch auch Überstundenabbau möglich. Allerdings gebe es mehr Einsätze durch Demonstrationen.

„Die Begleitung von ,Geisterspielen‘ erfordert deutlich weniger Kräfte als Einsätze in vollen Stadien“, sagte ein Sprecher des Landespolizeiamts. „Rechnerisch lässt sich das aber wegen der nicht vorhandenen Vergleichbarkeit nicht in Prozent und Personenstunden ausdrücken.“ Mittlerweile sind im Norden wieder Spiele mit bis zu einem Viertel der möglichen Zuschauerkapazität möglich.

Als Beispiel verwies die Polizei auf die Spiele des Zweitligisten Holstein Kiel gegen die damaligen Ligakonkurrenten Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld. „So wurden in einer „normalen Saison“ für beide Spiele insgesamt 1120 Polizeibeamte eingesetzt, bei den Spielen ohne Publikum zählten wir 14 eingesetzte Kräfte. Das entspricht 9127 zu rund 66 Einsatzstunden.“ Bei beiden Spielen sei aufgrund der damaligen Lage 2019 jedoch ein überdurchschnittlicher Kräfteeinsatz nötig gewesen.

Während der Corona-Pandemie wurde die Zahl der Streifenwagen auf Schleswig-Holsteins Straßen erhöht, um die Kontakt- und Ortsbeschränkungen zu überwachen und vor Ort präsent zu sein. „Gleichzeitig sind wegfallende Aufgaben, dazu gehören auch die Fußballeinsätze, durch eine gesteigerte Anzahl von Demonstrationslagen ersetzt worden“, sagte der Polizeisprecher. Auch die Möglichkeit des Überstundenabbaus wurde von Beamten genutzt.

Das waren die Corona-News vom 25. September:

53 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.26 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 53 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die zuständigen Behörden am Abend mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten im nördlichsten Bundesland auf 4656, etwa 4100 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb stabil bei 161.

Mecklenburg-Vorpommern: Sieben Corona-Neuinfektionen

20.52 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag sieben weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf 1152, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Von den Infizierten in Meck-Pomm gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 1042 als genesen. Landesweit starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen; diese Zahl hat sich seit Monaten nicht verändert. 144 Infizierte mussten oder müssen in Krankenhäusern behandelt werden – zwei mehr als am Vortag. 

211 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

19.30 Uhr: In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen um 211 gestiegen. Damit sind seit Beginn der Pandemie 19.570 Menschen an dem Virus erkrankt. 16.706 Menschen gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Todesfälle stieg um zwei auf 682. 

Krankenhaus in Buchholz: Vier Angestellte mit Corona infiziert

17.33 Uhr: Im Krankenhaus in Buchholz sind vier Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es handelt sich um zwei Ärzte und zwei Pflegekräfte, die sich deshalb seit Wochenanfang in Quarantäne befinden, wie der Landkreis Harburg am Freitag in Winsen (Luhe) mitteilte. Die Notfallversorgung sei dadurch nicht eingeschränkt, einige nicht unbedingt notwendige Operationen seien aber verschoben worden.

Die Infektionen waren nachgewiesen worden, nachdem ein Arzt Krankheitssymptome gezeigt hatte. Bei den anderen drei Infizierten handelt es sich um Kontaktpersonen des Mannes. Bei weiteren Kontaktpersonen fielen die Tests in der ersten Runde demnach negativ aus, es gibt aber einen weiteren Verdachtsfall. Das Krankenhaus in Buchholz hat mehr als 300 Betten.

IG Metall Küste rechnet mit massivem Arbeitsplatzabbau auf Werften

16.39 Uhr: Die IG Metall Küste rechnet im deutschen Schiffbau wegen der Corona-Krise mit einem massiven Arbeitsplatzabbau auf den Werften. „Nach den Ankündigungen der Unternehmen sehen wir mehr als ein Drittel der 18.000 Arbeitsplätze auf den deutschen Werften als akut gefährdet an“, erklärte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Freitag in Hamburg bei der Vorstellung der diesjährigen Schiffbauumfrage unter Betriebsräten. Rund die Hälfte der Befragten in 39 Werften geht demnach davon aus, dass in ihren Unternehmen in den nächsten Monaten weitere Arbeitsplätze abgebaut werden. Neue Aufträge seien so gut wie keine eingegangen. Insbesondere im Passagier- und Spezialschiffbau seien die Prognosen düster.

Friedrich forderte die Politik in Bund und Ländern sowie Unternehmen zu einem schnellen und entschlossenen Handeln auf. Es gehe jetzt darum, die Strukturen zu sichern und dafür schnell Geld aus den Hilfsprogrammen der Bundesregierung bereitzustellen. Die Bundesregierung müsse zudem die angekündigten Aufträge für die Marine zügig vergeben. „Briefe und Papiere – etwa zur Schlüsseltechnologie Marineschiffbau – sind genug geschrieben.“ Von den Arbeitgebern verlangte er, nicht nur über angeblich zu hohe Kosten zu reden, sondern über die Qualität im Schiffbau: „Wir müssen besser und nicht billiger sein, um uns auf dem Weltmarkt durchzusetzen.“

Corona-Ausbruch in Freikirche lässt Zahlen im Kreis Rotenburg steigen

13.21 Uhr: Gehäufte Corona-Infektionen im Umfeld einer Freikirche im Kreis Rotenburg haben zu Quarantäne-Maßnahmen auch an drei Kindergärten und vier Schulen mit rund 160 Betroffenen geführt. Wie der Landkreis am Freitag mitteilte, gibt es derzeit 26 aktive Corona-Fälle, die mit der Christengemeinde in Westertimke in Zusammenhang stehen. Bis auf Weiteres seien der Gemeinde jegliche Zusammenkünfte untersagt worden.

Wie ein Sprecher des Sozialministeriums sagte, gibt es in Freikirchen häufiger Infektionshäufungen, weil die Mitglieder in großen Familien zusammenlebten und untereinander engen Kontakt hätten. „Wir bekommen die Rückmeldung, dass es mit der Akzeptanz der Corona-Regeln nicht so weit her ist.“ Auf direkte Ansprache hin zeigten die Betroffenen sich aber einsichtig.

Im Kreis Rotenburg stieg die Zahl der Infektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen nach Angaben des Ministeriums auf 24,4. Im Vergleich zum Vortag gab es elf Neuinfektionen. Bei einem Wert von mehr als 50 in der 7-Tage-Inzidenz müssen verstärkte Anti-Corona-Schritte eingeleitet werden. In den vergangenen Tagen war dies im Kreis Cloppenburg der Fall, wo sich die Infektionslage am Freitag weiter leicht entspannte.

Corona: 119 Neuinfektionen in Hamburg 

12.27 Uhr: Nach 62 Neuinfektionen am Donnerstag hat Hamburg am Freitag 119 neue Corona-Fälle bekanntgegeben. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle in Hamburg auf 7549. Im Krankenhaus werden derzeit 30 Menschen behandelt, zehn davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 239.

Zahlen Covid Corona Hamburg RKI

Die Grafik zeigt die vom Robert-Koch-Institut gemeldeten Covid-19-Fälle pro Tag für Hamburg. Zuletzt lag Hamburg Mitte April im dreistelligen Bereich, danach sanken die Zahlen deutlich. Seit Ende Juli steigen sie wieder. Die Zahlen von heute sind hier noch nicht eingetragen.

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Screenshot / RKI

Damit liegt Hamburg bei den bestätigten Neuinfektionen pro Tag erstmal seit Mitte April wieder im dreistelligen Bereich. Laut Robert-Koch-Institut gab es zuletzt am 17. April 108 Fälle, danach sanken die Zahlen rapide, im Juni und Juli gab es sogar viele Tage ohne bestätigte Neuinfektionen. Seit Ende Juli/Anfang August steigen die Fälle wieder, erst bedingt durch Urlaubsrückkehrer, jetzt u.a. durch Ausbrüche in Bars und hohe Infektionszahlen vor allem bei jungen Hamburgern.

Die meisten Fälle pro Tag verzeichnete das RKI für Hamburg Ende März/Anfang April, damals lagen die Zahlen an einigen Tagen sogar über dem Wert von 200.

Einigung auf Notkredit über 4,5 Milliarden Euro im Norden

11.16 Uhr: Regierungsfraktionen und Opposition in Schleswig-Holstein haben sich auf einen Notkredit in Höhe von 4,5 Milliarden Euro zur Abfederung der Corona-Folgen geeinigt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einigten sich Vertreter der Jamaika-Koalition mit SPD und SSW nach sechsstündigen Verhandlungen am Donnerstagabend gegen Mitternacht. Details zu der Übereinkunft sollen voraussichtlich am Freitagnachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Für einen solchen Kredit ist im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich. 

Geplant ist ein neuer Notkredit über 4,5 Milliarden Euro. Den Kommunen hatte die Regierung in der vergangenen Woche bereits 517 Millionen Euro zugesagt. Nach Angaben von Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) vom Dienstag waren darin auch 2,5 Milliarden Euro für das Infrastrukturprogramm Impuls bis 2029 geplant. Weitere 1,4 Milliarden Euro sind demnach nötig, um Einsparungen zwischen 2021 und 2024 zu vermeiden und 100 Millionen Euro für Corona-Tests und mögliche Impfungen. Außerdem will Heinold eine weitere Kreditermächtigung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, um konjunkturelle Mindereinnahmen auszugleichen – inklusive 200 Millionen Euro Risikopuffer.

„Fridays for Future“ darf wie geplant in Hamburg demonstrieren

9.57 Uhr: In Hamburg dürfen heute deutlich mehr Anhänger von „Fridays for Future“ auf die Straße gehen, als zunächst von den Behörden erlaubt. Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einem Eilantrag der Klimaschützer am Freitagmorgen stattgegeben. Die Versammlungen dürfen wie geplant stattfinden: Damit können am Freitagnachmittag drei Demozüge mit jeweils maximal 3500 Teilnehmern durch die Innenstadt ziehen.

Allerdings gibt es eine kleine Änderung: Bei der Endkundgebung auf der Ludwig-Erhard-Straße und der Willy-Brandt-Straße müssen zwischen den Demozügen noch größere Abstände eingehalten werden. Für beide Parteien besteht allerdings noch die Möglichkeit, dass Oberverwaltungsgericht anzurufen. Zuvor sollten die Aufzüge aus Altona und vom Berliner Tor auf je 1000 Teilnehmer begrenzt werden.

Weihnachtsmärkte in Altona sollen trotz Corona stattfinden

8.15 Uhr: Das Bezirksamt Altona sucht derzeit gemeinsam mit den Weihnachtsmarkt-Schaustellern nach geeigneten Lösungen, damit auch in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie Weihnachtsmärkte im Bezirk Altona stattfinden können. Für die meisten Märkte seien bereits geeignete Konzepte entwickelt worden. Auch arbeite man an einer Lösung für den Weihnachtsmarkt in der Ottenser Hauptstraße. „Sofern es das Infektionsgeschehen zulässt, wird es auch in diesem Jahr in Altona Weihnachtsmärkte geben“, so Kaja Steffens, Sprecherin für Verbraucherschutz der CDU-Fraktion Altona.

Das waren die Corona-News vom 24. September

63 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.16 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 63 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die zuständigen Behörden am Abend mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten im nördlichsten Bundesland auf 4603, etwa 4100 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb stabil bei 161.

Acht Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

19.20 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag acht neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten auf 1145, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Damit wurden landesweit 3,2 Coronafälle pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen registriert. MV liegt somit weiterhin deutlich unter der kritischen Marke von 50, die zu Einschränkungen führen könnte.

In einer Tagespflege-Einrichtung in Boizenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist ein Senior positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vorsorglich seien deshalb 13 Tagesgäste und vier Mitarbeiter der Tagespflege in Quarantäne geschickt worden, teilte der Landkreis am Donnerstag mit. Die Kontaktpersonen sollen nun getestet werden.

Schule in Eppendorf: Kompletter Jahrgang in Quarantäne

17.23 Uhr An der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf gibt es eine bestätigte Corona-Infektion am Oberstufen-Standort Schottmüllerstraße. Der komplette 13. Jahrgang sowie einzelne Lehrkräfte stehen unter Quarantäne, teilt die Schulleitung mit. Ob die Quarantäne ausgeweitet wird und wann sie endet, entscheidet das Gesundheitsamt.

Corona-Maßnahme an Unis soll Bafög-Studenten helfen

15.55 Uhr: An den Universitäten und Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns soll die Regelstudienzeit um ein Semester verlängert werden. Grund sind coronabedingte Verzögerungen im Studienablauf im Sommersemester 2020, wie Landeshochschulministerin Bettina Martin (SPD) im Landtag bei der Vorlage ihres Gesetzentwurfes sagte. Helfen soll die Maßnahme vor allem den Bafög-Beziehern. Die Studienbeihilfe gibt es grundsätzlich nur in der Regelstudienzeit, die für jeden Studiengang festgelegt ist. Wer diese Zeit überschreiten will, muss das beantragen und ausführlich begründen.
Am Freitag könnte das Gesetz beschlossen werden. Das Bildungsministerium soll außerdem ermächtigt werden, die Regelstudienzeit notfalls um ein weiteres Semester zu verlängern, falls es auch im Wintersemester 2020/2021 zu coronabedingten Studienverzögerungen an den Hochschulen kommt.

Hamburg will Überbrückungshilfe für Solo-Selbstständige verbessern

13.45 Uhr: Rot-Grün in Hamburg setzt sich für einen verbesserten Zugang von Solo-Selbstständigen zur Corona-Überbrückungshilfe des Bundes ein. So sollten künftig nicht nur Betriebs-, sondern auch Lebenshaltungskosten bei der Förderung berücksichtigt werden, heißt es in einem gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen für die Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche.

Zudem solle sich der Senat dafür einsetzen, dass ein längerer Vergleichszeitraum für pandemiebegründete Umsatzeinbußen angesetzt wird. Zu hohe Hürden hätten bislang dazu geführt, dass nur ein Bruchteil der zur Verfügung stehenden 25 Milliarden Euro abgerufen worden sei.

„Mit unserem Antrag wollen wir die Überbrückungshilfe an entscheidenden Stellen nachschärfen und bestehende Hürden beseitigen“, erklärte der Finanzexperte der SPD, Baris Önes. Solo-Selbstständige bräuchten schnelle und unbürokratische Hilfe. „Damit die Überbrückungshilfe ihre volle Kraft entfalten kann, müssen künftig auch der Lebensunterhalt und die Wohnkosten bezuschusst werden.“ Nur so könne „die Überbrückungshilfe vom Ladenhüter doch noch zu einem echten Erfolg werden“, betonte Önes‘ Grünen-Kollege Dennis Paustian-Döscher.

Bislang müssen Antragsteller für die Monate April und Mai Umsatzeinbußen in Höhe von 60 Prozent zum Vorjahr nachweisen. Da sich die Ausfälle für viele Unternehmen so deutlich erst im weiteren Verlauf der Pandemie gezeigt hätten, sollten auch die Monate Juni und Juli mit einbezogen werden, heißt es in dem Antrag. Mit einer Härtefallregelung soll darüber hinaus sichergestellt werden, dass der Förderzeitraum für von Corona besonders betroffene Branchen über drei Monate hinaus verlängert werden kann.

Hamburg meldet 62 Neuinfektionen

11.42 Uhr: Nach 78 Neuinfektionen am Mittwoch hat Hamburg am Donnerstag 62 neue Corona-Fälle bekanntgegeben. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle in Hamburg auf 7430. Im Krankenhaus werden derzeit 28 Menschen behandelt, acht davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 239.

161 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

10.43 Uhr: Im Vergleich zum Vortag sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen um knapp ein Viertel gefallen. Waren es gestern noch 203 neue Fälle, meldet das Land am Donnerstag 161 neue Corona-Fälle. Die meisten Neuinfektionen gibt es in der Region Hannover (37) und Osnabrück (15).

„Fridays for Future“: Schwere Vorwürfe gegen die Sozialbehörde

10.22 Uhr: Die Reduzierung der Teilnehmerzahl für die „Fridays for Future“-Demo am Freitag (siehe Eintrag von 9.12 Uhr) stößt den Organisatoren bitter auf. „Dass wirkt wie ein politisch motivierter Versuch, legitimen und coronasicheren Klimaprotest stoppen zu wollen“, schimpft FFF-Sprtecher Florian König. „Wir befinden uns seit über einem Monat in Gesprächen mit der Stadt und haben ein lückenloses und strenges Sicherheits- und Infektionsschutzkonzept vorgelegt, das die Sozialbehörde jetzt ignoriert. Wenn in Hamburg Tennis, Fußball und Dom vor Menschenmassen stattfinden dürfen, eine durchgeplante und sichere Demonstration aber nicht, wäre das ein fatales Signal. Nach einer rechtlichen Prüfung mit unserem Anwalt haben wir uns für ein juristisches Vorgehen entschieden“, so König weiter.

Rückschlag für „Fridays for Future“: Viel weniger Menschen auf der Demo erlaubt

9.12 Uhr: Statt der ursprünglich geplanten 10.000 Demonstranten sollen am Freitag bei der „Fridays for Future-Demo“ in Hamburg nur noch 3000 Menschen (2000 auf jeweils zwei Demonstrationszüge und 1000 bei einer Menschenkette) auf die Straße gehen dürfen. Entsprechende Auflagen habe die Sozialbehörde angesichts der Corona-Pandemie erteilt, erklärte ein Sprecher der Jugend-Klima-Bewegung am Donnerstag. Außerdem solle auf die geplante 1,5 Kilometer lange Abschlusskundgebung in der Ludwig-Erhard-Straße verzichtet werden.

Ursprünglich wollte Fridays for Future beim sechsten globalen Klimastreik in drei Demonstrationszügen zur Abschlusskundgebung ziehen. Nun wolle die Sozialbehörde nur noch zwei Züge mit jeweils maximal 1000 Teilnehmern zulassen. „Die kurzfristige Intervention der Sozialbehörde ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagte Sprecher Florian König. 

Das waren die News vom 23. September

42 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.01 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 42 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die zuständigen Behörden am Abend mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten im nördlichsten Bundesland auf 4540, etwa 4100 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb stabil bei 161.

Sieben neue Corona-Neuinfektionen in MV registriert

18.38 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch sieben neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten seit März auf 1137, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Die Ampel für die Fallzahlen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen steht landesweit weiter auf Grün. Den Lagus-Angaben zufolge liegt der Wert bei 3,6; bei 10 geht die Ampel auf Gelb, bei 50 auf Rot. Von den landesweit Infizierten gelten den Angaben zufolge 1032 als genesen; das sind vier mehr als am Vortag.

In MV starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen; diese Zahl hat sich seit Monaten nicht verändert. 139 infizierte Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden – auch diese Zahl blieb dieselbe.

Sieben Infektionen an Hamburger Schule – gesamte Oberstufe in Quarantäne

16.24 Uhr: In der Stadtteilschule „Winterhuder Reformschule“ sind sieben Personen aus den Jahrgängen 11 und 13 positiv auf Corona getestet worden, das teilte die Schule am Dienstag mit. Das Gesundheitsamt hat für die gesamte Oberstufe (Jahrgänge 11, 12 und 13) und für insgesamt 46 Lehrkräfte eine 14-tägige Quarantäne bis zum 2. Oktober angeordnet. Zudem soll das gesamte Kollegium auf das Virus getestet werden.

Noch ist unklar, ob sich weitere Schüler und Lehrer in der Schule mit dem Virus infiziert haben. Schüler und Schülerinnen, die in Quarantäne sind, sollen Fernunterricht bekommen.

Niedersachsen: 203 Neuinfektionen und acht Tote

14.32 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Dienstag 203 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 19.198. Als genese gelten 16.490 (+66) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle steigt um 8 auf 678.

Mit 11,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Hamburger Sportbund fordert zeitnahe Lockerungen für Sportvereine

14.17 Uhr: Der Hamburger Sportbund (HSB) fordert in einer Resolution zeitnahe Corona-Lockerungen für Sportvereine. Es sei nicht hinnehmbar, „dass bei Mannschaftssportarten eine 30er-Regel gilt, für andere Sportarten eine Begrenzung auf zehn Personen“, heißt es in der Resolution, die am Dienstagabend verabschiedet wurde.

Die so genannte 30er-Regel gilt laut Corona-Eindämmungsverordnung für alle Mannschaftssportarten – egal, ob draußen oder in der Halle gespielt wird. Lediglich Trainer oder Betreuer müssten die entsprechenden Sicherheitsabstände einhalten. Von der Regelung ausgeschlossen bleiben demnach Einzelsportarten. Hier gelte weiterhin eine Grenze von zehn Personen.

In der Resolution wird gefordert, die Regelung von 30 Personen auf alle Sportarten zu erweitern. Schließlich sei es nicht logisch zu erklären, dass in einer Halle lediglich mit zehn Kindern geturnt werden dürfe – am selben Ort später aber 30 Jugendliche Basketball ohne Abstand trainierten, hieß es in der HSB-Mitteilung.

Darüber hinaus bedrohe die aktuelle Regelung die Existenz der Hamburger Sportvereine. Hallen können demnach in den anstehenden Wintermonaten nicht ausreichend ausgelastet werden. Eine Welle an Vereinsaustritten sei zu befürchten.

Als zu spät und korrekturbedürftig kritisiert der HSB eine geplante Anpassung der Hamburger Eindämmungsverordnung Ende November. Wenn nicht zeitnah etwas geschehe, sehe es für ehrenamtlich geführte Vereinen schlecht aus.

Anzahl der Neuinfektionen in Hamburg wieder gestiegen

12.40 Uhr: Hamburg hat am Mittwoch die aktuellen Corona-Zahlen bekanntgegeben. Demnach gibt es in der Stadt seit gestern 78 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, das sind 17 mehr als am Vortag. 32 Menschen werden stationär in Krankenhäusern behandelt, neun davon auf der Intensivstation. Insgesamt gibt es in Hamburg bislang 7368 bestätigte Fälle. Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über Beschränkungen beraten. Zur Zeit liegt dieser Wert bei 22,6 von möglichen 50 Neuinfektionen (23.09.2020). Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 900 Fälle in sieben Tagen. Derzeit liegt sie bei 407.

Vertreter der Eventbranche bei Bürgermeister Tschentscher

12.13 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher trifft sich heute mit Vertretern der von der Pandemie besonders hart getroffenen Event- und Veranstaltungsbranche. Bei dem Gespräch im Rathaus sollte es auch um Maßnahmen des Bundes oder der Stadt gehen, die vielleicht verlängert werden sollten, „damit eben möglichst wenige Arbeitsplätze in Gefahr sind und Insolvenzen vermieden werden“, sagte Tschentscher zum Auftakt des Treffens. Gleichzeitig verwies er darauf, dass Hamburg bereits viel für die Wirtschaft tue. So nehme die Stadt drei Milliarden Euro neuer Kredite auf, um zu helfen.

Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Handelskammer hat ein Drittel der befragten Betriebe der Veranstaltungswirtschaft in diesem Jahr noch kein Geld verdient. Weitere 42,5 Prozent gaben demnach an, in diesem Jahr höchstens ein Viertel ihrer Vorjahreserlöse erwirtschaftet zu haben. „Es geht für viele Unternehmen der Branche um das wirtschaftliche Überleben“, erklärte Handelskammer-Präses Norbert Aust. Die Unternehmen benötigten jetzt eine Perspektive und Planungssicherheit.

Schleswig-Holstein: Stegner legt SPD-Vorschläge für Corona-Notkredit vor

11.28 Uhr: Die SPD knüpft ihre Zustimmung zu einem milliardenschweren Corona-Notkredit in Schleswig-Holstein an eine Stärkung der Daseinsvorsorge. „Wir bleiben bei unseren Vorschlägen im Kostenrahmen, den die Landesregierung vorgeschlagen hat“, sagte SPD-Fraktionschef Ralf Stegner am Mittwoch. Seine Fraktion schlage eine deutliche Erhöhung der sozialen Wohnraumförderung, eine Verbesserung der Schulbus-Situation und 150 Millionen Euro für die Sanierung der Krankenhäuser im Land vor. Es dürfe keine Schließungen von Geburts- oder Kinderstationen im Land geben.

Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) hatte zuvor Pläne der Jamaika-Koalition für einen neuen Notkredit über 4,5 Milliarden Euro vorgestellt. Am Donnerstag sind Verhandlungen mit SPD und SSW geplant. Die Regierung braucht die Opposition für die im Landtag notwendige Zweidrittel-Mehrheit.

MeckPomm: Keine Aufhebung der Besuchsbeschränkungen in Altenheimen in Sicht

10.03 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern wird dem hessischen Schritt zur Aufhebung der coronabedingten allgemeinen Besuchsbeschränkungen für Alten- und Pflegeheime nicht folgen. „In Mecklenburg-Vorpommern sind Besuche in stationären Pflegeeinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen seit Juli erlaubt. So haben Pflegeeinrichtungen mindestens im Umfang von vier Stunden täglich Öffnungszeiten für Besuche einzurichten“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). „Weitere Lockerungen sind derzeit nicht vorgesehen.“

Je nach Lage der Pandemie oder Möglichkeiten der Einrichtungen könne auch darüber hinausgegangen werden, ohne dass die Verordnung geändert werden muss.

Hessen hatte vergangenen Freitag bekanntgegeben, dass es von Ende September an keine verbindlichen Vorgaben des Landes zur Dauer und Anzahl der Besuche mehr geben wird.

Das waren die News am 22. September:

38 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.58 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 38 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die zuständigen Behörden am Abend mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten im nördlichsten Bundesland auf 4498, etwa 4000 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb stabil bei 161.

Erschreckende Zahlen: So viele Nachtschwärmer fälschen ihren Namen

19.52 Uhr: Die Mehrheit der Hamburger Nachtschwärmer trägt sich falsch in Corona-Kontaktlisten ein. Dies berichtet das „Abendblatt“. Mitarbeiter des Bezirksamts Mitte haben die Kontaktlisten überprüft, die am Wochenende auf St. Pauli eingesammelt wurden.

Und die ersten Zahlen sind erschreckend: Nach neun von insgesamt 18 zu überprüfenden Betrieben wurde festgestellt, dass von 1493 eingetragenen Daten nur 478 leserlich, vollständig und korrekt waren.

Heißt: Weniger als ein Drittel der Daten ist im Fall einer Corona-Infektion brauchbar.

Elf Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

18.22 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag elf Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus registriert worden. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl aller nachweislich Infizierten seit Beginn der Pandemie im Nordosten auf 1133, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock berichtete. Sechs Fälle gab es im Landkreis Ludwigslust-Parchim, drei in Nordwestmecklenburg und je einen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie in der Landeshauptstadt Schwerin. In Rostock, wo in den vergangenen Tagen hohe Neuinfektionszahlen bekannt wurden, wurde am Dienstag dagegen kein neuer Fall registriert.

Die Ampel für die Fallzahlen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen steht landesweit weiter auf Grün. Den Lagus-Angaben zufolge lag der Wert bei 3,7. Bei 10 geht die Ampel auf gelb, bei 50 auf rot. Nur in Rostock ist der Wert nach den Infektionen in der Hundertwasser-Gesamtschule in Lichtenhagen am Montag auf 14,8 gestiegen, lag am Dienstag aber wieder bei 13,9.

Von den Infizierten im Land gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 1028 als genesen. Im Nordosten starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit Monaten nicht verändert.

An Corona erkrankte Frau gebärt Kind in Hamburg

16.35 Uhr: In Hamburg hat eine an Corona erkrankte Frau im Bethesda Krankenhaus in Bergedorf am Sonntag ein Kind zur Welt gebracht. Wie zunächst die „Bergedorfer Zeitung“ berichtete, hatte eine Krankenschwester zuvor leichtes Fieber bei der Schwangeren bemerkt, woraufhin sie positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Während des Kaiserschnitts trugen die Mitarbeit im Kreißsaal Schutzkleidung – das Team musste nach dem Einsatz nicht in Quarantäne. Für die Betreuung nach der Geburt wurde der Frau eine Hebamme bereitgestellt, die sich ausschließlich um die Mutter und das Baby kümmerte. So sollte verhindert werden, dass Kontakt zu anderen Patienten oder Mitarbeitern im Krankenhaus besteht. Auch das Neugeborene wurde auf Corona getestet. Ob es ebenfalls erkrankt ist, war am Montag noch unklar.

Niedersachsen: 73 Neuinfektionen und ein Toter

15.25 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Dienstag 73 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages – gestern waren es 38. Damit steigt die Gesamtzahl auf 18.995. Als genesen gelten 16.424 (+114) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle steigt um eine weitere Person auf 670.

Mit 10,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Montag lag der Wert bei 11,3.

Gesundheitssenatorin: Strengere Kontrollen für Bars und Restaurants

13.16 Uhr: Die Kontaktangaben durch eine Ausweispflicht zu kontrollieren, sei keine Option. Vielmehr sollen vermehrt QR-Codes genutzt werden, um die Daten der Gäste aufzunehmen. Problematisch sei auch, dass Gäste aktiv nach Listen fragen müssen, heißt es auf der Landespressekonferenz.

Über die Angaben von  falschen Kontaktdaten sagt die Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard: „Das kann durchaus bußgeldbewährt sein, ist aber in der Realität leider kaum umsetzbar.“ Man würde in den seltensten Fällen nachverfolgen können, wer falsche Namen in die Liste eingetragen habe.

13.01 Uhr: Senatorin Leonard äußerte sich außerdem zum Corona-Ausbruch in der Schanzenbar „Le Vou“: „In diesem speziellen Fall sind wir noch in der Aufklärung. Noch ist nicht gesichert, dass der Ausbruch mit den Shisha-Pfeifen zu tun hat – es könnte auch ein Abstandsthema sein.“ Nichtsdestotrotz seien die vermehrten Meldungen von Ausbrüchen in Bars beunruhigend. Daher appelliert die Gesundheitssenatorin weiterhin an die Vernunft der Hamburger, sich an die Regeln zu halten.

12.45 Uhr: Derzeit findet im Hamburger Rathaus eine Landespressekonferenz statt, um über die aktuelle Corona-Situation in Hamburg zu informieren. Gesundheitssenatorin Dr. Melanie Leonard spricht dabei auch über die Corona-Ausbrüche in der Kneipe „Katze“ in der Schanze. Die Anzahl der Neuinfektionen seien in Hamburg zwar weiterhin mit um die 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weit unter dem festgelegten Grenzwert, bei dem neue Schritte nötig wären. Allerdings seien die Zahlen in den letzten vier Wochen vor allem in der Altersgruppe zwischen 21 und 40 kontinuierlich angestiegen.
Man konnte dabei auch Rückschlüsse auf verschiedene Ausbruchsorte ziehen, hieß es weiter – so eben auch in der „Katze“. Das schleifende Einhalten der Abstandsregeln und die falschen Kontaktangaben bei den ausliegenden Listen wurden als Gründe genannt, warum es womöglich zu solchen Ausbrüchen in diesem und anderen Lokalen gekommen ist. „Es bedarf aus unserer Sicht keine schärferen Regeln, sondern eine höhere Disziplin“, so Leonard.

Daher soll es zunächst schärfere Kontrollen geben. Für einzelne Läden soll es außerdem zu Schließungen kommen können. Ein gesamtes Verbot für Restaurant- und Barbetreiber werde es allerdings nicht geben, da sich viele an die Regeln halten würden und man damit viele Betreiber abstrafen würde, die gar keine Schuld treffe.

Weniger Hochzeiten in Hamburg

12.04 Uhr: Die Zahl der Hochzeiten in Hamburg ist seit Beginn der Corona-Pandemie gesunken. In den ersten sechs Monaten wurden nach vorläufigen Zahlen in der Hansestadt 2162 Ehen geschlossen – das sind 571 weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Mai und Juni stiegen die Zahlen langsam wieder. Das deutet darauf hin, dass viele Hochzeiten nur verschoben und nicht abgesagt wurden.

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in Hamburg leicht

11.16 Uhr: Hamburg hat am Dienstag 61 neue Corona-Fälle vermeldet. Die Zahl der nachgewiesenen Gesamtinfektionen stieg damit auf 7290 Fälle. 31 Menschen werden in der Hansestadt derzeit stationär mit Covid-19-Erkrankungen behandelt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag (21,4) leicht auf 20,9. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen es pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gegeben hat. Übersteigt die Zahl mehr als 50 Neuinfektionen, muss der Senat über Beschränkungen beraten.

Weihnachtsmärkte? In Niedersachsen ist man zuversichtlich

7.51 Uhr: Trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen sieht Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann gute Chancen für die Veranstaltung von Weihnachtsmärkten in diesem Winter. Auch das Ausschenken von Alkohol halte er für möglich, sagte der CDU-Politiker der Hannover-Ausgabe der „Bild“-Zeitung vom Dienstag. Am Dienstag wollen Vertreter von Sozial- und Wirtschaftsministerium, Kommunen und Schaustellerverbänden beraten, unter welchen Umständen im November und Dezember Weihnachtsmärkte abgehalten werden können.

Wichtig seien Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygiene, sagte Althusmann. Die Märkte bräuchten ein Wegeleitsystem. „Ein generelles Alkoholverbot muss aus meiner Sicht nicht sein. Aber vielleicht kann man sich darauf beschränken, keinen hochprozentigen Alkohol auszuschenken“, sagte er. Er strebe auch keine landesweite Regelung an, bis zu welcher Uhrzeit Alkohol ausgeschenkt werden darf.
Die Regeln sollten nur den Rahmen für örtliche Lösungen setzen. „Was in Goslar richtig ist, muss nicht zwangsläufig auch in Hannover oder Oldenburg richtig sein“, sagte Althusmann. „Weihnachtsmärkte können den Menschen besonders in diesen außergewöhnlichen Zeiten ein wenig Mut machen – Geselligkeit und weihnachtliche Stimmung auch mit dem gebotenen Abstand aufkommen lassen.“

Das waren die Nachrichten am Montag, 22. September

Steigende Corona-Zahlen in Neumünster – Einschränkungen drohen

23.04 Uhr: In Schleswig-Holstein verzeichnet Neumünster als einzige Stadt wieder massiv gestiegene Corona-Zahlen: Innerhalb der letzten sieben Tage kamen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 31,5 Fälle auf 100.000 Einwohner. Bei nur 15 weiteren Fällen würde die Stadt mit 79.500 Einwohnern den Grenzwert überschreiten. Dann sind verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen vorgesehen.

Derzeit gibt es bundesweit zwei bayerische Städte und einen Landkreis in Niedersachsen über dem Grenzwert von 50 Fällen auf 100.000 Einwohnern: Würzburg (61,0) und München (52,3) sowie der Landkreis Cloppenburg (59,1). In Schleswig-Holstein sind die 7-Tage-Werte der drei anderen kreisfreien Städte gering: Kiel (2,4), Lübeck (3,7) und Flensburg (2,2).

Neumünsters Oberbürgermeister Olaf Tauras (CDU) appellierte an die Einwohner: „Ich mahne die Menschen zur Vernunft und zu einem achtsamen Umgang mit den Mitmenschen und sich selbst. Sollten die Fallzahlen weiter so stark steigen, werden wir gezwungen, das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt Neumünster in Teilen wieder herunterzufahren.“

Corona-Ausbruch in Schanzen-Bar „Le Vou“

21.52 Uhr: Es hat offenbar einen weiteren Corona-Ausbruch in einer Bar im Hamburger Schanzenviertel gegeben: Wie der NDR berichtet, sollen 16 Personen, die zuvor Gäste im Lokal „Le Vou“ gewesen waren, mit dem Coronvirus infiziert sein. Das Personal der Bar soll aktuellen Informationen zufolge nicht betroffen sein, offenbar gingen die Infektionen, anders als beim Ausbruch in der „Katze“, im „Le Vou“ nicht vom Personal, sondern von den Gästen aus. Alle 16 Infizierten befinden sich in Quarantäne, die Behörden ermitteln derzeit mögliche Kontaktpersonen.

Im „Le Vou“ werden elektronische Kontaktlisten geführt, die Behören bitten dennoch Gäste, die in der Nacht vom 11. auf den 12. September zwischen 22.30 und 3 Uhr sowie in der Nacht vom 12. auf den 13. September zwischen 22 und 4 Uhr in der Bar waren, das Gesundheitsamt Altona unter der Tel.: 4281 12000 zu kontaktieren.

40 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.22 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 40 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die zuständigen Behörden am Abend mitteilten. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten im nördlichsten Bundesland auf 4460, etwa 4000 Personen gelten als inzwischen genesen. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus blieb stabil bei 161.

Wedel bei Hamburg: Corona-Alarm in Kita

19.27 Uhr: Wegen eines positiv auf das Coronavirus getesteten Kindes ist eine Kita in Wedel bei Hamburg am Montag für zwei Wochen geschlossen worden. „Da es sich nicht klar eingrenzen ließ, mit wem das betroffene Kind Kontakt hatte, hat das Gesundheitsamt entschieden, für alle 130 Kinder und 31 Mitarbeiter*innen eine 14-tägige Quarantäne anzuordnen“, teilte der Kreis Pinneberg mit. Eine Betreuung in der Kita sei in dieser Zeit nicht möglich.

19 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.06 Uhr: Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag mitteilte, sind in Mecklenburg-Vorpommern 19 neue Corona-Fälle registriert worden, davon 15 in Rostock. Wegen der hohen Anzahl an Neuinfektionen stieg die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Rostock auf 14,8 und liegt damit nun im gelben Bereich. Kritisch und damit im roten Bereich ist ein Kreis oder eine Stadt, wenn der Wert von 50 erreicht ist.

Nach massiven Corona-Verstößen: Bezirk will schärfere Regeln für einzelne Bars

13.52 Uhr: Bei einer Großkontrolle auf dem Kiez sind am Sonntagabend zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Auflagen festgestellt worden. Von den knapp 30 überprüften Bars und Kneipen habe sich die Hälfte an alle Auflagen gehalten, die andere Hälfte nicht – einige Clubs waren dabei völlig überfüllt. Nach Polizeiangaben waren in der Spitze in der Nacht zum Sonntag bis zu 15.000 Menschen auf dem Kiez unterwegs. Deshalb war der Zugang zur Großen Freiheit in der Nacht kurz vor 3 Uhr für fast eine Stunde beschränkt worden.

Unterdessen will das Bezirksamt Altona schärfere Corona-Regeln für einzelne Bars einführen. Amtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) lässt rechtlich prüfen, ob es in Einzelfällen eine generelle Maskenpflicht für die Beschäftigten geben könne – vor allem in kleineren Bars, in denen die Abstandsregeln kaum eingehalten werden können. Beim Bedienen hinterm Tresen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung derzeit nicht zwingend erforderlich, wenn ausreichend Abstand eingehalten wird.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass ein Barmitarbeiter der „Katze“ positiv auf Corona getestet worden war. Bis Freitag wurden insgesamt acht Fälle registriert, vier davon waren „Katze“-Mitarbeiter. Rund 600 Gäste kommen als Kontaktpersonen in Frage. 500 von ihnen konnten mit Hilfe der ausgefüllten Kontaktdaten-Listen informiert werden. Weitere 100 Menschen hatten falsche oder unvollständige Angaben gemacht.

Hamburg meldet 65 Corona-Neuinfektionen – 7-Tage-Wert steigt weiter

11.55 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 65 erhöht – gestern waren es 15. Die Gesamtzahl steigt somit auf 7229 bestätigte Fälle.

Rund 6200 Menschen gelten als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 33 Corona-Patienten behandelt, neun von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 239.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter: Dennoch liegt Hamburg mit 21,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Sonntag lag der Wert bei 18,9, am Samstag bei 18,7.

Niedersachsen: 38 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle

9.51 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Montag 38 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages – gestern waren es 107. Damit steigt die Gesamtzahl auf 18.922. Als genesen gelten 16.310 (+22) von ihnen.Gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl liegt unverändert bei 669.

Mit 11,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Sonntag lag der Wert bei 11,9.

15 Corona-Fälle an Gesamtschule – keine weitere Schließung bisher

8.55 Uhr: Die Corona-Fälle an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen haben bisher keine weiteren Schließungen von Kitas und anderer Schulen nach sich gezogen. Das sagte ein Sprecher der Stadt Rostock am Montag. Bei den bisher rund 800 Tests seien 15 Infektionen sicher festgestellt worden, davon drei Infektionen bei Lehrern. Bei fünf Testpersonen müssten die Coronatests aber noch einmal wiederholt werden. Die Schule bleibe, wie geplant, mindestens bis zu diesem Freitag geschlossen. Für betroffene Schüler werde Unterricht zu Hause organisiert.

Unter die Quarantäne der Familien mit Schülern an der Lichtenhagener Schule fielen auch Geschwisterkinder. Bei fünf solcher kleineren Geschwister seien die entsprechenden Kitas und eine Grundschule gebeten worden, dass Kinder dieser Kitagruppen sowie die Schüler der Grundschulklassen dieser Geschwister an diesem Montag zu Hause bleiben sollten. Diese Geschwister seien auch getestet worden, dort lägen die Ergebnisse aber noch nicht vor.

Das waren die News vom 20. September:

20 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

22.16 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 20 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das gab das Gesundheitsministerium am Abend online bekannt. Fünf Menschen werden aktuell im Krankenhaus behandelt.

Damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Fälle auf 4420. Davon gelten 4000 Erkrankte als genesen. 161 Menschen sind in Schleswig-Holstein bislang an der Covid19-Erkrankung verstorben.

Steigende Infektionszahlen: Stadt im Norden droht mit zweitem Lockdown

19.23 Uhr: Neumüster droht der zweite Corona-Lockdown. „Sollten die Fallzahlen weiter so stark steigen, werden wir gezwungen, das gesellschaftliche Leben in Teilen wieder herunterzufahren“, sagt Oberbürgermeister Olaf Tauras gegenüber dem „Holsteinischen Courier“.

Laut dem Bericht sind in Neumünster, wo etwa 80.000 Menschen leben, derzeit 30 Personen an Covid19 erkrankt, 231 Personen sind in Quarantäne – darunter unter anderem vier Schulklassen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 30,9 je 100.000 Einwohner. Ab 50 Infektionen je 100.000 Einwohner drohen neue Corona-Einschränkungen. In Hamburg liegt der Wert derzeit bei 18,9.

Reeperbahn-Festival-Chef: „Es ist nicht gefährlicher als Bahnfahren“

17.07 Uhr: Der Chef des Hamburger Reeperbahn-Festivals hat nach vier Tagen Live-Musik in Clubs unter Corona-Bedingungen ein positives Fazit gezogen. „Ich bin schon zufrieden. Das Meiste hat ganz gut geklappt“, sagte Alexander Schulz am Sonntag. Das pandemiegerechte Festival habe zudem weitgehend mit dem Vorurteil aufräumen können, dass solche Veranstaltungen per se Super-Spreader-Events sind. „Live-Musik-Veranstaltungen sind nicht gefährlicher als Bahnfahren“, so Schulz weiter.

Mehr über das Reeperbahn-Festival lesen Sie hier.

Hamburger Oberliga-Spieler infiziert

12.27 Uhr: Der Corona-Verdacht bei einem Oberliga-Spieler des Hamburger Fußballclubs TuS Osdorf hat sich bestätigt. Im Laufe des Samstags habe sich herausgestellt, dass der Spieler mit dem Virus infiziert sei, sagte der Corona-Beauftragte des Vereins, Detlef Arnold, am Sonntag.

Der Spieler war getestet worden, weil ein Bekannter von ihm das Virus in sich trug. Es gebe allerdings keinen Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch in der Hamburger Bar im Schanzenviertel, in der zuletzt mindestens acht Menschen positiv auf das Virus getestet worden waren. Weder der Bekannte noch der Spieler hatten zuvor die Hamburger Bar „Katze“ besucht, wie Arnold klarstellte. Zuvor hatte ein Sprecher des Niendorfer TSV-Vorstands diese Information noch bestätigt. Dabei habe es sich aber um ein Missverständnis gehandelt, so Arnold.

Mit Bekanntwerden des Verdachtsfalls beim TuS Osdorf war am Freitag ein Spiel gegen den Niendorfer TSV abgesagt worden. Zudem wurde das rund 30-köpfige Team durchgetestet. Bislang sind alle Tests negativ, wie Arnold weiter sagte. Die restlichen Ergebnisse erwartete er für Montag.

Hamburg meldet 15 Corona-Neuinfektionen

10.35 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 15 erhöht. Die Gesamtzahl steigt somit auf 7164 bestätigte Fälle.

Rund 6200 Menschen gelten als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 33 Corona-Patienten behandelt, neun von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 239.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht: Dennoch liegt Hamburg mit 18,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Samstag lag der Wert bei 18,7, am Freitag bei 17,3.

Niedersachsen: 107 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle

9.45 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Sonntag 107 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 18.884. Als genesen gelten 16.288 (+52) von ihnen.

Gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl liegt unverändert bei 669. Mit 11,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Das waren die News vom 19. September:

17 neue Coronafälle in Schleswig-Holstein

21.49 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in Schleswig-Holstein haben sich im Vergleich zum Vortag halbiert: Waren es am Freitag noch 34 neue Fälle, vermeldete das Land am Samstag 17 Neuinfektionen. Der Landkreis Pinneberg wies dabei mit acht Neuinfizierten die höchste Zahl auf. Die Anzahl der am Coronavirus verstorbenen Menschen in Schleswig-Holstein beläuft sich weiterhin auf 161.

Corona-Zahlen im Landkreis Cloppennburg verschlechtern sich

20.33 Uhr: Im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg haben sich die Corona-Zahlen erneut verschlechtert. Nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen bei 63,9. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert haben. Am Freitag hatte der Wert bei 61,5 gelegen.

400 Menschen bei „Querdenker“-Demo in Hamburg

16.35 Uhr: Mehrere Hundert Anhänger der „Querdenker“ sind in Hamburg am Samstag auf die Straße gegangen. Unter lautstarkem Gegenprotest von rund zwei Dutzend schwarz gekleideten Antifa-Anhängern demonstrierten sie für die Aufhebung der Corona-Maßnahmen. Die Polizei sprach von rund 400 Teilnehmern. „Die Regierung manipuliert und betrügt“ stand auf einem Plakat. Bei der Demonstration war auch eine Fahne der amerikanischen Verschwörungstheoretiker-Gruppe „QAnon“ zu sehen.

In der Nähe hatte das Hamburger Bündnis gegen Rechts zeitgleich zu einer Gegenkundgebung aufgerufen, zur der laut Polizei etwa 40 Demonstranten kamen. Polizisten hielten die Lager auseinander. Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es zunächst laut Polizei nicht.

17 Corona-Infektionen an Rostocker Schule 

14.40 Uhr: An der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen sind fünf weitere Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zudem seien zwei mögliche weitere positive Befunde festgestellt worden, teilte die Stadt Rostock am Samstag mit. Diese beiden Fälle sollen am Montag erneut getestet werden. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Fälle an der Schule auf 17 (14 Schüler und drei Lehrer). Weitere Lehrer haben sich demzufolge bislang nicht infiziert, wie Rostocks Gesundheits- und Schulsenator Steffen Bockhahn (Die Linke) am Samstag sagte. Die positiven Fälle zögen sich durch fast alle Klassenstufen. Nur in der 12. Klasse gebe es bislang keine Fälle.

Bislang sei etwa drei Viertel der Schüler und Lehrer getestet worden. Am Samstag wurden noch die restlichen sechsten bis achten Klassen und Schulmitarbeiter in der Unimedizin Rostock auf das Virus kontrolliert.

Bis Donnerstag gab es an der Schule neun positiv getestete Schüler und drei positive Lehrer. Für knapp 800 Schüler und mehr als 80 Beschäftigte der Schule wurde daraufhin eine umfassende Quarantäne ausgesprochen und alle sollten getestet werden.

Hamburg meldet 77 neue Corona-Fälle

11.31 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist um 77 registrierte Fälle gestiegen. Dies gab die Stadt am Samstag bekannt. Die Gesamtzahl der Fälle beträgt nun 7149. Im Vergleich zum Vortag beträgt die Steigerung allerdings nur 75 Fälle, da zwei Fälle vom 11. und 14. September nachträglich gestrichen wurden.

33 Personen werden in Hamburg derzeit stationär mit Covid-19-Erkrankungen behandelt, neun davon auf der Intensivstation. 

153 neue Corona-Fälle in Niedersachsen, 34 in Schleswig-Holstein

9.54 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen bleibt in Niedersachsen auf einem recht hohen Niveau. Aktuell meldet das Bundesland 153 neue Fälle, die binnen 24 Stunden registriert wurden. Am Vortag lag die Fallzahl allerdings noch deutlich höher – 194 Neuinfektionen. 
In Schleswig-Holstein wurden am Freitagabend 34 Neuinfektionen gemeldet. Hier sind es insgesamt 4383 registrierte Fälle.

Dehoga-Chef äußert sich zum Corona-Ausbruch in Schanzenbar

8.34 Uhr: Die Diskussion um eine generelle Maskenpflicht in Bars ist seit dem Corona-Ausbruch in der „Katze“ wieder neu entbrannt. Dies hat unter anderem Altonas Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) gefordert. Sie appellierte an die Betreiber und Mitarbeiter von Bars in Hamburg, dass diese bis zu einer neuen Überarbeitung der Eindämmungsverordnung, freiwillig eine Mund-Nase-Bedeckung tragen sollen.

Dies sieht der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) anders. Dehoga-Präsident Franz Klein: „Uns ist kein Infektionsfall bekannt, bei dem die Abstandsregeln eingeholten worden waren.“ Klein ist der Meinung, dass die bisherigen Regelungen ausreichen würden, da ja eine Maskenpflicht bereits dann bestehe, wenn die Barkeeper näher als 1,50 Meter an die Gäste herantreten würden.

Auch bei der Debatte um die falschen Angaben in Gästelisten hat Dehoga-Chef Klein eine ganz klare Meinung. Er sagt, dass sich die Gastwirte auf die Korrektheit der Angaben verlassen müssen, da sie keine rechtlichen Möglichkeiten hätten, die Daten einzufordern und entsprechend zu prüfen. Bei dem Fall in der Schanzenbar hatten knapp 100 der 600 Gäste falsche oder unleserliche Angaben gemacht.

Das waren die Nachrichten am Freitag, 18. September

Streit um Heizpilze in Hamburg: Knatsch bei den Grünen

21.14 Uhr: Die angekündigte Zulassung von Heizpilzen in der Außengastronomie wegen der Corona-Pandemie sorgt für Streit bei den Hamburger Grünen. „Die Heizpilze spielen eine verhältnismäßig kleine Rolle im Klimaschutz, aber sie stehen sinnbildlich für eine Coronapolitik, die wir gerade nicht machen wollen“, sagte der Sprecher der Grünen Jugend, Leon Alam, am Freitag auf einem kleinen Parteitag. Das 1,5-Grad-Ziel beim Klimaschutz könne nicht eingehalten werden, wenn die Grünen auf den Zug der SPD aufsprängen.

Die für die Bezirke zuständige Senatorin Katharina Fegebank verteidigte ihre Entscheidung, die Heizgeräte in den Wintermonaten zuzulassen. „Wenn ich höre, wir sind die Partei der Heizpilze, der (Alkohol-)Außer-Haus-Verkaufsverbote: Wir haben jeden Tag die Verantwortung zu tragen für alle Menschen in dieser Stadt“, betonte Fegebank. Auch sie finde Heizpilze “ätzend und klimaschädlich“. Aber es gehe bei der Gastronomie und den kleinen Läden ums Überleben.

Die Senatorin fügte hinzu: “Ich habe mich in den letzten Tagen wahnsinnig darüber geärgert, in Moria brennt das Lager, in Belarus werden Frauen verschleppt, und wir als Hamburger Grüne haben nichts anderes zu tun als uns darüber auseinanderzusetzen, ob wir zwei oder drei Monate einigen Gastronomen erlauben, einen Heizpilz aufzustellen oder nicht.“

Wegen Corona: Werder Bremen lädt Fans aus

18.43 Uhr: Werder Bremen darf zum Bundesliga-Auftakt am Samstag gegen Hertha BSC (15.30 Uhr) 8.500 Zuschauer ins Weserstadion lassen. Nicht mit dabei sein dürfen jedoch 40 Fans aus Cloppenburg, die eigentlich bereits im Besitz eines Tickets gewesen waren. Wegen der vielen Corona-Infektionen im Landkreis Cloppenburg wurden die 40 Kartenbesitzer nun aber von Werder Bremen ausgeladen.

Weil im Landkreis am Freitag der Wert der neuen Corona-Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 61,5 pro 100.000 Einwohner angestiegen ist und damit der Schwellenwert von 50 überschritten wurde, entschieden sich die Bremer zu dieser Maßnahme.

In den vergangenen Tagen war ausgelost worden, wer am Samstag in Bremen ins Stadion darf. „Wir werden alles dafür tun, dass wir hier weitere Heimspiele in Bremen mit Zuschauerinnen und Zuschauern durchführen können und halten diese Maßnahme in diesem Zusammenhang für richtig“, wurde Präsident Hubertus Hess-Grunewald in einer Mitteilung des Clubs zitiert. „Wir hoffen auf Verständnis für unsere Entscheidung und setzen darauf, dass wir unsere Fans aus dem Landkreis Cloppenburg bald wieder begrüßen dürfen.“ 

Landkreis Cloppenburg überschreitet Corona-Grenzwert

18.20 Uhr: Im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen ist am Freitag ein wichtiger Grenzwert bei den Corona-Infektionen überschritten worden. In den vergangenen sieben Tagen seien auf 100 000 Einwohner 61,5 neue Infektionen bekanntgeworden, teilte das Sozialministerium in Hannover mit. Ab einer sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 müssen verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet werden. Aktuell wurden von Donnerstag auf Freitag (Stand 9.00 Uhr) 28 neue Infektionen im Kreis Cloppenburg gemeldet. Der Anstieg im Landkreis geht vor allem auf Ausbrüche in der Stadt Löningen zurück. Dort war vergangene Woche fast eine komplette Fußballmannschaft samt Trainer positiv getestet worden, es gab nach Angaben des Kreises auch Fälle in einem Altenheim und in Schulen.

Corona-Fälle aus der „Katze“ im Kreis Pinneberg

17.11 Uhr: Nach wie vor liegt die Zahl der in der Schanzenbar „Katze“ mit dem Coronavirus infizierten Personen bei acht. Nach Informationen des Bezirksamtes Altona vom Freitag handelt es sich bei vier Infizierten um Barpersonal. Auch aus dem Landkreis Pinneberg wurden zudem Infektionsfälle gemeldet, die mit dem Coronaausbruch in der „Katze“ zu tun haben sollen. „Einige davon haben auch eine Verbindung zu den jüngst bekannt gewordenen Infektionen rund um die Hamburger Schanzenbar ‚Katze’“, hieß es in einer Mitteilung.

Niedersachsen mit 25 weniger Neuinfektionen als am Vortag

14.24 Uhr: Niedersachsen vermeldet 25 weniger Neuinfektionen als am Donnerstag: Waren es gestern noch 219 neue Coronafälle, sind es am Freitag 194 registrierte Fälle. 662 Menschen starben bislang an dem Virus, das sind zwei mehr als am Vortag. 16.127 Menschen gelten als genesen.

65 neue Corona-Fälle in Hamburg – ein weiterer Toter

11.13 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am Freitag um 65 Fälle gestiegen. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 7074 Menschen mit dem Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Am Vortag waren 46 neue Fälle gemeldet worden. Etwa 6100 Infizierte können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden. Derzeit werden 30 Patienten mit Corona in Krankenhäusern behandelt, sechs von ihnen auf der Intensivstation.

Die Zahl der an Corona verstorbenen Menschen stieg laut Institut für Rechtsmedizin am UKE um eins auf 239.

Mit 17,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, deren Erreichen neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Donnerstag lag der Wert ebenfalls bei 17,3.

Niedersachsen will Corona-Regeln deutlich lockern

11.07 Uhr: Niedersachsen plant offenbar weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Ein entsprechender Entwurf liegt der Deutschen-Presse-Agentur vor. Dieser sei noch in der Abstimmung zwischen den Ministerien und könnte ab dem 1. Oktober gelten.

Demnach sollen Privatfeiern und andere Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen künftig unter bestimmten Voraussetzungen genauso möglich sein wie Großveranstaltungen, darunter Konzerte, Messen und Märkte mit mehr als 500 Menschen. Nach fast einem halben Jahr Schließung sollen offenbar auch Discos und Clubs wieder öffnen dürfen – draußen mit bis zu 200 Menschen, in Innenräumen mit maximal 100 Personen und einem Alkoholverbot ab 18 Uhr. Auf Tanzflächen soll allerdings die Maskenpflicht gelten.

Die neue Strategie soll zeitlich befristet sein. Entsprechende Genehmigungen für Veranstaltungen sollen zunächst nur bis zum Ende des Jahres erteilt werden.

Nach Corona-Ausbruch an Rostocker Schule: Alle Schüler und Lehrer müssen zum Test

8.54 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch an der Rostocker Hundertwasser-Gesamtschule müssen nun sämtliche Schüler (rund 800) und Lehrer (rund 80 Lehrer) der Bildungseinrichtung im Stadtteil Lichtenhagen zum Test. Für die Schüler der 5. Klassen wird am Freitagvormittag ein mobiles Testzentrum eingerichtet. Alle anderen müssen in die Uni-Klinik.

Die Schule selbst wurde geschlossen, nachdem bis Donnerstagnachmittag zwölf Schüler und Lehrer positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Für die nächsten 14 Tage gilt Homeschooling und Quarantäne.

 

Das waren die Corona-News vom Donnerstag, 17. September

38 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.22 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Donnerstag 38 neue Corona-Fälle bekanntgegeben. mit jeweils sieben Neuinfektionen dominieren die Landkreise Stormarn und Ostholstein sowie die Stadt Lübeck die Statistik. Die Anzahl der Todesopfer liegt unverändert bei 161.

Niedersachsen will Privatfeiern mit 500 Leuten erlauben und plant weitere Lockerungen

20.59 Uhr: Die niedersächsische Landesregierung plant, die Corona-Vorschriften deutlich zu lockern. Das geht aus einem neuen Entwurf für die Corona-Verordnung vor, die der dpa vorliegt. Demnach sollen wieder Privatfeiern mit bis zu 500 erlaubt sein, jedoch nur wenn alle Teilnehmer durchgehend sitzen. Das soll auch für andere Veranstaltungen gelten. Stehend feiern soll auch möglich werden. In dem Fall sind drinnen bis zu 50 und draußen bis zu 100 Teilnehmer erlaubt.

Mehr als 500 Personen sollen laut des Entwurfs auf Großveranstaltungen, wie Konzerte, Messen oder Märkte teilnehmen können – jedoch nur mit Genehmigung des Veranstalters, die je nach Lage widerrufen werden kann. Bei Clubs und Diskotheken soll demnach ebenfalls das generelle Verbot für Veranstaltungen aufgehoben werden – draußen soll dann mit bis zu 200 Personen, drinnen mit bis zu 100 gefeiert werden dürfen. Es soll in den Läden jedoch dann ab 18 Uhr ein Alkoholverbot geben, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet.

Schule entscheidet: Kein Sportunterricht mehr

18.50 Uhr: In der vom Coronavirus in Niedersachsen am stärksten betroffenen Stadt Cloppenburg wird es an Schulen zunächst bis Ende des Monats keinen Sportunterricht mehr geben, meldet der NDR. Die Stadt hat derzeit 117 aktuelle Infektionen gemeldet, womit der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen aktuell bei 46,9 liegt. Zur Eindämmung des Virus wird zudem auch auf Sportunterricht in den Schwimmbädern verzichtet.

90 aktive Corona-Infektionen an 46 Hamburger Schulen

16.58 Uhr: Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, hat die Schulbehörde am Donnerstag neun Neuinfektionen an acht Schulen in Hamburg gemeldet. Betroffen seien die Berufliche Schule für Spedition, Logistik und Verkehr, Brecht-Schule Hamburg Abendgymnasium, Gymnasium Finkenwerder, Schule Eenstock, Stadtteilschule (STS) Am Heidberg, STS Bergstedt, STS Öjendorf, STS Richard-Linde-Weg (jeweils ein Schüler, an einer Schule zudem noch ein Beschäftigter).

Insgesamt liegen in Hamburg nach Angaben der Behörde aktuell 90 Infektionen an 46 Schulen vor. 78 SchülerInnen seien betroffen, dazu zwölf Beschäftigte. Von insgesamt 9500 Schulklassen sind 20 Klassen in Quarantäne.

Hamburg fördert Live- und Streamingkonzerte mit 500.000 Euro

16.11 Uhr: Hamburg will der Musikszene der Hansestadt für Live- und Streamingkonzerte einen finanziellen Zuschuss geben. Eine halbe Million Euro steht zur Verfügung, wie die Kulturbehörde am Donnerstag mitteilte. Mit dem Geld sollen professionell veranstaltete Konzerte unterstützt werden, die wegen der Corona-Regeln auf viele zahlende Gäste oder Gage verzichten mussten oder müssen. Dabei soll das Geld für ins Internet übertragene Konzerte rückwirkend zum 1. März und für Live-Konzerte zum 1. Juli beantragt werden können.

Das ist allerdings nur dann möglich, wenn durch die Auftritte weniger als 250 Euro pro Person und bei größeren Bands oder mehr als 200 Zuschauern weniger als 500 Euro pro Person eingenommen wurden. Zudem sollte bei Livestreams mit einer Spenden- oder Paywall-Funktion deutlich gemacht werden, dass „Kultur umsonst“ nicht zum neuen Corona-Motto wird, so die Behörde weiter. Der Gagenfonds ist mit dem Verein RockCity Hamburg aufgelegt worden.

Es gehe darum, die Künstler zu unterstützen, wieder durchstarten zu können, so Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) laut Mitteilung. „Perspektiven aufzeigen statt Stillstand verwalten – das ist mehr als nur ein Motto für den RockCity-Gagenfonds. Hilfen für den Neustart sind notwendig, damit Kreativität und Mut, neue Dinge auszuprobieren, sich entfalten können.“

Außer-Haus-Verkaufsverbot von Alkohol erneut untersagt

14.55 Uhr: Auch an diesem Wochenende herrscht in den Bezirken Altona, Mitte und Eimsbüttel das Außer-Haus-Verkaufsverbot von Alkohol. Das teilten die Bezirke am Donnerstag mit. Am Freitag und Samstag jeweils zwischen 20 und 6 Uhr ist der Außer-Haus-Verkauf alkoholischer Getränke in Supermärkten, Kiosken, Tankstellen und auch in Kneipen und Bars untersagt. Davon ausgenommen ist der Alkoholausschank in der Außengastronomie.

Schanzen-Bar: Erste Infektionen bekannt – Suche nach 100 Bargästen läuft weiter

13.24 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch in der „Katze“ im Schanzenviertel gehen die Behörden von rund 600 Betroffenen aus. 500 Menschen aus nahezu allen Hamburger Bezirken, die die Bar am 5., 8. oder 9. September besucht hatten, habe man bereits erreicht, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich. Viele seien schon in Quarantäne. Bislang seien acht Corona-Tests positiv ausgefallen, „darunter auch bei mehreren Beschäftigten der Bar“. Nach etwa 100 Barbesuchern werde noch gesucht. Viele hatten den Angaben zufolge falsche Kontaktdaten hinterlassen.

Am vergangenen Wochenende seien dem Gesundheitsamt die ersten Fälle aus der „Katze“ bekanntgeworden. Der Betreiber habe die Bar in dem beliebten Szene- und Partyviertel freiwillig geschlossen, sagte Helfrich. Offenbar war er damit einer drohenden Schließung durch das Gesundheitsamt zuvorgekommen.

In zweiwöchige Quarantäne müsse jeder, der als sogenannte „Kontaktperson eins“ eingestuft werde. Da in der Bar infizierte Bedienungen gearbeitet hätten, seien dies alle Gäste, die den Innenraum der „Katze“ an den fraglichen Tagen nach 19.00 Uhr betreten haben. „Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil als Kontaktperson eins eingestuft wird und in Quarantäne gehen muss“, sagte Helfrich.

Ein Corona-Test werde vom Gesundheitsamt erst dann angeordnet, wenn Symptome auftreten. Die Quarantäne könne auch nicht – wie etwa im Falle von Reiserückkehrern aus Risikogebieten – durch einen negativen Test vorzeitig beendet werden.

Zahl der Corona-Infektionen in Hamburg stabil

11.25 Uhr: In Hamburg gibt es seit gestern 46 neue Corona-Infektionen. Damit bleibt die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zum Mittwoch (47 neue Fälle) relativ stabil.Insgesamt werden in Hamburg 29 Covid19-Erkrankte stationär behandelt, acht davon auf der Intensivstation.

Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg liegt bei 7009. 6000 davon gelten als genesen. Das Institut für Rechtsmedizin zählt insgesamt 238 Todesfälle in Hamburg.

Niedersachsen: 219 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle

10.47 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Donnerstag 219 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages – deutlich mehr als am Vortag (109). Damit steigt die Gesamtzahl auf 18.428. Als genesen gelten 16.058 (+115) von ihnen.

Eine gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl liegt unverändert bei 667. Mit 10,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Wegen Corona: Musikwirtschaft verzeichnet Milliarden-Verlust

9.48 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie erwartet die deutsche Musikwirtschaft einen deutlichen Umsatzeinbruch. Die Akteure der Branche gehen in diesem Jahr von sieben Milliarden Euro oder knapp 29 Prozent weniger Umsatz aus als vor Corona erwartet, wie eine Musikwirtschaftsstudie ergab, die in Hamburg im zum Reeperbahn Festival vorgestellt wurde.

Ursprünglich war für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent erwartet worden. Besserung ist demnach erst 2021 in Sicht.
In den Jahren zwischen 2014 und 2019 hatte die Branche laut Studie deutlich zugelegt: Die Gesamterlöse stiegen um 18 Prozent von circa 11,5 Milliarden Euro auf rund 13,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Erwerbstätigen wuchs um rund 25 Prozent auf fast 158.000, darunter 64.000 Selbstständige und rund 93.000 Arbeitnehmer.

Auch die Ausgaben für Musik nehmen einer zweiten Studie zufolge coronabedingt ab – und zwar bei nahezu allen Formaten bis auf das Streaming. So sei der Absatz physischer Tonträger wie CDs in diesem Jahr um 25 Prozent und im Live-Bereich sogar um 80 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Auch der wöchentliche Musikkonsum nahm seit Beginn der Studie 2018 um acht Prozent auf nunmehr 19 Stunden und 43 Minuten ab. Eine mögliche Erklärung dafür sei die eingeschränkte Mobilität und der Fokus auf Nachrichten in Zeiten der Corona-Pandemie, hieß es.

Kreuzfahrtriese will Saison früher als geplant starten

8.23 Uhr: Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises wird bereits am 17. Oktober die Saison 2020/2021 eröffnen und Reisen nach Italien anbieten. Wie das Unternehmen in Rostock berichtete, starten und enden die siebentägigen Reisen in Civitavecchia/Rom und führen unter anderem über Neapel, Catania und La Spezia. Die Passagierkapazität der „Aidablu” sei deutlich reduziert.

Ursprünglich war der Saisonbeginn für den 1. November mit einer Reise der „Aidamar” rund um die Kanarischen Inseln geplant gewesen. Laut Unternehmen soll ein Gesundheits- und Sicherheitskonzept dafür sorgen, dass die Gäste ihren Urlaub entspannt und sicher genießen können. So sei im Reisepreis ein Covid-19-Test beinhaltet, ein negatives Testergebnis sei Voraussetzung für den Reiseantritt.

Das Ausflugsprogramm an Land finde ausschließlich im Rahmen geführter Ausflüge statt, um die Einhaltung aller Hygienemaßnahmen gewährleisten zu können. Sollte doch eine Covid-19-Infektion auftauchen, werde ein Transfer oder eine Unterbringung von Aida Cruises organisiert und übernommen, hieß es.

Das waren die News am 16. September:

Reeperbahn-Festival als „Corona Edition“ eröffnet

21.17 Uhr: Ganz im Zeichen der Corona-Krise ist in Hamburg das Reeperbahn-Festival eröffnet worden. Dass das Festival trotz Pandemie stattfinden könne, sei ein „Zeichen des Überlebens“, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda am Mittwochabend bei der „Doors Open“-Show.

Finanzstaatssekretär Wolfgang Schmidt, der für den erkrankten Vizekanzler Olaf Scholz auf die Bühne des Operettenhauses gekommen war, eröffnete die „Corona Edition“ des Festivals mit einer Liedzeile der britischen Post-Punk-Band Savages: „Don’t let the fucker get you down.“

Vom ersten Konzert an soll bei dem Club-Festival vor allem getestet werden, ob Live-Musik in Zeiten von Corona und unter Einhaltung aller bestehenden Abstands- und Hygieneregeln auch Spaß macht. Bis Samstagabend sind – verteilt auf 20 kleinere und mittlere Spielstätten – rund 300 Veranstaltungen geplant. Etwa 140 davon sind Musikkonzerte. Der Rest der Hybridveranstaltung aus Musikfestival und Fachkonferenz gehört vor allem den Experten.

Eine Zusammenfassung zum ersten Tag des Reeperbahn-Festivals lesen Sie hier.

23 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

20.07 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist um 23 auf 4311 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Mittwochabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 im Norden gestorben sind, blieb bei 161.

In Krankenhäusern wurden am Mittwoch acht Corona-Patienten behandelt. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 4000 als genesen.

Corona-Ausbruch in Bar „Katze“ auf der Schanze: Behörde sucht dringend Gäste

17.36 Uhr: In der Bar „Katze“ im Schanzenviertel sind mehrere Barmitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte der Senat am Mittwochabend mit. „Es muss angenommen werden, dass sich Gäste ohne ausreichenden Abstand angesteckt haben könnten“, heißt es weiter.

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Die Bar „Katze“ in der Schanze ist zurzeit geschlossen.

Foto:

Quandt

Das Gesundheitsamt habe bereits begonnen, alle betroffenen Besucher der Bar zu kontaktieren. Dabei handelt es sich nach Behördenangaben um mehrere hundert Personen. Dennoch: „Weil etliche Personen jedoch falsche Kontaktdetails angegeben haben, konnten noch nicht alle Kontaktpersonen ermittelt werden. Die Bar ist gegenwärtig geschlossen.“

Die Stadt stellt hierzu klar: „Es besteht das Risiko, dass Personen infiziert wurden, die bisher keine Symptome zeigen, aber dennoch angesteckt wurden“.

Die Behörden rufen daher auf:

Wer die Bar „Katze“ am 5., 8. oder 9. September jeweils ab 19 Uhr bzw. in den Nachtstunden auf den Folgetag besucht hat, und noch nicht kontaktiert wurde, möge sich unverzüglich telefonisch beim Gesundheitsamt unter 040 42811 1659 melden und sich bis zu weiteren Instruktionen durch den öffentlichen Gesundheitsdienst freiwillig in Quarantäne begeben.

Sieben Corona-Neuinfektionen in MV – Impfstoff-Testung begonnen

17.12 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Mittwoch um sieben gestiegen. Drei Fälle wurden im Landkreis Vorpommern-Rügen registriert, zwei im Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie je einer im Landkreis beziehungsweise der Hansestadt Rostock, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Die Zahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen im Nordosten nahm damit auf 1081 zu. Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 1005 als genesen. Im Nordosten starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 

Wie der Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie der Universitätsmedizin Rostock, Emil Reisinger, berichtete, hat am Mittwoch die Testung eines Impfstoffs gegen das Sars-CoV-2-Virus begonnen. Eine Frau habe eine Dosis des von einem amerikanischen Unternehmen entwickelten Impfstoffs erhalten. In die Testreihe der Uniklinik seien insgesamt 75 Freiwilligen aufgenommen worden. Der Impfstoff befinde sich in der Phase II, bei der es um die Verträglichkeit geht. Als Studienzeitraum gab Reisinger einen Zeitraum von bis zu 17 Monaten an.

Schärfere Corona-Regeln für Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

16.27 Uhr: Aus Sorge vor vermehrten Corona-Infektionen im Herbst hat das Schweriner Bildungsministerium die Hygiene-Auflagen für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern verschärft. Danach müssen die Eltern künftig eine Erklärung abgeben, ob ihr Kind in einem Risikogebiet gewesen ist, ob es Kontakt zu infizierten Personen hatte und ob es gesund ist. Geben sie diese Erklärung nicht ab, darf das Kind nach den Herbstferien bis zu zwei Wochen lang die Schule nicht besuchen. Das geht aus einer neuen Verordnung hervor, die am Mittwoch in Kraft getreten ist. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Schüler, die für den Schulweg Bus oder Bahn nutzen, sollen künftig auch auf dem Schulweg einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie in großen Gruppen zusammen sind und der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann. Das ist oft an Haltestellen der Fall.

Als Grund für die neuen Regeln gibt das Ministerium die wieder gestiegenen Infektionszahlen mit dem Coronavirus in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern an. Zuletzt waren im Nordosten binnen sieben Tagen 27 Ansteckungen registriert worden (Stand: 10. September).

Bio-Landpartie trotz Corona – 54 Betriebe öffnen ihre Tore

15.17 Uhr: 54 Bio-Höfe in Mecklenburg-Vorpommern öffnen trotz der Corona-Pandemie am Samstag ihre Tore für Besucher. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zum 13. Mal eine Bio-Landpartie organisiert, bei der Interessierte Bio-Betriebe und ihre Produktion kennenlernen und mit den Betreibern ins Gespräch kommen können. Häufig kann man Erzeugnisse probieren und kaufen. Manche Betriebe haben die gewohnten Aktionen wie Trecker- und Kremserfahrten, Reiten, Spiele und Basteln für Kinder jedoch eingeschränkt, wie der Veranstalter mitteilte. Zehn Höfe verzichten wegen der Corona-Auflagen in diesem Jahr ganz auf die Teilnahme, sagte Koordinator Burkhard Roloff vom BUND.

Vielerorts lassen sich an einem Tag mehrere Besuche zu einer echten Landpartie verbinden, so in Rothenklempenow (Vorpommern-Greifswald), wo sich in einem ehemaligen Rittergut eine Biofood-Szene mit mehreren Firmen etabliert. Das Unternehmen Tlaxcalli klingt zwar exotisch, mexikanische Tortillas aus Maismehl sind jedoch vielen ein Begriff. Der Produzent bezeichnet sich als erste Bio-Tortilleria Europas. Es verarbeitet im Nachbarbetrieb BioBoden angebauten Mais nach einer alten Methode der Mayas.

Am anderen Ende des Landes, in Westmecklenburg, laden vier Betriebe nahe der Bio-Fleischerei Gut Gallin und der BioObst-Büdnerei Teldau zu sich ein, in der Schaalsee-Region zwei Mostereien und und eine Schäferei. Rund um Rostock öffnen unter anderem die Brack Kaffee GbR, die Gärtnerei Küstenmühle und die Firma Honigprinz. Weitere Bio-Ballungsräume gibt es im äußersten Nordwestmecklenburg, nahe Schwerin, auf Rügen und im Lassaner Winkel und Usedom.

Besucher sollten sich dem BUND zufolge im Internet unter bund-mv.de über die teilnehmenden Höfe informieren, da auf den Faltblättern noch die ursprünglich 64 Teilnehmer verzeichnet sind.

Hamburg veröffentlicht neue Corona-Zahlen

12.03 Uhr: In Hamburg gibt es seit gestern 47 neue Corona-Infektionen. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle bei 6963. 6000 davon gelten als genesen. Am Dienstag wurden 71 neue Fälle gemeldet.

In den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 339 Corona-Infektionen gemeldet. Damit gibt es derzeit 18,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von einer Woche. Steigt der Wert auf über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, drohen neue Corona-Beschränkungen.

31 Covid19-Erkrankte werden in Hamburg stationär behandelt, neun davon auf einer Intensivstation. Acht der Intensivpatienten sind in Hamburg gemeldet.

109 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen

10.47 Uhr: In Niedersachsen gibt es seit gestern 109 neue Corona-Infektionen. Am Dienstag wurden 143 neue Infektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle liegt bei 18209. 15943 Infizierte gelten als genesen. In Niedersachsen sind bislang 667 Menschen an Covid19 gestorben.

Sanierung des Philosophenturms verzögert sich coronabedingt

9.03 Uhr: Die Fertigstellung des Philosophenturms an der Uni Hamburg verzögert sich aufgrund der Corona-Pandemie von Spätsommer 2021 auf Spätsommer 2022. Wie der Senat mitteilte, habe die Sicherheit des Baustellenpersonals durch die Einhaltung von Abstandsregelungen Priorität und stelle bei einem Hochhauskomplex eine besondere Herausforderung dar. Zusätzlich führten neue Erkenntnisse über den Zustand der Bauwerksubstanz sowie zusätzliche Anforderungen des Denkmalschutzes zu weiteren Verzögerungen.Die Auswirkungen auf die Gesamtkosten könnten noch nicht berechnet werden.

Bereits seit Ende Juli 2017 steht das Hochhaus leer. Die rund 3000 Studenten sind übergangsweise in der City Nord untergebracht.

Das waren die News am 15. August:

Corona-Verordnung ermöglicht Präsenzveranstaltungen an Hochschulen

21.34 Uhr: Schleswig-Holstein Landesregierung hat am Dienstag eine Verordnung über besondere Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus an Hochschulen beschlossen. Die Verordnung schafft laut Wissenschaftsministerium die Voraussetzungen dafür, dass die Hochschulen nach dem rein digitalen Sommersemester im anstehenden Wintersemester digitale Prüfungs- und Lernformate mit Präsenzveranstaltungen kombinieren können.

„Persönlicher Kontakt und menschliche Präsenz sind wichtig für gute Lehrbedingungen“, sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU). „Unsere Hochschulen sind sehr gut für digitale Formate aufgestellt, aber dennoch wollen wir natürlich Präsenzveranstaltungen ermöglichen.“ Die Corona-Verordnung legt die wesentlichen Hygienestandards für den Hochschulbetrieb fest.

Dazu gehört, dass auf dem Gelände und in den Gebäuden der Hochschulen grundsätzlich ein Abstandsgebot von 1,5 Metern gilt. Wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, herrscht Maskenpflicht.

33 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

19.42 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist um 33 auf 4288 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Dienstagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 im Norden gestorben sind, blieb bei 161.

In Krankenhäusern wurden am Dienstag sechs Corona-Patienten behandelt und damit genau so viele wie am Tag zuvor. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 3900 als genesen.

Massive Steuerausfälle für Hamburg erwartet

18.48 Uhr: Hamburg muss wegen der Corona-Krise mit weiteren massiven Steuerausfällen rechnen. Für den Zeitraum von 2020 bis 2024 fallen die geschätzten Steuereinnahmen noch einmal um 211 Millionen Euro geringer aus als noch im Mai vorhergesagt, teilte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag in Hamburg mit. Der Einbruch bei den Steuereinnahmen liegt damit bei insgesamt 4,9 Milliarden Euro.

Zehn Corona-Neuinfektionen in MV

17.06 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag zehn neue Corona-Infektionen registriert worden. Jeweils drei entfielen auf die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte, zwei auf Rostock und jeweils eine auf Schwerin und den Landkreis Nordwestmecklenburg, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Die Zahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen im Nordosten stieg damit auf 1074. Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 1001 als genesen. Im Nordosten starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. Mit 66 registrierten Fällen je 100.000 Einwohner ist Mecklenburg-Vorpommern von allen Bundesländern bislang am geringsten von Coronavirus-Infektionen betroffen. Bundesweit sind es 315 Fälle je 100.000 Einwohner.

Kassenärztliche Vereinigung Hamburg schließt zwei Corona-Testzentren

14.59 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg schließt in dieser Woche ihre Corona-Testzentren an den Notfallpraxen in Altona und Farmsen. Von Samstag an werde nur noch das Testzentrum am Hauptbahnhof zur Verfügung stehen, teilte die Ärzte-Vereinigung am Dienstag mit. Hintergrund sei die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums, wonach Rückkehrer aus Nichtrisikogebieten keinen Anspruch mehr auf einen kostenlosen Corona-Test haben.

„Unsere Strategie im Kampf gegen die Pandemie war in Hamburg bislang die konsequente Trennung von symptomatischen und asymptomatischen Menschen. Diesen Weg setzen wir jetzt fort“, erklärte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Caroline Roos. Am Hauptbahnhof könnten sich Menschen ohne Symptome, aber mit einem Anspruch auf Testung untersuchen lassen. Dazu zählen Einreisende aus Risikogebieten, Personen mit behördlicher Anordnung zum Test oder Menschen, deren Corona-Warnapp ein erhöhtes Risiko anzeige, sowie Angestellte an Hamburger Schulen.

Wer schon mögliche Anzeichen einer Covid-19-Erkrankung spüre, müsse sich beim Arztruf 116117 melden oder eine der Notfallpraxen in Altona oder Farmsen aufsuchen. Patienten könnten sich auch an ihre bevorzugte Praxis wenden, am besten telefonisch.

143 weitere Corona-Fälle in Niedersachsen

11.47 Uhr: Auch in Niedersachsen hat sich die Zahl der Neuinfektionen wieder erhöht: Die Behörden haben im Vergleich zum Vortag 143 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die meisten Neuinfizierten gibt es demnach in der Region Hannover (plus 34), gefolgt von Stade (plus 19) und der Region Osnabrück (plus 17).

71 Neuinfektionen in Hamburg – ein Toter

10.55 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am Dienstag auf 6916 gestiegen – 71 mehr als am Tag zuvor. Am Montag waren 21 Neuinfektionen gemeldet worden. Nach dem Wochenende kommt es häufig zu Verzögerungen bei der Auszählung, da nicht alle Gesundheitsämter Daten übertragen. Etwa 6000 Infizierte können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts als genesen angesehen werden – 100 mehr als Montag.

Mit 18,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Montag hatte der Wert 17,9 betragen.

In Hamburger Krankenhäusern wurden 22 Covid-19-Patienten behandelt, zwei weniger als am Freitag. Sieben liegen auf Intensivstationen. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf bei 238, einer mehr als am Montag. Das RKI gab am Dienstag 268 Tote an, genauso viele wie am Vortag.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde lässt alle gestorbenen Corona-Patienten obduzieren. Das Institut für Rechtsmedizin zählt aufgrund dieser Obduktionen dann alle Fälle, bei denen jemand an einer Covid-19-Erkrankung gestorben ist. Das RKI zählt alle Personen, die im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben sind.

Fegebank will umweltschädliche Heizpilze erlauben – und dann verbieten

7.40 Uhr: Die Gastronomie hat noch immer mit den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen zu kämpfen. Um den Gaststätten entgegenzukommen, gibt Katharina Fegebank (Grüne) jetzt eine überraschende Bewilligung. Die für die Bezirke zuständige Senatorin will die Nutzung von Heizpilzen im Außenbereich von Gaststätten erlauben. Wenn es im Winter wieder kalt und regnerisch wird, kann in der Gastronomie nicht einfach wie sonst nach drinnen verlagert werden.

Um alle Abstands- und Hygieneregeln einhalten zu können, wollen Gaststätten deshalb Heizpilze im Außenbereich aufstellen dürfen. „Wir nehmen die Nöte und Sorgen der Gastronomiebetriebe ernst, daher unterstützen wir eine hamburgweite einheitliche Lösung”, so Fegebank laut „Hamburger Abendblatt”. Trotzdem müsse man jetzt aufpassen, „nicht die aktuelle Corona-Krise gegen die Klimakrise auszuspielen”.
Zuerst schlage sie daher pragmatische Antworten vor: Erst solle man auf Jacken und Decken zurückgreifen. Nur wenn das nicht reicht, seien Heizpilze die Lösung. „Klar ist aber auch: Das ist nur eine temporäre Lösung”, stellt Fegebank klar. Sie setze sich dafür ein, dass es eine Initiative gibt, die das Aufstellen der stehenden Heizungen ab dem Frühjahr in Hamburg verbieten will.

Wegen falscher Masken-Atteste: Ärzten droht Ärger

7.12 Uhr: Die Hamburger Ärztekammer will falschen Attesten zur Befreiung von der Maskenpflicht nachgehen. „Uns ist inzwischen (…) eine Reihe von Attesten zugesandt worden, die stereotype Begründungen für die Befreiung aufweisen“, sagte der Präsident der Hamburger Ärztekammer, Pedram Emami. Der Verdacht liege nahe, dass es in Anbetracht der ähnlichen Befunde keine Untersuchung gegeben habe. Diese Atteste würden berufsrechtlich aufgearbeitet und gegebenenfalls sanktioniert, so die Kammer. Die Art der Sanktion hänge stark vom Einzelfall ab.

Von der Maskenpflicht befreien lassen kann sich, wem das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung wegen gesundheitlicher oder psychischer Einschränkungen nicht zuzumuten oder nicht möglich ist. Nach Informationen der Ärztekammer kann es sich dabei beispielsweise um Asthma oder andere schwere Lungen- aber auch Herzerkrankungen handeln.

Bei der Hamburger Hochbahn hieß es auf Anfrage, das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung an Haltestellen, Bussen und Bahnen werde genau kontrolliert. „Wer von der Maskenpflicht befreit ist, muss dies dem Prüfdienst glaubhaft machen können“, sagte Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse. Die Atteste müssten im Original vorgelegt werden. Kopien, eigene Ausdrucke oder Fotos auf dem Smartphone seien nicht akzeptabel.

Das waren die News vom 14. September

24 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.59 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist um 24 auf 4255 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Montagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 im Norden gestorben sind, blieb bei 161.
In Krankenhäusern wurden am Montag sechs Corona-Patienten behandelt und damit genau so viele wie am Tag zuvor. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 3900 als genesen.

Zehn Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

20.34 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind von Samstag bis Montag zehn neue Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Zahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen im Nordosten stieg auf 1064.

Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge 996 als genesen. Im Mecklenburg-Vorpommern starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.

Mit 66 registrierten Fällen je 100 000 Einwohner ist Mecklenburg-Vorpommern von allen Bundesländern bislang am geringsten von Coronavirus-Infektionen betroffen. Bundesweit sind es 313 Fälle je 100 000 Einwohner.

Corona an weiteren Schulen in Hamburg

16.44 Uhr: An einer Grundschule in Stadtteil Barmbek und an einem Gymnasium in Othmarschen haben sich Kinder und Jugendliche mit Corona infiziert.

An der Adolph-Schönfelder-Schule am Standort Brucknerstraße wurde aufgrund eines Corona-Falls, der gesamte Jahrgang 4 sowie zwei Lehrer in Quarantäne geschickt. Dies gab die Schule in einer Mitteilung bekannt. Weitere Hintergründe sind bislang nicht bekannt.

Auch eine Schülerin des Hamburger Gymnasiums Christianeum hat sich mit Corona infiziert. Die Infektion war am Freitag durch Zufall bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt worden, wie die Schule selbst mitteilte. Zuvor habe die Schülerin keine Symptome gezeigt. Sie muss nun zehn Tage lang in Quarantäne blieben. Fünf weitere Schüler, die etwa als Sitznachbarn Kontakt zur Infizierten hatten, müssen sich nun für 14 Tage vorsorglich in Quarantäne begeben. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die am Donnerstag und Freitag mit der Betroffenen Unterricht hatten, können sich in Ende der Woche an der Schule testen lassen.

Nach Strafeneinführung: Menschen tragen Maske in Bus und Bahn

16.12 Uhr: In den Bussen und Bahnen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) wird die Maskenpflicht fast durchgängig eingehalten, nachdem eine Strafzahlung von zunächst 40 und nun 80 Euro bei Verstößen droht. 98 Prozent der Fahrgäste tragen die vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung, teilte der Senat auf eine kleine Anfrage der Bürgerschaftsfraktion der Grünen mit. Zwischenzeitlich war die Tragequote auf 87 Prozent zurückgegangen. Daraufhin war Ende August zunächst eine Vertragsstrafe von 40 Euro und in der vergangenen Woche ein Bußgeld von 80 Euro eingeführt worden. Das soll aber nur in Ausnahmefällen eingetrieben werden.

Der HVV sei auch in der Corona-Krise für die Fahrgäste attraktiv geblieben, heißt es in der Mitteilung vom Montag. Gegenwärtig stehe der HVV bei rund 70 Prozent seiner Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Der Nahverkehr wurde kaum eingeschränkt, die Fahrpläne weitestgehend erfüllt. „Für die digitalen Vertriebskanäle bedeutet die Corona-Pandemie einen Sprung nach vorne“, sagte der Grünen-Abgeordnete Gerrit Fuß. Ein Viertel der Tickets wurden digital verkauft. Dort sind die Tickets nun auch sieben statt drei Prozent günstiger. 

Hamburg meldet 21 Corona-Neuinfektionen

10.15 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 21 erhöht. Die Gesamtzahl steigt somit auf 6845 bestätigte Fälle.

Rund 5900 Menschen gelten als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 24 Corona-Patienten behandelt, sechs von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 237.

Mit 17,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 18,2.

Niedersachsen: 64 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle

10.06 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Montag 64 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.957. Als genese gelten 15.754 (+31) von ihnen.

Gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl liegt unverändert bei 667. Mit 7,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Hamburg: Anstieg der Krankschreibungen im März – aber nicht wegen Corona

7.50 Uhr: Zu Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Krankschreibungen nach Angaben der Techniker Krankenkasse in Hamburg deutlich gestiegen. „Mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent unter den bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen sorgte die Pandemie-Situation für einen außergewöhnlichen Höchststand“, teilte die Versicherung am Montag mit. Im Vorjahresmonat hatte der Krankenstand 4,42 Prozent betragen, im März 2018 waren es 4,78 Prozent gewesen.

Allerdings blieb im vergangenen März kaum ein Arbeitnehmer wegen Covid-19 zu Hause. Bei lediglich 0,06 Prozent der TK-versicherten Erwerbstätigen in Hamburg sei Mitte März eine Covid-19-Diagnose die Ursache für eine Krankschreibung gewesen, hieß es.

Im April sei der Krankenstand wieder merklich gesunken und habe sich mit 3,5 Prozent sogar unter Vorjahresniveau (3,73 Prozent) eingependelt. Auch die Zahlen für Mai und Juni bestätigten diesen Trend, hieß es. Ende Juni seien nur noch 3,48 Prozent der TK-versicherten Erwerbstätigen in Hamburg krankgeschrieben gewesen. Zu dem Zeitpunkt habe es keine Krankmeldung aufgrund von Covid-19 mehr gegeben.

Warum so viele Arbeitnehmer im März zu Hause blieben, hat die TK noch nicht ermittelt. Eine Sprecherin vermutete jedoch, dass sich mehr Erwerbstätige als sonst wegen leichterer Erkältungssymptome krank meldeten. Anfang März hatten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung darauf geeinigt, dass sich Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen konnten. Diese Regelung galt bis Ende Mai.

Die TK ist nach eigenen Angaben mit gut 475.000 Versicherten die größte Krankenkasse in Hamburg. Die Auswertung beruht auf Daten von rund 245.000 Erwerbstätigen.

Kürzlich hatte auch die DAK-Gesundheit von einem nur leichten Anstieg des Krankenstandes in Hamburg berichtet. Vor allem im Lockdown-Monat März habe es mit 4,8 Prozent einen erhöhten Wert gegeben, auch im Vergleich zum Vorjahr (4,5 Prozent), hieß es Ende August in einer Mitteilung.

Das waren die News vom 13. September:

Werden jetzt Heizpilze in Hamburg wieder erlaubt?

20.57 Uhr: Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat sich in der Debatte um die Zulassung von Heizpilzen in der Gastronomie während der Corona-Zeit für eine temporäre Nutzung ausgesprochen. „Klimapolitisch wäre das nicht wünschenswert, aber man muss natürlich mit den realen Gegebenheiten umgehen“, sagte der Grünen-Politiker dem NDR „Hamburg Journal“. Er könnte es akzeptieren, wenn Heizpilze für eine beschränkte Zeit wieder zugelassen würden. „Denn in der Tat haben wir alle ein Interesse daran, dass die Gastronomie in unserer Stadt auch erhalten bleibt.“

Heizpilze sind in Hamburg genehmigungspflichtig und werden bislang von den dafür zuständigen Bezirken wohl oft abgelehnt. Selbst der Gastgewerbeverband Dehoga konnte nach eigenen Angaben nicht klären, wo welche Regeln gelten.

Neun neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

19.30 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist um neun auf 4231 Fälle gestiegen. Das geht aus den am Sonntagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervor. Am Wochenende waren 15 Neuinfektionen gezählt worden. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 im Norden gestorben sind, blieb bei 161.

In Krankenhäusern wurden am Sonntag sechs Corona-Patienten behandelt und damit einer weniger als am Tag zuvor. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 3900 als genesen.

Hamburg meldet 11 Corona-Neuinfektionen

10.57 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 11 erhöht. Die Gesamtzahl steigt somit auf 6824 bestätigte Fälle.

Rund 5900 Menschen gelten als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 22 Corona-Patienten behandelt, sieben von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 237.

Mit 18,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 17,5.

Niedersachsen: 67 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle

10.01 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Sonntag 67 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages – deutlich weniger als am Vortag (137). Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.893. Als genese gelten 15.723 (+61) von ihnen.

Eine weitere gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Die Zahl liegt unverändert bei 667. Mit 7,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

E-Scooter-Verleiher in Hamburg: Gutes Geschäft in Corona-Zeiten

9.40 Uhr: E-Scooter-Verleiher haben in Hamburg in Zeiten von Corona nach eigenen Angaben ein gutes Geschäft gemacht. Einer dpa-Umfrage zufolge bewegen sich die Nutzungszahlen der Anbieter Bird, Hive, Lime, Tier und Voi mindestens auf dem Vorjahresniveau – teils sogar darüber. Bis auf das deutsche Start-up Tier gaben alle Anbieter an, ihre Roller wegen der Corona-Krise zeitweise von der Straße genommen zu haben.

Laut Verkehrsbehörde kommen die fünf großen Anbieter der Hansestadt aktuell jeweils auf rund drei Ausleihen pro Roller und Tag. Im ganzen Hamburger Stadtgebiet gibt es demnach insgesamt rund 5000 Roller. Bird, Voi, Tier und Lime gaben zudem an, dass ihre Kunden immer längere Routen zurücklegten. Nach Zahlen des amerikanischen Start-ups Lime nehmen längere E-Scooterfahrten weltweit zu. Die Dauer längerer Fahrten ist demnach um 34 Prozent von 9,72 Minuten auf 13,1 Minuten gestiegen. Bei den Touren handele es sich verstärkt um Freizeitfahrten, sagte Lime-Manager Jashar Seyfi.

Hive, der Neuling auf dem heiß umkämpften Hamburger Scootermarkt, gab auf dpa-Anfrage an, dass seine Roller hauptsächlich für Kurzstrecken innerhalb des Innenstadt-Bereichs genutzt würden.

Das waren die News vom 12. September:

Mehr als 1000 Teilnehmer bei Corona-Demo in Hannover

22.18 Uhr: Mehr als 1000 Menschen haben am Samstag in Hannover gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Sie beklagten unangemessene Eingriffe in die Grundrechte und staatliche Willkür.

An dem Protestzug durch die Innenstadt beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 1100 Teilnehmer. Viele von ihnen hielten sich nicht an die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, so dass die Polizei die Demonstration mehrmals unterbrach und an die Maskenpflicht erinnerte, die gerichtlich bestätigt worden war. Dadurch sei es zu „erheblichen zeitlichen Verzögerungen“ gekommen, teilte die Polizei mit.

Ein Teilnehmer wurde aus der Versammlung ausgeschlossen, weil er laut den Beamten trotz wiederholter Aufforderung das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verweigerte.

Niedersachsen: 137 Neuinfektionen und ein Toter

14.25 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Samstag 137 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.826. Als genese gelten 15.662 (+71) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle stieg um eine weitere Person auf 667. 

Mit 7,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Harvestehuder Hockeyclub: Auch Damen-Spiele fallen aus

12.27 Uhr: Nach der Absage der für das Wochenende angesetzten Hockey-Bundesligapartien der HTHC-Herren aufgrund dreier Corona-Fälle im Team fallen auch die Partien der HTHC-Damen aus. In der Mannschaft von Trainer Christian Blunck sind rund ein Dutzend Spielerinnen seit Freitagabend in Quarantäne. Daher wurden die Spiele beim Titelverteidiger Club an der Alster am Samstag (14.00 Uhr) und beim Großflottbeker THGC am Sonntag (15.45 Uhr) gestrichen. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

51 neue Corona-Fälle in Hamburg

11.41 Uhr: Nach den 65 vermeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Hamburg am Freitag hat die Gesundheitsbehörde die Zahlen für Samstag bekanntgegeben: Demnach gibt es aktuell 51 Neuinfektionen in der Hansestadt. In Hamburger Krankenhäusern wurden zuletzt 22 Covid-19-Patienten behandelt, zwei weniger als am Vortag. Sieben von ihnen liegen auf Intensivstationen und damit einer weniger. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 237. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen stieg auf 6813.

Wegen Corona? E-Scooter boomen in Hamburg

9.39 Uhr: Nach dem Schock zu Beginn der Corona-Krise atmen die E-Scooter-Verleiher in Hamburg inzwischen wieder auf. Einer Umfrage zufolge bewegen sich die Nutzungszahlen der Anbieter Bird, Hive, Lime, Tier und Voi mindestens auf dem Vorjahresniveau – teils sogar darüber. Laut Verkehrsbehörde kommen die fünf großen Anbieter der Hansestadt aktuell jeweils auf rund drei Ausleihen pro Roller und Tag.

„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Nachfrage“, sagte Lime-Manager Jashar Seyfi. Bei dem kalifornischen Roller-Start-up Bird vermutet man, dass die hohe Nachfrage auch etwas mit Corona zu tun hat: „Im Zuge der Lockerungsmaßnahmen suchen die Menschen nach Möglichkeiten, unter Einhaltung der empfohlenen Kontaktbeschränkungen in der Stadt unterwegs zu sein“, sagte Sprecher Harry Porter.

Voi gab an, dass sich die Flottenauslastung in der Hansestadt im Vergleich zum Vorjahr streckenweise mehr als verdreifacht habe. Auch das deutsche E-Scooter-Start-up Tier hat nach eigenen Angaben zugelegt: Trotz der Krise sei die Nachfrage im Juni um das Zweifache gegenüber dem Vorjahr gewachsen, „was dazu führte, dass wir seit Juni profitabel sind“, sagte Sprecher David Krebs.

Nach den Zahlen des amerikanischen Verleihers Lime nehmen längere E-Scooter-Fahrten weltweit zu. Die Dauer längerer Fahrten ist demnach um 34 Prozent von 9,72 Minuten auf 13,1 Minuten gestiegen. Bei den Touren handele es sich verstärkt um Freizeitfahrten.

Im gesamten Hamburger Stadtgebiet gibt es nach Informationen der Verkehrsbehörde rund 5000 Roller. Um das Parken von Rollern an wichtigen oder bevölkerungsreichen Orten zu verhindern, habe die Behörde Parkverbotszonen eingerichtet. „Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den Anbietern, und diese zeigen sich auch kooperativ“, betonte Dennis Krämer von der Verkehrsbehörde.

Elf neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

8.35 Uhr: Schleswig-Holstein vermeldet am Samstag eine Neuinfektion mehr als am Vortag: Insgesamt gibt es im Bundesland elf neue Corona-Fälle, die größte Anzahl ldavon im Landkreis Pinnneberg mit vier Fällen. Die Todeszahl bleibt mit 161 unverändert.

Das waren die News vom 11. September

Wieder mehr Zuschauer im Sport in Schleswig-Holstein

21.15 Uhr: Schleswig-Holstein will bei Sportveranstaltungen in den Stadien und Hallen wieder mehr Zuschauer zulassen. Je nach konkreter Situation vor Ort und unter Einhaltung von Hygienekonzepten könne die maximale Zuschauerauslastung bis zu 25 Prozent der jeweiligen Stadion- und Hallenkapazität für den Profi- und Amateursport betragen, kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Freitag an. Unter anderem werde dann Fußball, Volleyball und Handball wieder vor Publikum möglich sein.

Endgültig entscheiden werde die Landesregierung kommende Woche. Dann soll auch über eine Anpassung des gesamten Veranstaltungskonzepts beraten werden, da die Lockerungen für den Sport und andere Veranstaltungsformen im Einklang stehen müssten. In Kraft treten soll die neue Corona-Bekämpfungsverordnung am Wochenende in einer Woche.

Tourismusagentur hofft auf Spätsommer-Gäste im Norden

13.51 Uhr: Die Tourismusagentur Schleswig-Holstein hofft auf einen kleinen Schub für die stark unter der Corona-Pandemie leidende Branche angesichts des für den Wochenanfang erwarteten Sommerwetters. „Erfahrungsgemäß fördert gutes Wetter das Ausflugsaufkommen, daher können wir uns sicherlich mit Blick auf den angekündigten schönen Spätsommer auf viele Besucher an diesem Wochenende beziehungsweise in den kommenden Tagen einstellen“, sagte die Geschäftsführerin Bettina Bunge am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für Tagestouristen an den Wochentagen. Schönes Wetter erleichtere es den Menschen, auch bei Freizeit- und Urlaubsaktivitäten Abstand zu halten und sich im Freien zu bewegen.

Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) hält eine landesweite Strandampel zur Steuerung des Gästeandrangs im kommenden Jahr für denkbar. „Für das kommende Jahr werden wir über weitere digitale Autobahnschilder ebenso nachdenken müssen wie über eine landesweite Strandampel“, teilte Buchholz am Donnerstagabend nach einem Treffen mit Tourismus-Vertretern mit. Schleswig-Holstein entwickelte dieses Jahr zur Unterbindung größerer Menschenansammlungen eine Online-Strandampel, die an einzelnen Orten eingesetzt war. Wenn die Strandampel online rotes Licht anzeigte, war der Strandabschnitt voll. Das Konzept der elektronischen Besucherlenkung habe sich bewährt, sagte die Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e.V., Katja Lauritzen.

Buchholz machte zugleich deutlich, dass mit den Strandampel-Projekten der Lübecker Bucht und in St. Peter-Ording zunächst nur Erfahrungen und Daten gesammelt würden. „Je mehr Kommunen sich später daran beteiligen, umso besser für alle Tourismusorte.“ Allerdings könne das Land keine flächendeckende Installation von Sensortechnik finanzieren.

Hamburg meldet 65 Corona-Neuinfektionen

10.38 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 65 erhöht. Trotzdem steigt die Gesamtzahl nur um 64 auf 6762 bestätigte Fälle. Ein Fall vom 8. September wurde gestrichen, wie die Behörde auf ihrer Webseite mitteilte.

Rund 5800 Menschen gelten als genesen. Im Krankenhaus werden derzeit 24 Corona-Patienten behandelt, sechs von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 237.

Mit 17,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 16,9.

72 neue Corona-Fälle und ein Toter in Niedersachsen

9.47 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Freitag 72 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages – gestern waren es 126. Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.689. Als genese gelten 15.591 (+97) von ihnen. Die Zahl der Todesfälle stieg um eine weitere Person auf 666. 

Mit 6,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Gericht: Corona-Risikopatientin muss weiter in der Kita arbeiten

8.45 Uhr: Eine Erzieherin aus Lindhorst (Landkreis Schaumburg) muss weiterhin zur Arbeit gehen – obwohl sie zur Risiko-Gruppe gehört und an ihrem Arbeitsplatz in einem Kindergarten keine Mindestabstände gewahrt werden können. Das hat das Amtsgericht Hameln nun entschieden.

Wie der NDR berichtet, sei die Frau wegen einer Herz- und Lungenkrankheit zu 80 Prozent schwerbehindert. Im August hatte die Klägerin eine einstweilige Verfügung erreicht, dagegen war die Gemeinde Lindhorst erfolgreich vorgegangen. Sollte die derzeit krank geschriebene Frau keine weitere Krankschreibung erhalten, muss sie im Januar wieder zur Arbeit.

So viele Menschen lassen sich in Hamburg testen

7 Uhr: Die Nachfrage nach Corona-Test am neuen Testzentrum am Hamburger Hauptbahnhof hält sich bisher stark in Grenzen. In der Woche nach der Eröffnung ließen sich dort gerade einmal 999 Menschen auf das Virus testen, wie die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) mitteilte. Die Einrichtung ist auf bis zu 2000 Tests pro Tag ausgelegt und soll vor allem Reiserückkehrern dienen. „Die Nachfrage ist bisher moderat. Dies war nach Ende der Sommerferien zu erwarten“, sagte KVH-Sprecher Jochen Kriens der Deutschen Presse-Agentur.

Die bislang meisten Tests gab es den Angaben zufolge am vergangenen Montag: 216 Menschen ließen in dem Container-Bau auf dem Parkplatz des Museums für Kunst und Gewerbe zwischen Hauptbahnhof und dem Zentralen Omnibusbahnhof ZOB einen Abstrich machen. Am Donnerstag davor waren es hingegen nur 81. Die Quote der Tests, bei denen das Virus bisher nachgewiesen wurde, lag bei 1,1 Prozent.

Zum Zentrum am Hauptbahnhof kamen demnach weniger Testwillige als zu dem in Altona, wo von Donnerstag vergangener Woche bis Mittwoch 1051 Tests durchgeführt wurden. Im dritten von der KVH betriebenen Zentrum in Farmsen gab es im gleich Zeitraum 642 Tests.

Anspruch auf einen kostenlosen Test haben neben Reiserückkehrern auch Menschen, bei denen das Gesundheitsamt einen solchen angeordnet hat oder denen die Corona-Warn-App ein erhöhtes Risiko anzeigt, sowie Beschäftigte an Hamburger Schulen.

Ab dem 15. September sind die Tests aber nur noch für Reiserückkehrer kostenlos, die aus einem Risikogebiet kommen. Vom 1. Oktober an müssen auch sie dann zunächst verpflichtend in Quarantäne, die dann frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Test vorzeitig beendet werden kann.

Das waren die News vom 10. September:

Zehn neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

Nach den 28 Neuinfektionen vom Vortag vermeldet Schleswig-Holstein am Abend zehn neue Corona-Fälle. Vier davon im Landkreis Stormarn, drei in Kiel. Die Zahl der Verstorbenen bleibt unverändert bei 161. Insgesamt beträgt die Zahl der bestätigten Infektionen in Schleswig- Holstein 4.207, wovon rund 3.900 als genesen gelten.

Virologe Drosten erhält Sonderpreis in Hamburg

21.12 Uhr: Der Virologe Christian Drosten hat für seine Mitwirkung am NDR-Info-Podcast „Coronavirus-Update“ den Sonderpreis des Deutschen Radiopreises verliehen bekommen. Dem Leiter der Virologie an der Berliner Charité sei es gelungen, „komplexe naturwissenschaftliche und epidemiologische Zusammenhänge allgemeinverständlich darzulegen“, heißt es in der am Donnerstagabend in Hamburg veröffentlichten Begründung des Beirats, der diesen Sonderpreis vergeben hat.

Der Professor habe die Zuhörer mit dem Podcast „auf eine spannende Entdeckungsreise zum Virus“ mitgenommen. Drosten habe dabei populär erklärt, ohne populistisch zu werden, habe sich aufgrund neuer Erkenntnisse auch korrigiert und auf Trennung zwischen Politik und Wissenschaft bestanden. Das habe ihn zur „zentralen Stimme in der Pandemie“ werden lassen.“

Der Podcast „Coronavirus-Update“ wird von NDR Info produziert und seit Ende Februar veröffentlicht. Die mehr als 50 Folgen sind dem NDR zufolge bereits mehr als 60 Millionen Mal abgerufen worden.

Haushalt in Hamburg wohl bis 2022 in einer Notlage

18.15 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie rechnet Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) auch im übernächsten Jahr noch mit einer Notlage im Haushalt. „Wie in vielen anderen Bundesländern mehren sich auch bei uns die Anzeichen, dass es auch im Jahr 2022 Auswirkungen der Covid-19-Notsituation mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Finanzlage Hamburgs geben wird – insbesondere da eben nicht nur in 2021, sondern auch in 2022 weiterhin ökonomische Stabilisierungsmaßnahmen in erheblichem Umfang für die Freie und Hansestadt Hamburg notwendig sein werden“, erklärte Dressel am Donnerstag in Hamburg.

Vorwürfe der Opposition, er stelle die Schuldenbremse offen infrage, wies Dressel zurück. „Wir stehen selbstverständlich zur Schuldenbremse, der Notfall-Paragraf ist Teil des Regelwerks zur Schuldenbremse – und den wenden wir sachgerecht an.“ Zuvor hatte das Bundesfinanzministerium in Berlin eine neue Steuerschätzung vorgelegt, wonach Bund, Länder und Kommunen im kommenden Jahr wohl noch einmal mit 19,6 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen auskommen müssen, als im Mai erwartet. Wie viel Hamburg in der Kasse fehlen wird, will die Finanzbehörde bis Dienstag errechnet haben.

„Es kann nicht sein, dass die rot-grüne Koalition jetzt schon den außergewöhnlichen Notfall für das Jahr 2022 ausrufen will“, kritisierte der CDU-Haushaltspolitiker Thilo Kleibauer. SPD und Grüne wollten wohl die Ausnahme von der Schuldenbremse zur dauerhaften Regel machen. Das sei unverantwortlich. „Vor wenigen Wochen hat der Finanzsenator noch öffentlich an seine Senatskollegen zur Sparsamkeit appelliert, nun kapituliert er.“ Dies möge kurzfristig koalitionsinterne Probleme lösen, sei aber längerfristig ein Irrweg, erklärte Kleibauer. Angesichts der Unsicherheiten bei den Steuereinnahmen sollte der Senat ansonsten überlegen, statt eines Doppelhaushaltes für 2021 und 2022 zunächst nur einen Haushaltsplan für 2021 vorzulegen.

Zwei neue Corona-Infektionen in Meck-Pomm

17.08 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern vermeldet am Donnerstag lediglich zwei Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dabei wurde ein Fall aus dem Landkreis Mecklenburgische-Seenplattte und einer aus Schwerin vermeldet. Die Gesamtzahl der Coronainfektionen in Meck-Pomm erhöhte sich damit auf 1046.

Verkaufsverbot für Alkohol gilt auch an diesem Wochenende

15.20 Uhr: Die Bezirksämter in Hamburg bleiben hart: Auch für dieses Wochenende wurden für Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel die Allgemeinverfügungen zum Verbot des Außerhausverkaufs alkoholischer Getränke in ausgewählten Gebieten verlängert. „Der Verkauf und die Abgabe alkoholischer Getränke unter anderem durch Kioske, Tankstellen, Einzelhandel sowie Bars und Gaststättenbetriebe ist am Freitag, dem 11. und Samstag, dem 12. September jeweils von 22 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag untersagt. Hiervon ausgenommen ist der Ausschank alkoholischer Getränke im Bereich der konzessionierten Außengastronomie für den Verzehr an Ort und Stelle“, teilt der Senat mit.

Starker Anstieg: Hamburg meldet 73 Corona-Neuinfektionen

11 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages um 73 erhöht. Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle auf 6698. Rund 5800 Menschen gelten als genesen. Gestern waren noch 66 neue Fälle gemeldet worden. Im Krankenhaus werden derzeit 17 Corona-Patienten behandelt, fünf von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 237 – einer mehr als am Vortag.

Mit 16,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 15,4.

126 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

10.05 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Donnerstag 126 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.617. Als genese gelten 15.494 von ihnen. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 665. 

Mit 7,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Rabiater Maskenverweigerer beißt Polizisten

8.58 Uhr: Komplett-Ausraster im ICE von Hamburg nach Frankfurt: Ein Betrunkener Masken-Muffel löste in Göttingen einen Polizeieinsatz aus und biss einen Beamten in den Arm. Zuvor hatte der 37-Jährige sich geweigert, eine Gesichtsmaske zu tragen, und andere Fahrgäste angepöbelt, wie das „Abendblatt“ berichtet.

Herbeigerufene Bundespolizisten versuchten zunächst, den aggressiven Mann zu beruhigen und führten ihn schließlich mit Zwang aus dem Zug. Dabei biss der Betrunkene einen 50-jährigen Beamten so stark in den Arm, dass er dessen Kleidung zerriss. Der Polizist wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und ist seitdem dienstunfähig.

Hamburgs Maskenverweigerer drohen ab heute 80 Euro Bußgeld

6.50 Uhr: Für Maskenverweigerer wird es in Hamburg ab sofort teurer. Wer ab Donnerstag ohne Mund-Nase-Bedeckung erwischt wird, muss ein Bußgeld von 80 Euro zahlen. Dies gilt sowohl für Masken-Totalverweigerer als auch für Menschen, die den Schutz nicht ordnungsgemäß angelegt haben, wie der Senat mitteilte. Bislang drohte allein in Bussen und Bahnen eine Vertragsstrafe von 40 Euro. Nun ist ein Verstoß gegen die Maskenpflicht auch beim Einkaufen bußgeldbewehrt, und überall werden 80 Euro fällig.

Hamburg setzt damit eine Vereinbarung der Länderregierungschefs mit der Bundesregierung um, in der deutschlandweit ein Bußgeld in Höhe von mindestens 50 Euro für Verstöße gegen die Maskenpflicht empfohlen wurde. Erst Ende August war in der Hansestadt eine Vertragsstrafe für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen in Höhe von 40 Euro eingeführt worden. Grund war die Feststellung, dass sich nach den Sommerferien immer weniger Fahrgäste an die Maskenpflicht gehalten haben, wie der Hamburger Verkehrsverbund mitteilte. Demnach trugen bei Kontrollen in der Spitze bis zu 15 Prozent der Fahrgäste ihre Alltagsmaske nicht oder nicht richtig. Nach Einführung der Vertragsstrafe hielten sich laut HVV wieder mehr Menschen an die Tragepflicht.

Die Vertragsstrafe wird in Bussen und Bahnen auch weiter erhoben. Allerdings zieht sie nun ein Bußgeld von 40 Euro nach sich, so dass auch dann insgesamt 80 Euro fällig werden.

Das waren die News vom 9. September:

Neue Zahlen aus Schleswig-Holstein: 28 Neuinfektionen

19.43 Uhr: Schleswig-Holstein meldet am Mittwoch 28 Neuinfektionen, elf davon in Dithmarschen. Zwölf Patienten müssen aktuell im Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der Verstorbenen bleibt unverändert bei 161. Insgesamt beträgt die Zahl der bestätigten Infektionen in Schleswig- Holstein 4.197, wovon rund 3.800 als genesen gelten.

Corona-Ausbruch in Lokal: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

16.51 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch in einem Restaurant in Ostfriesland im Mai ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Alle damals Anwesenden sollten vernommen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aurich am Mittwoch. Sie nannte den Namen des niedersächsischen Lokals nicht. Nach einem Bericht der „Ostfriesen-Zeitung“ handelt es sich um die „Alte Scheune“ in Moormerland (Kreis Leer). Dort hatten sich bei einer Feier mehr als 30 von 50 Gästen infiziert, zwei der Infizierten starben später.

Der Verdacht richte sich gegen unbekannt, sagte die Sprecherin. „Im Moment haben wir nur Zeugen, die vernommen werden. Wir haben keinen Beschuldigten.“ Eine Möglichkeit schuldhaften Verhaltens sei, wenn jemand zu der Feier gegangen sei, obwohl er schon verdächtige Symptome aufwies. Die Polizei solle den Ablauf des Abends möglichst genau rekonstruieren, sagte sie.

Nach Kenntnisstand vom Mai hatten drei Gäste vor dem Abend Symptome gezeigt, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten. Wegen des Corona-Ausbruchs in der geschlossenen Gesellschaft waren etwa 200 Menschen in Quarantäne gekommen, darunter auch Mitarbeiter der Meyer-Werft in Papenburg. Der Restaurantbetreiber betont, er habe stets alle Hygienerichtlinien im Bezug auf das Coronavirus befolgt.

Sechs Corona-Neuinfektionen in MV registriert

16.27 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch sechs neue Corona-Infektionen festgestellt worden. Drei davon wurden aus dem Landkreis Rostock gemeldet und jeweils eine aus den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Greifswald und der Stadt Schwerin, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.

Die Gesamtzahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern stieg damit auf 1044. Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 981 als genesen. Das sind drei mehr als am Vortag. Im Nordosten starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.

93 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

13.18 Uhr: Niedersachsen meldet an diesem Mittwoch 93 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 17.491. Als genese gelten 15.409 von ihnen. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 665. 

Mit 6,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben tagen liegt Niedersachsen weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Hamburg meldet 35 Corona-Neuinfektionen

11.29 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich innerhalb eines Tages um 35 erhöht. Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle auf 6625. Rund 5800 Menschen gelten als genesen. Gestern waren noch 66 neue Fälle gemeldet worden. Im Krankenhaus werden derzeit 21 Corona-Patienten behandelt, fünf von ihnen auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 236.

Mit 15,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 15,6.

Schleswig-Holstein meldet 19 neue Corona-Fälle

7.43 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Dienstagabend 19 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Davon wurde eine Person in ein Krankenhaus aufgenommen. Die neuen Zahlen wurden auf der Website der Landesregierung bekanntgegeben. Die meisten Neuinfektionen wurden aus dem Kreis Pinneberg gemeldet. Im Vergleich zum Vortag sind dort sieben neue Infektionen mit dem Corona-Virus festgestellt worden. In Kiel gab es demnach vier neue Fälle. Insgesamt steigt somit die Zahl der Corona-Fälle auf insgesamt 4169 an, rund 3800 Menschen gelten als genesen.

Es starben in Schleswig-Holstein bislang 161 Menschen an einer Erkrankung mit Covid-19. Diese Zahl bleibt auch in der neuesten Veröffentlichung der Zahlen unverändert im Vergleich zu den Vortagen.

Das waren die Corona-News am 8. September:

Corona-Leugner protestieren vor Hamburger Schule

20.12 Uhr: Sie sehen aus wie typische Grünen-Wähler, halten das Coronavirus für ungefährlich, die Maßnahmen dagegen aber für „unmenschlich“: Vor der Ganztagsgrundschule Sternschanze hat am Dienstagmittag ein Grüppchen Corona-Leugner protestiert. Was genau sie stört, wurde nicht ganz klar, auf Transparenten standen Sachen wie „Frieden für alle“, und auf Zetteln, dass die Anti-Corona-Maßnahmen „Schaden bei einer ganzen Generation von Kindern anrichten“. Dabei gibt es gerade mal die Vorgabe, in bestimmten Schulbereichen Masken zu tragen. Das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ warnt: „Dies sind keine „besorgten Eltern“, wie sie sich darstellen, sondern seit Monaten bekannte Verschwörungsideolog*innen“

Vier neue Corona-Fälle in Meck-Pomm

18.06 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag vier neue Corona-Infektionen vermeldet. Zwei davon wurden im Landkreis Rostock reggistriert und jeweils eine aus den Städten Schwerion und Rostock.Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Damit ist in Meck-Pommm die Gesamtzahl der seit März nachweislich mit Sars-CoV-2 infizierten Menschen auf 1.038 gestiegen.

Corona-Fall an Hamburger Schule – Schüler und Lehrer in Quarantäne

16.19 Uhr: Wie die MOPO erfuhr, gibt es an der Erich Kästner Schule in Farmsen eine bestätigte Corona-Infektion bei einem Schüler in Jahrgang 10. Das Gesundheitsamt hat nun mehrere Maßnahmen angeordnet: Alle Schüler der betroffenen Klasse sowie diejenigen, die in engem Kontakt mit dem erkrankten Schüler waren, müssen bis zum 17. September in Quarantäne.

Bei allen anderen Schülern des Jahrgangs entscheiden die Eltern, ob sich ihr Kind testen lässt oder nicht. Ein Pädagoge, der in engem Kontakt mit dem Schüler war, befindet sich ebenfalls bis zum 17. September in Quarantäne. Das Gesundheitsamt empfiehlt auch weiteren Pädagogen, sich testen zu lassen.

Für alle anderen Schüler, Lehrer und Mitarbeiter läuft der reguläre Schulbetrieb weiter.

Leonhard: 15 Klassen an Hamburger Schule in Quarantäne

16.03 Uhr: Beim Infektionsgeschehen an den Hamburger Schulen handelt es sich an Angaben von Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) um Einzelfälle. Zwar bestätigte sie, dass an der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude – an der inzwischen 15 Klassen in Quarantäne sind – die ursprüngliche Infektion von einem Mitglied des Lehrkörpers ausgegangen sei. Die Frage sei nun aber erst einmal: „Gehen die zusätzlichen positiven Fälle, die wir gefunden haben, auf diesen Fall zurück oder sind die zufällige Eintragungen auch von außen.“

Für Klarheit sollen sogenannte Sequenztests sorgen. „Und das passiert gegenwärtig. Bei der großen Zahl an Schülern könne es natürlich immer auch zu einem Übertragungsgeschehen innerhalb einer Schule kommen – ebenso in den Kindertagesstätten“, sagte Leonhard. „Das kann man nicht zu 100 Prozent ausschließen“. Bei den Kitas sei dies aber „ganz definitiv“ nicht so. „Und auch bei den Schulen sind es – gemessen an der Zahl der Schülerinnen und Schüler und an der Zahl des Lehrpersonals – alles zählbare Einzelfälle.“

Laut Schulbehörde gibt es derzeit 30 Infektionen an 25 Schulen. Davon betroffen seien 28 Schülerinnen und Schüler und zwei Schulbeschäftigte. 23 von rund 9500 Klassen befinden sich in Quarantäne. Die Heinrich-Hertz-Schule ist mit sieben Infizierten am stärksten betroffen.

Filmfest in Hamburg: Keine Jury, keine Party – dafür Streaming

15.30 Uhr: Weniger Sitzplätze, nur eine Preisverleihung und deutlich weniger Filme: Das Hamburger Filmfestival wird in diesem Jahr coronabedingt auf vieles verzichten und gleichzeitig einen großen Schritt in Richtung Online-Streaming-Angebot gehen. „Verzichtet haben wir in diesem Jahr aufs Feiern, auf Jurys und auf fast alle Preise“, sagte Festivalleiter Albert Wiederspiel am Dienstag in Hamburg. Zudem ist das Festival deutlich kompakter als in den Vorjahren. So werden statt der üblichen rund 150 Werke zwischen dem 24. September und dem 3. Oktober noch 76 Filme aus 49 Produktionsländern gezeigt, darunter 21 Debütfilme sowie mehr als ein Dutzend Welt- und Europapremieren. Das Filmfest Hamburg ist das erste größere Filmfestival seit Beginn der Corona-Pandemie.

Zu den internationalen und Europa-Premieren gehören neben dem Eröffnungsfilm „Enfant Terrible“ von Oskar Roehler auch Moritz Bleibtreus Regiedebüt „Cortex“ auch „Gagarine“ von Jérémy Trouilh und Fanny Liatard, „Rascal“ von Peter Dourountzis und „Bis wir tot sind oder frei“ von Oliver Rihs.

Im vergangenen Jahr hatten dem Veranstalter zufolge rund 45.000 Menschen das Filmfest in der Hansestadt besucht. Der Etat des Festivals liegt 2020 bei 1,1 Millionen Euro, davon kommen gut 850.000 Euro von der Stadt Hamburg.

Corona in Hamburg: So kann der Dom im Winter ablaufen

12.45 Uhr: Der Hamburger Dom darf stattfinden – zumindest wenn sich die Corona-Zahlen nicht „gravierend negativ entwickeln“. Das gab der Senat heute bekannt.

Und so soll der Dom laut Wirtschaftsbehörde künftig ablaufen: Das Veranstaltungsgelände wird mit Absperrrungen begrenzt. Die bislang 13 Zu- und Ausgänge werden auf drei zentrale Zugänge und davon getrennte Ausgänge beschränkt, inklusive Zugangskontrollen und Einbahnsystem. Sicherheitsleute bewachen die Notausgänge gegen unbefugten Zutritt. 

Um die Abstände zwischen den Besuchern zu gewährleisten, wird die maximale, zeitgleiche Besucheranzahl auf 6000 begrenzt. Darüber hinaus werden Vorkehrungen getroffen, um Warteschlangen vor Fahrgeschäften zu vermeiden bzw. zu entzerren. Zudem gilt ein Alkoholausschankverbot. Die zusätzlichen Kosten von 500.000 Euro übernimmt die Stadt. Zudem werden auch die sonst von den Schaustellern getragenen Kosten für Planung und Umsetzung des Doms von der Stadt übernommen. Das sind weitere 300.000 Euro.

Jetzt live: Senat gibt Corona-Neuerungen bekannt

12.30 Uhr: Der Hamburger Senat informiert auf einer Landespressekonferenz über den aktuellen Corona-Stand in Hamburg.

In den Nordländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen ist Prostitution vom 15. September an unter strengen Auflagen wieder erlaubt. Dies teilte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) mit.

Das Vorgehen sei mit den anderen drei Bundesländern abgesprochen, sagte die Hamburger Senatorin. Um mögliche Infektionen nachverfolgen zu können, seien die Prostituierten verpflichtet, Kontaktlisten zu führen und nach Terminabsprache zu arbeiten. „Nicht zulässig sind weiterhin Prostitutionsveranstaltungen und Prostitution in Fahrzeugen“, sagte Leonhard.

Außerdem: Maskenverweigerer in öffentlichen Nahverkehrsmitteln müssen künftig mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro rechnen und einer Ordnungswidrigkeitsanzeige.

Volksfeste sollen zum 1. November wieder erlaubt werden. Voraussetzung ist, dass die Corona-Lage in der Stadt weiterhin stabil ist, so Leonhard. Nur dann werde ein Hygiene-Konzept bewilligt und die Ausrichtung des Winter-Doms erlaubt.

66 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – Gesamtzahl korrigiert

10.48 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg innerhalb eines Tages um 66 gestiegen. Trotzdem steigt die Gesamtzahl nur um 64 auf 6590. Ein Fall vom 2. September sowie ein Fall vom 3. September wurden gestrichen, wie die Gesundheitsbehörde am Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte. Am Vortag waren 26 neue Fälle gemeldet worden.

Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen in Hamburg liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf unverändert bei 236. Mit 15,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Nach RKI-Schätzungen können rund 5800 Menschen als genesen angesehen werden. In Hamburger Krankenhäusern werden 23 Covid-19-Patienten behandelt – vier von ihnen liegen demnach auf Intensivstationen.

104 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt

9.56 Uhr: Deutlicher Anstieg der Neuinfektionen in Niedersachsen: Das Bundesland hat am Dienstag 104 neue Corona-Fälle gemeldet. Zum Vergleich: Am Vortag waren es nur 28. Insgesamt wurden somit 17.398 Fälle aus den 45 Landkreisen oder kreisfreien Städten bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet. 

Gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu. Von den laborbestätigten Covid-19-Fällen werden weiterhin 665 Fälle als an und mit Sars-CoV-2 verstorben gemeldet. Als genesen gelten laut NLGA 15.295 (+96) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,9 Prozent.

Rund 3000 Corona-Tests bei Kindern seit Schuljahresbeginn in MV

7.07 Uhr: Seit dem Schulstart Anfang August sind nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Mecklenburg-Vorpommern etwa 13.000 Kinder und Jugendliche mit akuten Erkältungssymptomen ärztlich behandelt worden. Bei knapp einem Viertel davon sahen sich die Mediziner veranlasst, Corona-Tests vorzunehmen. Keiner davon fiel positiv aus. Das geht aus der aktuellen Statistik des Landesamtes in Rostock hervor. Lediglich zum Ende der Sommerferien waren bei zwei erkälteten Kindern Infektionen festgestellt worden.

Den Angaben zufolge war die Zahl der registrierten Erkältungsfälle in der zweiten Schulwoche auf 3800 nach oben geschnellt, fiel dann aber wieder. In der ersten Septemberwoche registrierten die an der Erhebung beteiligten 72 Kinderarztpraxen im Land noch 1730 Fälle. Die Corona-Tests sanken im gleichen Zeitraum von 1242 je Woche auf 260.

In Mecklenburg-Vorpommern dürfen Kinder mit Schnupfen, leichtem Husten und geringfügig erhöhter Temperatur die Schule und auch die Kita weiter besuchen. Bei Fieber und schwerer ausgeprägten Erkältungssymptomen sollen sie nach den von der Landesregierung herausgegebenen Handlungsempfehlungen aber zu Hause bleiben und einem Arzt vorgestellt werden.

Am Montag war an der Landesförderschule für hörgeschädigte Kinder in Güstrow ein Schüler positiv auf Covid-19 getestet worden. Allerdings hatte das Kind zuvor keine Krankheitssymptome gezeigt. Der Test war nach der Infektion zweier Familienmitglieder veranlasst worden. Mit insgesamt 63 Infizierten je 100.000 Einwohner verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern weiterhin die geringste Ansteckungsquote bundesweit. In Bayern ist sie sieben Mal so hoch.

Das waren die Corona-News vom 7. September:

Zahl der Neuinfektionen in Schleswig-Holstein vervierfacht sich

21.55 Uhr: Nachdem am Sonntag in Schleswig-Holstein nur sechs Neuinfketionen vermeldet wurden, vervierfachte sich die Zahl am Montag: Das Land gab am Abend 24 neue Coronafälle bekannt. Damit haben sich in Schleswig-Holstein insgesamt 4150 Menschen mit dem Virus infiziert. 161 Menschen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, diese Zahl hat sich im Vergleich zu den Vortagen nicht verändert.

13 neue Corona-Fälle an elf Hamburger Schulen

20.06 Uhr: An Hamburgs Schulen sind bis Montagmorgen 13 neue Corona-Infektionen registriert worden. Sie verteilen sich auf elf Schulen, wie die Schulbehörde auf Nachfrage mitteilte. Insgesamt gibt es damit den Angeben zufolge 30 Infektionen an 25 Schulen, davon 28 Schülerinnen und Schüler und zwei Schulbeschäftigte. Derzeit befänden sich 23 von rund 9500 Klassen in Quarantäne.

Die meisten Corona-Fälle wurden laut Behörde mit sieben an der Heinrich-Hertz-Schule registriert, darunter sechs Schüler und ein Schulbeschäftigter. Das Gesundheitsamt habe vorsorglich 15 Klassen dieser Schule in Quarantäne geschickt. Die Schüler erhielten jetzt Fernunterricht.

Polizeieinsatz gegen aggressiven Maskenverweigerer bei Stralsund

19.51 Uhr: Ein notorischer Maskenverweigerer hat auf der Bahnstrecke Stralsund-Sassnitz für Aufsehen und einen Polizeieinsatz gesorgt. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, wird nun gegen den 38-Jährigen unter anderem wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt. Der Mann von der Insel Rügen hatte sich am Samstag aggressiv geweigert, den Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, obwohl ihn ein Zugbegleiter dazu aufgefordert hatte.

Gegen drei Bundespolizisten, die an der Station Rügendamm zustiegen, widersetzte sich der Mann körperlich. Er habe die Beamten beleidigt. Als er aus dem Zug geholt worden war, sei er aus Protest in das Gleisbett gesprungen und habe dieses erst nach mehrfacher Aufforderung verlassen.

Nach drei Tagen: Neue Corona-Zahlen aus Meck-Pomm

17.45 Uhr: Neuerdings vermeldet Mecklenburg-Vorpommern an den Wochenenden keine aktuellen Corona-Zahlen mehr. Das bedeutet, dass am Montag erstmals seit Freitag wieder Neu-Infektionen vermeldet wurden. Trotz der mehrtägigen Pause hat es in dem Bundesland lediglich elf neue Corona-Fälle gegeben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock mitteilte, liegt die Gesamtzahl nun bei 1.034 Fällen. In MV starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung bislang 20 Menschen, seit dreiii Monaten ist diese Zahl damit unverändert. 133 infizierte Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.

Wieder ein Sportevent in Hamburg abgesagt

16.28 Uhr: In Hamburg ist das nächste Sportevent abgesagt worden: Der seit 2002 stattfindende Hamburg Commercial Bank Run in der HafenCity fällt wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr aus. Eigentlich sollte er bereits im Juni stattfinden, im April wurde der Benefizlauf zugunsten des Vereins „Hamburger Abendblatt hilft“ mit seiner Initiative „Kinder helfen Kindern“ dann vorsorglich auf den 24. Oktober verschoben. „Trotz eines angepassten Veranstaltungskonzeptes und eines darauf basierenden Hygienekonzeptes sind wir mit unseren Partnern zu der Entscheidung gelangt, den Hamburg Commercial Bank Run in der HafenCity verantwortungsbewusst abzusagen“, heißt es nun seitens der Veranstalter. Bereits bezahlte Startgebühren sollen aber zurückerstattet werden. Im kommenden Jahr soll der Charity-Run am 19. Juni wieder stattfinden.

28 Neuinfektionen in Niedersachsen

14.31 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen ist auch am Montag wieder gestiegen. Wie das Sozialministerium in Hannover mitteilte, erhöhte sich die Zahl der bestätigten Infektionen um 28 auf 17.294 Fälle seit Beginn der Epidemie.

15.199 Menschen gelten als genesen (+25). Dies entspricht einem Anteil von 87,9 Prozent. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag landesweit bei 6,3.

26 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – keine weiteren Todesfälle

12.22 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg innerhalb eines Tages um 26 gestiegen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 6526 bestätigte Fälle, wie die Gesundheitsbehörde am Montag auf ihrer Homepage mitteilte. Am Vortag waren 15 neue Fälle gemeldet worden.

Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen in Hamburg liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf unverändert bei 236. Mit 14,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Von den 6526 bestätigten Fällen können nach RKI-Schätzungen rund 5700 als genesen angesehen werden. In Hamburger Krankenhäusern werden 19 Covid-19-Patienten behandelt – fünf von ihnen liegen demnach auf Intensivstationen.

Beschlagnahmte Atemschutzmasken: Beschwerde gegen Staatsanwaltschaft

11.52 Uhr: Drei Monate nach der Beschlagnahmung einer großen Menge importierter Atemschutzmasken in MV ist die Staatsanwaltschaft Schwerin mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde der betroffenen Firmen konfrontiert. Die Beschwerde sei bei der Generalstaatsanwaltschaft in Rostock eingegangen, bestätigte ein Sprecher am Montag.

Darin werde die Behörde aufgefordert, für das Land das Bestehen von Schadenersatzansprüchen anzuerkennen. Nach einem Bericht der „Schweriner Volkszeitung“ soll es dabei um 16 Millionen Euro gehen. Der Behördensprecher sagte, die beiden betroffenen Firmen hätten geltend gemacht, die beschlagnahmten Bestände hätten einen Wert von über 16 Millionen Euro. Er stellte klar: „Wir haben keinen Anlass, Schadenersatzansprüche anzuerkennen“.

 

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Medizinproduktegesetz gegen zwei Männer aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und eine Frau aus dem Raum Dresden. Im Mai wurden Wohnungen der drei sowie ein Hallenkomplex und zwei Firmensitze durchsucht.

Die Verdächtigen sollen Atemschutzmasken aus Vietnam importiert haben, um sie als FFP2-Masken weiterzuverkaufen. Allerdings hätten sie gewusst, dass die Masken weder entsprechend klassifiziert sind noch die erforderlichen Eigenschaften aufweisen, so die Staatsanwaltschaft Schwerin im Mai.

Platznot in den Gerichten wegen Corona

6.05 Uhr: In niedersächsischen Gerichten können wegen der Corona-Pandemie viele Sitzungssäle nicht genutzt werden: Weil der Mindestabstand eingehalten werden muss, sind sie zu klein für alle Prozessbeteiligten. Einige Gerichte mieten deshalb Säle außerhalb an. In Oldenburg wird Abhilfe geschaffen durch drei behelfsmäßige Säle in Containern. Sie stehen im Hof der früheren Justizvollzugsanstalt neben dem Landgericht. Zur Inbetriebnahme wird am Montag (13.30 Uhr) Justizministerin Barbara Havliza (CDU) erwartet.

In Oldenburg seien drei von sechs Sälen für Strafprozesse nicht nutzbar unter den Corona-Regeln, sagte Landgerichtssprecher Torben Tölle. Probleme bereiten vor allem Prozesse mit mehreren Angeklagten, entsprechend vielen Anwälten und einem großen Interesse bei Zuschauern und Medien. Die drei Containersäle sind jeweils 54 Quadratmeter groß. In einem vierten Container können Zeugen und Sachverständige warten.

Das waren die Corona-News vom 6. September: 

Corona: Sechs neue Fälle in Schleswig-Holstein

20.25 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag sechs neue Corona-Fälle registriert, wie die zuständigen Behörden am Abend bekannt gegeben haben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie positiv getesteten Personen im nördlichsten Bundesland auf 4126, davon gelten inzwischen etwa 3800 Personen als bereits genesen. 161 Menschen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, diese Zahl hat sich im Vergleich zu den Vortagen nicht verändert.

Wieder Corona-Ausbruch in Fleisch-Fabrik im Norden

16.36 Uhr: Der Landkreis Oldenburg hat die Beschäftigten eines fleischverarbeitenden Betriebes in Hatten nach einem Corona-Ausbruch in Quarantäne geschickt. Bei insgesamt 113 Tests seien 14 Infektionen mit dem Virus festgestellt worden, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Sieben Betroffene lebten im Landkreis Oldenburg, sieben weitere in der Stadt Oldenburg. „Die Anzahl der Infektionen ist gemessen an der gesamten Belegschaft von rund 140 Personen hoch“, betonte Landrat Carsten Harings. Weil die Trennung der Mitarbeiter wegen überlappender Arbeitszeiten und der räumlichen Bedingungen nicht möglich sei, habe man für alle Beschäftigten eine 14-tägige Quarantäne verhängt.

Harings erklärte, dies bedeute, dass der Betrieb für diese Zeit ruhe. Nur die noch im Produktionsverlauf vorrätigen Fleischwaren dürften bis Montag in nur einer Schicht verarbeitet werden. Weitere Ware dürfe nicht angeliefert werden. Für diese eine noch zu erledigende Schicht erhalte ein kleiner Teil der Belegschaft eine sogenannte Arbeitsquarantäne – das bedeutet, die Betroffenen dürfen die häusliche Quarantäne nur für die festgelegte Arbeit und den dafür nötigen Zeitraum verlassen.

Die genauen Infektionswege konnten den Angaben zufolge noch nicht abschließend ermittelt werden. Es gebe Hinweise auf Reiserückkehrer, dies werde derzeit geprüft. Für alle Beschäftigten in Quarantäne stehe nach Ablauf der Zeit ein erneuter Test an. Erst mit einem negativen Testergebnis dürfe die Arbeit wieder aufgenommen werden.

Erneut mehr Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

13.09 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen ist auch am Sonntag wieder gestiegen. Wie das Sozialministerium in Hannover mitteilte, erhöhte sich die Zahl der bestätigten Infektionen um 48 auf 17.266 Fälle seit Beginn der Epidemie. 87,9 Prozent der Betroffenen sind demnach genesen.

Seit Sonntag vor einer Woche betrug der Anstieg in Niedersachsen 543 Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag landesweit bei 6,4, am höchsten fiel der Wert im Landkreis Celle mit 13,4 aus.

Hamburg: Deutlich weniger Neuinfektionen als in den vergangenen Tagen

12.24 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg innerhalb eines Tages um 15 gestiegen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 6500 bestätigte Fälle, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag auf ihrer Homepage mitteilte. Am Vortag waren 35 neue Fälle gemeldet worden.

Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen in Hamburg liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf unverändert bei 236. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Sonntag wie schon am Vortag 267 Tote an.

Mit 14 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Von den 6500 bestätigten Fällen können nach RKI-Schätzungen rund 5700 als genesen angesehen werden. In Hamburger Krankenhäusern wurden 19 Covid-19-Patienten behandelt – fünf von ihnen lagen demnach auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich den Angaben zufolge im Vergleich zum Vortag nicht.

Holpriger Schulstart in Niedersachsen

9.48 Uhr: Der Start ins neue Schuljahr in Niedersachsen verläuft mitten in der Corona-Pandemie holprig: Das Gesundheitsamt des Landkreises Celle hat an drei Schulen Beschränkungen verhängt, ein Verdachtsfall an einer Schule in Empelde in der Region Hannover hat sich bestätigt. Generelle Schulschließungen gebe es im Raum Celle aber nicht, teilte der Landkreis mit. In einer Schule sei in Ganztagsgruppen in 39 Fällen Quarantäne verhängt worden – sowohl für Zweitklässler als auch für Viertklässler. Die anderen Kinder könnten am Montag ganz normal zum Unterricht kommen.

Auch sieben Kinder einer Oberschule in Westercelle müssten in Quarantäne, teilte der Landkreis Celle mit. Weitere sieben Quarantänefälle gab es demnach in zwei Klassen an einer Berufsschule in Altenhagen.

In Empelde bestätigte Schulleiter Kay Warneke Medienberichten zufolge, dass Schüler aus fünf bis sechs Kursen, die der erkrankte Jugendliche besucht habe, voraussichtlich zum 17. September eine häusliche Quarantäne einhalten müssten. Die restlichen Schülerinnen und Schüler des betroffenen Oberstufenjahrgangs würden in der Zeit ebenfalls im Homeschooling unterrichtet.

Das waren die News am 5. September:

Fünf neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.22 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Samstag fünf neue Corona-Fälle registriert, wie die zuständigen Behörden am Abend bekanntgaben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie positiv getesteten Personen im nördlichsten Bundesland auf 4.120, davon gelten inzwischen etwa 3800 Personen als bereits genesen. 161 Menschen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben, diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vortag nicht verändert.

Mecklenburg-Vorpommern meldet Corona-Zahlen nur noch Montag bis Freitag

20.08 Uhr: Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Sonnabend mitteilte, wolle das Land Mecklenburg-Vorpommern neue Corona-Fallzahlen künftig nur noch von Montag bis Freitag bekannt. Voraussetzung sei, dass die Infektionszahlen weiterhin gering bleiben. Zuletzt waren am Freitag in Mecklenburg-Vorpommern vier neue Corona-Fälle gemeldet worden.

74 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

17.08 Uhr: In Niedersachsen sind am Sonnabend 74 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden, damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infizierten im Bundesland auf 17.218, wie die Landesbehörden mitteilten. 15.129 Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen blieb bei 665.

Hamburg: Senat meldet 35 neue Coronainfektionen

12.57 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg im Vergleich zum Freitag um 35 gestiegen. Das gab der Senat bekannt. Demnach wurden seit Beginn der Pandemie damit insgesamt 6.485 Menschen in der Stadt positiv auf das Virus getestet. Inzwischen können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 5.700 davon als genesen angesehen werden.

Stationär werden aktuell 19 Personen in Hamburgs Kliniken behandelt, fünf Patienten befinden sich auf der Intensivstation, davon kommen vier aus Hamburg. Weitere Todesfälle gab es nicht, die Zahl verharrt bei 236.

Zur Info: Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über Beschränkungen beraten. Zur Zeit liegt dieser Wert bei 14,4 von möglichen 50 Neuinfektionen. Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen in absoluten Zahlen 900 Fälle in sieben Tagen.

Modeunternehmen macht alle Filialen in Hamburg dicht

11.10 Uhr: Die Coronakrise ist auch an der Herrenbekleidungskette „Dressmann“ nicht spurlos vorbeigegangen. Das aus Norwegen stammende Geschäft hat seinen Kunden in Deutschland am Donnerstag mitgeteilt, dass alle Filialen in der Bundesrepublik geschlossen werden.

Seit 2001 ist Dressmann auf dem deutschen Markt vertreten, aktuell gibt es allerdings nur noch zwei Filialen – eine im Elbe Einkaufszentrum, eine in der Hamburger Meile. „Unsere stationären Stores werden diesen Herbst geschlossen“, heißt es auf der deutschsprachigen Internetseite des Unternehmens. Der Onlineshop für Deutschland wurde bereits dichtgemacht. Österreichische Medien berichteten zuletzt im Mai von einem Insolvenzantrag der Modekette in Österreich.

Virologe Drosten will kürzere Quarantäne-Zeiten

8.20 Uhr: Der Berliner Virologe Christian Drosten hat seine Vorschläge für den Umgang mit Corona-Infizierten und Verdachtsfällen präzisiert. Er beschreibt einen „Notfallmodus”, der eintreten soll, „wenn die Gesundheitsämter die Fallverfolgung nicht mehr leisten können, die Inzidenz steigt, und deshalb ein Lockdown unausweichlich erscheint”.

Die Gesundheitsämter sollen sich dann laut Drosten auf sogenannte Quellcluster konzentrieren, also auf Gruppen, in denen sich ein Infizierter angesteckt haben könnte. Diese sollen dann weitgehend unbestätigt isoliert werden, weil man davon ausgehen könne, dass alle Mitglieder des Quellclusters infiziert sind.

„Ich empfehle hier das Vorgehen wie bei der Einzelisolation: Fünf Tage Isolierung, danach Testung”, so Drosten. Er empfehle die kurze Zeit von fünf Tagen, weil in Quellclustern die meisten Infizierten zu einem einzigen Zeitpunkt infiziert worden seien.

Drosten scheint das Infektionsgeschehen allgemein etwas lockerer zu sehen und spricht sich sogar für eine grundsätzliche Verkürzung der Corona-Quarantäne aus. Zudem findet der Virologe, dass man aus epidemiologischer Sicht nicht zwangsweise jede Infektion verhindern muss, „wenn nur das Ziel ist, die exponentielle Ausbreitung zu unterbinden.

Das waren die Nachrichten vom 4. September

Acht neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

20.04 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag acht neue Corona-Fälle gemeldet worden. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 4115. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 161.Rund 3700 Infizierte gelten als wieder genesen. Im Krankenhaus befinden sich im Zusammenhang mit Corona derzeit acht Personen.

16 Tänzer unter den Neuinfizierten: Corona-Ausbruch in Hamburger Tanzschule

19.02 Uhr: Unter den 55 neuen Corona-Fällen zu Freitag befinden sich laut Behördenangaben auch Tänzerinnen oder Tänzer einer Hamburger Tanzschule. „Ich kann bestätigen, dass 16 Mitglieder einer Tanzschule positiv getestet wurden”, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde auf MOPO-Nachfrage.

In vielen Tanzschulen werden Kurse aufgrund der aktuellen Corona-Situation auf eine Maximalanzahl an Teilnehmern begrenzt. Um die Abstandsregelung einzuhalten, wird in auf dem Boden abgeklebten Feldern getanzt.

Falsch zugeordnet: Hamburg verliert 250 Laborproben von Reiserückkehrern

17.13 Uhr: In Hamburg sind durch eine falsche Zuordnung in einem Labor Proben verloren gegangen. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, sind 250 Reiserückkehrende aus Risikogebieten betroffen, die sich am vergangenen Sonntag im Testzentrum am Flughafen auf das Coronavirus haben testen lassen.

„Die persönlichen Daten aller Personen liegen vor und diese werden nun über den Verlust ihrer Probe informiert“, heißt es. Die Sozialbehörde stelle nun sicher, dass alle Betroffenen das Angebot erhalten, einen weiteren Abstrich vornehmen zu lassen. Reiserückkehrer, die ihren Wohnort außerhalb Hamburgs haben, sollen ebenfalls kontaktiert und gebeten werden, sich an das örtlich zuständige Gesundheitsamt zu wenden.

„Alle 250 Personen befinden sich seit der Reiserückkehr aus dem Risikogebiet am Sonntag in Quarantäne. Eine Infektionsgefahr für die Bevölkerung besteht nicht.“

Vier weitere Corona-Neuinfektion in MV registriert

16.26 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag vier neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten mit Stand Freitag, 15.00 Uhr, seit März auf 1023, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Am Vortag wurden ebenfalls vier weitere Infektionen bestätigt, in den vergangenen sieben Tagen kamen nach Lagus-Angaben landesweit 19 Corona-Fälle hinzu.

Die positiven Testnachweise vom Freitag betreffen die Stadt Rostock (zwei) und die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg (je ein). Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 968 als genesen. Das sind sechs mehr als am Vortag.

In MV starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 132 infizierte Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden – auch diese Zahl blieb unverändert.

Neuinfektionen in Niedersachsen weiterhin dreistellig

14.31 Uhr: Niedersachsen hat am Freitag 101 neue Corona-Fälle gemeldet, die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle erhöhte sich somit auf 17.144, wie das Landesgesundheitsamt (NLGA) mitteilt.

15.041 Personen gelten als bereits genesen (+71), 665 Personen sind in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

55 Corona-Neuinfektionen in Hamburg

12.14 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg innerhalb eines Tages um 55 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag im Internet mit. Damit steigt die Gesamtzahl der Infizierten auf 6450 bestätigte Fälle. Am Donnerstag waren 45 neue Fälle gemeldet worden.

Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen in Hamburg liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf unverändert bei 236.

Mit 14,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Donnerstag hatte der Wert 12,8 betragen.

Von den 6450 bestätigten Fällen können nach RKI-Schätzungen rund 5700 als genesen angesehen werden. In Hamburger Krankenhäusern wurden Stand Donnerstag (14.00 Uhr) 15 Covid-19-Patienten behandelt – das sind vier weniger als am Vortag. Vier von ihnen lagen demnach auf Intensivstationen, genau so viele wie am Vortag.

Corona-Einschränkungen: 22 Schulen in Niedersachsen betroffen

11.37 Uhr: Gut eine Woche nach dem Beginn des neuen Schuljahres sind 22 Schulen in Niedersachsen bereits von Corona-Einschränkungen betroffen. Wegen festgestellter Infektionen seien 43 Klassen und 3 Jahrgänge in den Heimunterricht geschickt worden, teilte das Kultusministerium in Hannover am Freitag mit. Oft müssten aber nicht alle betroffenen Schüler in Quarantäne. Insgesamt sei der Neustart des Unterrichts aus Sicht des Kultusministeriums dennoch gut verlaufen.

Während bis zu den Sommerferien jeweils nur die Hälfte der Klassen abwechselnd im Präsenzunterricht unterrichtet wurden, läuft der Unterricht seit Mitte vergangener Woche wieder mit den kompletten Klassen. Bestimmte schulische Angebote bleiben aber eingeschränkt.

Tagestouristen in Mecklenburg-Vorpommern wieder willkommen

10.49 Uhr: Von diesem Freitag an dürfen Tagestouristen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Wegen der Corona-Pandemie waren seit Mitte März Gäste meist aus den umliegenden Bundesländern nicht mehr willkommen. Solche Ausflüge galten als illegal und konnten mit Bußgeldern von bis zu 2000 Euro belegt werden.

Für Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) ist die Öffnung für den Tagestourismus „ein wichtiges Signal, auf das die Branche und auch viele Gäste lange gewartet haben“. Schätzungen zufolge sind den Unternehmen im Land aufgrund fehlender Tagestouristen drei bis fünf Millionen Euro pro Tag an Umsatz verloren. Aus Sicht der Landesregierung waren die Beschränkungen ein wirksames Instrument, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.

Wie sich Corona auf Hamburgs Freibäder ausgewirkt hat – und was kurios ist

8.38 Uhr: Mit nur rund 130.000 Besuchern haben die Hamburger Freibäder in diesem Jahr einen Einbruch zu verkraften. „Das ist circa ein Fünftel weniger als im Vorjahr“, sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel.

Ursprünglich habe die Bäderland GmbH für 2020 mit bis zu 200.000 Gästen gerechnet. Doch dann kam Corona. Bei der Öffnung der Freibäder Anfang Juni blieben Rutschen und Sprungtürme gesperrt, auch die Umkleiden und Duschen mussten geschlossen bleiben.

Im Kaifu-Bad wären laut Dietel zum Beispiel an einem heißen Sommertag normalerweise zwischen 6000 und 9000 Besucher gekommen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen sei die Zahl der erlaubten Gäste in dieser Saison aber auf 1700 reduziert worden.

„Das war ja Sinn und Zweck der Limits: die Gäste sollten Abstand halten können“, sagte Dietel. Wirtschaftlich sei das ein herber Schlag gewesen. „Das ist aber nebensächlich in diesem kuriosen Jahr.“ Auch kurios: Einzelne Bäder hätten sogar durch Corona profitiert. Statt in ein bereits ausverkauftes Bad zu gehen, hätten sich die Hamburger benachbarte Alternativen ausgesucht.

Durch Corona habe der Bäderbetreiber schnell improvisieren müssen. In kürzester Zeit habe man neben einem Hygienekonzept auch einen Onlineshop für den Ticketverkauf auf die Beine gestellt. „Wir haben jetzt einen Onlineshop und den werden wir nicht einstellen“, sagte Dietel.

17 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

20.02 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 17 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 4107. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 161.Rund 3700 Infizierte gelten als wieder genesen. Im Krankenhaus befinden sich im Zusammenhang mit Corona derzeit acht Personen. 

Drei UKE-Mitarbeiter mit Corona infiziert

18.30 Uhr: Im Bereich der Personalvertretungen des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) wurden zwei Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet. Auch im Verwaltungsbereich konnte in dieser Woche eine Infektion nachgewiesen werden, so teilt das UKE am Donnerstag mit.

Das zuständige Gesundheitsamt sei unmittelbar informiert und alle engen Kontaktpersonenausfindig gemacht worden. Sie befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Kontakt zu stationären und ambulanten Patienten des UKE habe keiner der drei Mitarbeitenden gehabt. Der Indexpatient habe sich im privaten Umfeld infiziert.

Umsätze der Hamburger Industrie brechen ein

17.21: Die Umsätze der Hamburger Industrie sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stark zurückgegangen. Mit 31,0 Milliarden Euro lagen sie um 18,4 Prozent unter dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Statistik-Amt Nord am Donnerstag in Hamburg mit. Im zweiten Quartal, das besonders von der Corona-Krise betroffen war, lag der Rückgang sogar bei 31,6 Prozent. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Mineralölverarbeitung in normalen Zeiten allein die Hälfte der Hamburger Industrieumsätze ausmacht. Sie ging um 26,6 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zurück, was auch auf sinkende Öl- und Produktpreise zurückzuführen ist.

Unter den übrigen großen Industriebranchen hatte der Maschinenbau mit einem Minus von 42,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro den größten Rückgang zu verzeichnen. Der sonstige Fahrzeugbau – dazu zählt auch die Luftfahrtindustrie mit Airbus und den Zulieferern – war um 18,9 Prozent rückläufig. Nur wenige Industriebranchen, etwas die Metallerzeugung, die Pharma- und die Chemieindustrie, waren noch leicht im Plus. Erfasst wurden die 218 Hamburger Industriebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Handelskammer eine Umfrage veröffentlicht, nach der vier von zehn Hamburger Industrieunternehmen ihre Lage als schlecht bewerten. Die eingebrochenen Umsätze und die schwache Nachfrage würden zu Personalabbau führen und schränkten den Spielraum für Investitionen erheblich ein.

Vier neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

16.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag vier neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten seit März auf 1019, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Am Vortag wurden noch sechs weitere Infektionen bestätigt, in den vergangenen sieben Tagen kamen nach Lagus-Angaben landesweit 18 Corona-Fälle hinzu.

Von den Infizierten gelten den Angaben zufolge – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 962 als genesen. Das sind zwei mehr als am Vortag. In MV starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bislang 20 Menschen. Diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 132 infizierte Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden – auch diese Zahl blieb unverändert.

Hamburg verlängert Alkohol-Verbot

15.08 Uhr: Auch diesen Freitag und Samstag gelten wieder die Corona-Einschränkungen bezüglich des Außerhausverkaufs alkoholischer Getränke in ausgewählten Hamburger Stadtteilen. Dies beschlossen die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel. Der Hamburger Senat gab am Donnerstag bekannt, dass sowohl der Verkauf als auch die Ausgabe von Alkohol durch unter anderem Tankstellen, Kiosks, Einzelhandel sowie Bars und Gaststätten am kommenden Freitag und Samstag von je 22 Uhr bis 6 Uhr am nächsten Morgen verboten würden. Lediglich der Verkauf in Bars oder Gaststätten vor Ort wird gestattet.

Letztes Wochenende kam es erneut zu einem starken Ansturm auf die Szene-Stadtviertel, wie die Schanze, die beliebt sind bei Partygängern. Durch Alkoholkonsum wird weniger auf die Abstands- und Hygieneregelungen geachtet, wodurch das Ansteckungsrisiko steigt. Durch die Einschränkungen soll das sogenannte „Cornern“, also größere Menschenansammlungen, vermieden werden.

Polizei und Bezirksämter bewerten die Maßnahmen anhand von Kontrollen am letzten Wochenende als wirksam. Verstöße habe es nur wenige gegeben.

Starke Welle von Privatpleiten im Norden erwartet

12.23 Uhr: Die privaten Insolvenzen werden nach den Erwartungen des Informationsdienstleisters Crifbürgel in den nächsten Monaten deutlich zunehmen. Durch die Corona-Krise steige die private Verschuldung, teilte Crifbürgel am Donnerstag in Hamburg mit. Bereits jetzt gelten rund 6,8 Millionen Verbraucher in Deutschland als überschuldet. Für viele dieser Personen sorge ein Schock auf der Einkommensseite für ein erhöhtes Risiko einer Privatinsolvenz. Soloselbstständige und Honorarkräfte aus unterschiedlichsten Branchen hätten von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Einkommen verloren und seien unerwartet in eine finanzielle Schieflage geraten.

So geht Crifbürgel im laufenden Jahr von 85.000 und im nächsten Jahr von 100.000 privaten Insolvenzen aus. Im vergangenen Jahr waren es knapp 87.000. Seit ihrem Höchststand nach der Finanzkrise mit mehr als 139.000 Insolvenzen im Jahr 2010 sind die privaten Pleiten Jahr für Jahr zurückgegangen. Auch das erste Halbjahr 2020 sah mit knapp 37.000 Privatinsolvenzen und einem Rückgang um 8,4 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres noch gut aus. Doch bis Mitte März waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die meisten Verbraucher noch intakt. „Die Insolvenzstatistiken bilden vor allem die Vergangenheit ab und sind ein Blick in den Rückspiegel”, sagte Crifbürgel-Geschäftsführer Frank Schlein.

Regional sind die nördlichen Bundesländer stärker von privaten Insolvenzen betroffen als die südlichen. Ganz vorn liegt Bremen mit 90 Fällen auf 100.000 Einwohner, vor Niedersachsen mit 68. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 49 Privatinsolvenzen auf 100.000 Einwohner. Die wenigsten Fälle gibt es in Bayern (30), vor Baden-Württemberg (35) und Thüringen (36).

45 Neuinfektionen in Hamburg – keine Todesfälle

10.40 Uhr: Hamburg meldet am Donnerstag 45 neue Corona-Fälle. Die Gesamtzahl steigt somit auf 6395. Die gute Nachricht: Es ist kein Todesfall hinzugekommen. 5600 Personen gelten zurzeit als genesen.

Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit 19 Corona-Patienten. Vier Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden. Der Wert, der die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen angibt, liegt aktuell bei 12,8. Sobald dieser über 50 liegt, muss Hamburg über Beschränkungen beraten.

Neuinfektionen in Niedersachsen wieder dreistellig – ein Toter

9.59 Uhr: Niedersachsen hat am Donnerstag 115 neue Corona-Fälle gemeldet, die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle erhöhte sich somit auf 17.043, wie das Landesgesundheitsamt (NLGA) mitteilt.

14.970 Personen gelten als bereits genesen (+138), 665 Personen sind in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben –­ einer mehr als am Vortag.

Ältere haben Vorrang: Reicht der Grippe-Impfstoff für Hamburger aus?

9.08 Uhr: Das Paul-Ehrlich-Institut hält die Mengen an Grippeimpfstoff zum Start der neuen Influenzasaison für ausreichend. „Wir können derzeit keinen Mangel an Grippeimpfstoff für die Influenzasaison 2020/21 in Deutschland erkennen“, sagte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der Deutschen Presse-Agentur. „Wir gehen davon aus, dass die Hersteller mindestens 21 Millionen Dosen bereitstellen werden.“ Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) orderte nach eigenen Angaben weitere sechs Millionen Dosen, die vorrangig im November und Dezember geimpft werden sollen. Doch damit würden nicht einmal für jeden dritten der 83 Millionen Menschen in Deutschland eine Impfung zur Verfügung stehen.

Die Grippeimpfung wird in der Corona-Pandemie nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut vor allem Risikogruppen wie Senioren (über 60) und chronisch Kranken empfohlen. Geimpft werden sollten auch medizinisches Personal in Krankenhäusern, Pflege- und Senioreneinrichtungen und im Gesundheitswesen sowie Schwangere und Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen.

„Wir können nicht sagen, ob der Impfstoff ausreicht, weil wir nicht wissen, wie viele Menschen sich impfen lassen wollen“, sagt Jochen Kriens, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVHH) zum „Abendblatt“. Auch die Hamburger Gesundheitsbehörde rechnet mit einem deutlich größeren Interesse an der Schutzimpfung als in den Vorjahren. „Es wird vermutlich nicht unbegrenzt Impfstoff zur Verfügung stehen“, sagt deren Sprecher Martin Helfrich.

Zuletzt ließen sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts nur rund ein Drittel der Senioren (35 Prozent) immunisieren. Bei Menschen mit chronischen Grundleiden waren es ein Fünftel bis die Hälfte.

Report: So ist der Krankenstand im Norden

8.23 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich der Krankenstand im ersten Halbjahr nach Angaben der Krankenkasse DAK spürbar erhöht. Ein nachhaltiger kräftiger Anstieg infolge der Corona-Pandemie blieb demnach aber aus. Nach Zahlen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, waren in den ersten sechs Monaten des Jahres an jedem Tag von jeweils 1000 Arbeitnehmern durchschnittlich 42 krankgeschrieben. Damit stieg die Quote um 0,3 Punkte auf 4,2 Prozent und damit auf den Bundesdurchschnitt.

Für die Krankenstands-Analyse hat das Berliner Institut Iges die Daten von mehr als 115.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Schleswig-Holstein ausgewertet. Demnach stieg die Zahl der Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen um 15 Prozent auf 128 Tage je 100 Beschäftigte. Insgesamt blieben die Fehlzeiten infolge Erkältungen und Grippe aber noch unterhalb der Zahlen des schweren Grippejahres 2018. Der DAK-Report für Schleswig-Holstein zeigt auch, dass die meisten Fehltage weiterhin auf Muskel-Skelett-Erkrankungen entfallen. Diese verursachen ein Fünftel aller Fehltage. Danach folgen psychische Leiden und Atemwegserkrankungen.

Den Zahlen zufolge hatten die Beschäftigten im Durchschnitt 7,6 Fehltage, nach 7,1 im ersten Halbjahr des Vorjahres. Im Corona-Lockdown-Monat März war der Krankenstand mit 5,7 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat (5,2 Prozent). Im April sank die Quote dann auf 4,6 Prozent, im Mai und Juni auf 3,3 und 2,3 Prozent.

Corona-Testzentrum am Hamburger Hauptbahnhof öffnet

7.02 Uhr: Am Hamburger Hauptbahnhof öffnet heute (10.30 Uhr) ein weiteres Corona-Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH). Nach Angaben der Betreiberin sollen sich dort Bus- und Bahnreisende, die am Hauptbahnhof oder am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) aus dem Ausland in Hamburg ankommen, kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. In der Container-Einrichtung auf dem Parkplatz des Museums für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz sollen pro Tag bis zu 2000 Tests möglich sein. Die KVH betreibt in Hamburg bereits zwei Testzentren in Altona und Farmsen-Berne.

Das waren die Corona-News vom 2. September:

Neustart nach Corona-Pause: Es gibt noch Tickets für die Elbphilharmonie

21.36 Uhr: Das hat es selten gegeben in der noch jungen Geschichte von Hamburgs neuem Konzerthaus: Nach dem Start in die neue Konzertsaison nach der fünfmonatigen Corona-Pause gibt es noch Karten für die Elbphilharmonie! „Die Leute sind einfach noch vorsichtig“, vermutet Sprecher Tom R. Schulz. „Wenn Menschen jetzt hören, dass es total schön war und keine Gefahr besteht, kann ich mir vorstellen, dass sich das auch wieder rasch ändert.“

Das berühmte Konzerthaus im Hafen war am Dienstagabend mit einem Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter Leitung seines Chefdirigenten Alan Gilbert in die neue Saison gestartet. Eine Woche zuvor hatte es bereits ein Testkonzert gegeben. Um die Hygienemaßnahmen umzusetzen, können statt der sonst üblichen 2100 Besucher im Moment nur 620 Menschen in dem Konzertsaal Platz nehmen. Dabei bleibt jede zweite Sitzreihe frei, zwischen den einzelnen Zuschauern werden zudem jeweils zwei Sitze gesperrt. Vom Einlass bis zu ihrem Sitzplatz müssen die Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Aufgrund von Reisebeschränkungen der Künstler und Abstandsregelungen auf der Bühne gibt es bei einem Großteil der bisher angekündigten Veranstaltungen Umbesetzungen und Programmänderungen. Zudem werden Ersatzveranstaltungen angeboten. Um vielen Menschen den Besuch zu ermöglichen, werden zahlreiche einstündige Konzerte zweimal nacheinander gespielt.

27 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein, ein weiterer Todesfall

20.15 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 27 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 4.090. Eine Person ist laut Behörden seit gestern in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben, die Zahl der Toten im nördlichsten Bundesland erhöhte sich damit auf 161. Etwa 3700 Infizierte gelten als wieder genesen.

Sechs neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.26 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch sechs neue Corona-Infektionen registriert worden, die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich Infizierten erhöhte sich damit auf 1015, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die Zahl der Neuinfektionen in Meck-Pomm ist somit weiter niedrig: Am Dienstag hatte es eine Neuinfektion gegeben, am Montag gar keine. Am Dienstag hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) aufgrund dieser Entwicklung umfassende Lockerungen der geltenden Maßnahmen angekündigt, zum Beispiel dürfen ab Freitag Tagestouristen wieder in das Bundesland reisen, auch Clubs und Diskotheken dürfen unter Auflagen wieder öffnen (siehe Eintrag vom 1. September, 18.46 Uhr).

Tourismus im Norden kommt mit „blauem Auge“ durch Corona-Krise

16.55 Uhr: Schleswig-Holsteins Tourismusbranche ist mit einem „blauen Auge“ durch die Corona-Krise gekommen, wie Minister Bernd Buchholz (FDP) am Mittwoch in Kiel erklärte. Trotz teilweise dramatischer Einbußen stehe der Norden im Vergleich der Bundesländer ausgesprochen gut da. Die Zahl der Übernachtungen sank im ersten Halbjahr zwar um 37,9 Prozent, dies sei aber das geringste Minus aller Bundesländer. Im Juni betrug der Rückgang zum gleichen Vorjahresmonat noch 10,8 Prozent, bei fast 42 Prozent in Deutschland insgesamt.

Da die Zahlen für Juli und August voraussichtlich positiv ausfallen werden, rechne die Tourismus-Agentur für das gesamte Jahr mit einem moderaten Rückgang um fünf bis zehn Prozent, sagte Geschäftsführerin Bettina Bunge. Das zweite Halbjahr trage normalerweise 60 Prozent zum Gesamtvolumen bei.

So ist die Corona-Lage in den Hamburger Bezirken

14.31 Uhr: Wie ist die Corona-Lage in Hamburgs Bezirken? Dazu hat der Senat am Mittwoch Angaben mit dem Stand vom 31. August veröffentlicht. Demnach hat es in den vergangenen 14 Tagen mit 86 Neuinfektionen die meisten Fälle in Hamburg-Mitte gegeben. Es folgen die Bezirke Wandsbek (74 Fälle), Nord (58), Altona (47), Eimsbüttel (43), Harburg (22) und Bergedorf (17). Bei der Gesamtzahl der bislang bestätigten Corona-Fälle rangiert der Bezirk Wandsbek mit 1526 Infektionen auf dem ersten Platz. Hier folgen Hamburg-Mitte (1195 Infektionen), Nord (958), Altona (956), Eimsbüttel (845), Habrurg (532) und Bergedorf (249). Hochgerechnet auf die Infektionen pro 100.000 Einwohner belegt der Bezirk Hamburg-Mitte mit 397 Fällen pro 100.000 Einwohnern den vordersten Platz. In dieser Statistik folgen die Bezirke Altona (348 Fälle pro 100.000 Einwohner), Wandsbek (346), Eimsbüttel (316), Harburg (315), Nord (304) und Bergedorf (191).

39 Neuinfektionen in Hamburg – ein Fall gestrichen

10.40 Uhr: Hamburg meldet am Mittwoch 39 neue Corona-Fälle. Trotzdem steigt die Gesamtzahl nur um 38 auf 6350. Ein Fall vom 29. August 2020 wurde gestrichen, daher steigt die Gesamtzahl nur um 38. Die gute Nachricht: Es ist kein Todesfall hinzugekommen. 5600 Personen gelten zurzeit als genesen.

Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit 17 Corona-Patienten. Fünf Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden. Der Wert, der die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen angibt, liegt aktuell bei 12,1. Sobald dieser über 50 liegt, muss Hamburg über Beschränkungen beraten. 

Niedersachsen meldet 91 Neuinfektionen und vier Tote

9.52 Uhr: Niedersachsen hat am Mittwoch 91 neue Corona-Fälle gemeldet, die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle erhöhte sich somit auf 16.928, wie das Landesgesundheitsamt (NLGA) mitteilt.

14.832 Personen gelten als bereits genesen (+120), 664 Personen sind in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben –­ vier mehr als am Vortag.

Hamburger Einzelhandel im Corona-Sturm: Kleine Geschäfte geben auf

7.20 Uhr: Der Hamburger Einzelhandel hat das erste Halbjahr nach Einschätzung des Handelsverbandes Nord mit einem leichten Plus abgeschlossen. Doch hinter der Gesamtzahl verbergen sich höchst unterschiedliche Entwicklungen. „Einige Handelsbranchen profitierten von dem Corona-Shutdown im Frühjahr“, sagte Geschäftsführerin Brigitte Nolte der dpa. Dazu gehörten vor allem der Lebensmittel-Einzelhandel, der allein 40 Prozent des gesamten Einzelhandels ausmacht, aber auch Baumärkte oder Fahrradgeschäfte. Der Online-Handel erhielt durch die Pandemie einen kräftigen Schub und legte zweistellig zu.

Auf der Verliererseite finden sich an vorderster Stelle Mode- und Schuhhändler. „Sie sind besonders prägend für die Hamburger Innenstadt und den stationären Einzelhandel insgesamt“, sagte Nolte. Die Umsatzeinbußen dürften bei ungefähr einem Drittel liegen. Auch wenn einige der Händler online aktiv seien, könnten die Umsätze in den Filialen nicht mehr die Mieten erwirtschaften. Entweder müssten die Vermieter die Mieten senken oder die Geschäfte aufgeben. „Wir müssen zu umsatzabhängigen Mieten kommen.“ Schwierig sei die Zukunft von sehr großen Einzelhandelsflächen, wie sie jetzt durch den teilweisen Rückzug von Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg frei werden, zum Teil in Toplagen. Sie müssten wohl anders genutzt werden, zum Beispiel für Büros, Wohnungen, Arzt- oder Anwaltspraxen, sagte Nolte. 

„Das Hauptproblem ist aber, dass wir vor einer Rezession stehen, die gegenwärtig noch durch die staatlichen Hilfen überdeckt wird“, erklärte die Verbands-Geschäftsführerin. Wenn die Corona-Folgen voll auf die Hamburger Wirtschaft durchschlagen, werde wegen sinkender Kaufkraft auch der Einzelhandel darunter leiden. Der Verband befürchtet, dass bis zu einem Drittel der Non-Food-Einzelhändler von Insolvenz bedroht sind.

Das waren die Corona-News vom 1. September:

Hamburg: Millionen-Verlust bei Kirchensteuer wegen Corona

21.20 Uhr: Die Corona-Krise macht auch vor der Kirche nicht halt! Die ohnehin prekäre finanzielle Lage des Erzbistums Hamburg hat sich durch die Krise weiter verschärft. Im ersten Halbjahr 2020 seien 6,6 Millionen Euro (11 Prozent) weniger an Kirchensteuern eingenommen worden als geplant, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Für das gesamte Jahr erwartet Verwaltungsdirektor Alexander Becker einen Rückgang um 15 Millionen. Auch in den kommenden Jahren werde das frühere Niveau nicht mehr erreicht. Sparen will die katholische Kirche nun bei Neueinstellungen und Sachkosten. Investitionen soll aufgeschoben werden.

Bereits im vergangenen Herbst hatte Erzbischof Stefan Heße angekündigt, dass sich die Kirche von Immobilien trennen müsse. Wegen der Finanzlage wurde beschlossen, 8 von 21 Schulen in Hamburg zu schließen. Nach Protesten der Eltern und einer Spendensammlung konnten zwei davon erhalten bleiben. Um die Trägerschaft zweier katholischer Schulen in Schwerin und Rostock kam es zum Streit. Für eine katholische Schule in Lübeck fand sich ein neuer Träger.

Das Erzbistum Hamburg besteht aus den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg (ohne Vorpommern). Mit einer Fläche von mehr als 32.500 Quadratkilometern ist es flächenmäßig zwar das größte Bistum in Deutschland, mit knapp 400.000 Katholiken allerdings gleichzeitig eins mit sehr wenigen Gläubigen.

19 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.22 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 19 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Behörden am Abend mitteilten. Damit erhöhte sich die Zahl der seit Beginn der Pandemie landesweit registrierten Infektionen auf 4063. Etwa 3700 Personen gelten als wieder genesen. 160 Personen sind in Schleswig-Holstein bislang in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben.

Kaum Neuinfektionen – Mecklenburg-Vorpommern öffnet Clubs und Discos

18.46 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag einen neuen Corona-Fall gemeldet, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Am Montag war zum ersten Mal seit einem Monat keine einzige Neuinfektion gemeldet worden. Die Zahl der seit Beginn der Corona-Tests Anfang März landesweit registrierten Infektionen beträgt damit 1009, rund 95 Prozent der Infizierten gelten inzwischen als genesen. 20 Menschen sind bislang im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben, diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.

Wegen der anhaltend niedrigen Zahlen hat das Bundesland nun umfassende Lockerungen der geltenden Corona-Maßnahmen beschlossen, so dürfen zum Beispiel von Freitag an wieder Touristen und entfernte Familienangehörige und Freunde zu Tagesreisen ins Land kommen. Dies teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Schwerin mit. Clubs und Diskotheken können ebenfalls wieder öffnen, Getränke verkaufen und Livemusik veranstalten – allerdings ohne Tanz.

Nach Schwesigs Worten hat Mecklenburg-Vorpommern das Infektionsgeschehen im Griff. Bei vier Millionen Urlaubsgästen seien im Sommer unter Touristen lediglich 13 Corona-Fälle bekannt geworden, die aber keine weiteren Infektionen nach sich gezogen hätten. Zudem gebe es an Schulen und Kitas im Land aktuell keine Ansteckungen, so dass Unterricht und Kinderbetreuung gesichert seien. Deshalb könnten Schutzvorkehrungen weiter zurückgefahren werden. Dennoch appellierte Schwesig an Familien, in den Anfang Oktober beginnenden Herbstferien nicht ins Ausland zu reisen, schon gar nicht solle in einem Risikogebiet mit hohen Infektionszahlen Urlaub gemacht werden.

74 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

15.07 Uhr: Niedersachsen hat am Dienstag 74 neue Corona-Fälle gemeldet, die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Fälle erhöhte sich somit auf 16.837, wie das Landesgesundheitsamt (NLGA) mitteilt. 14.712 Personen gelten als bereits genesen, 660 Personen sind in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

Hamburg macht klare Ansage zu Weihnachtsmärkten

13.46 Uhr: Menschenmassen zwischen Glühweinständen und Naschereien – so geht es jährlich auf den Hamburger Weihnachtsmärkten zu. In diesem Jahr wird wegen der Corona-Pandemie alles anders. „Bei Weihnachtsmärkten ist es wie bei vielen Ereignissen in unserer Stadt. So wie wir sie kannten, dichtgedrängt mit Glühweinbecher in der Hand, können sie nicht stattfinden“, sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag. Die Bezirke würden aktuell übergreifend daran arbeiten, in welcher Form Weihnachtsmärkte in diesem Jahr ermöglicht werden können. „Ich bin guter Dinge, dass es im Laufe des Herbstes entschieden sein wird, damit es im Winter auch rechtzeitig losgehen kann“, so Leonhard.

Deutlicher Anstieg der Fälle in Hamburg

10.42 Uhr: Hamburg meldet am Dienstag 51 neue Corona-Fälle. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen ist das ein deutlicher Anstieg. Gestern waren es zwölf nachgewiesene Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der insgesamt registrierten Fälle auf 6312. Die gute Nachricht: Es ist kein Todesfall hinzugekommen.

Der Wert, der die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen angibt, liegt aktuell bei 11,4. Sobald dieser über 50 liegt, muss Hamburg über Beschränkungen beraten. 

Rettungskonzept für den Fischmarkt in Hamburg

8.27 Uhr: Darf der Fischmarkt bald endlich wieder öffnen? Seit Monaten hat der berühmteste Markt der Stadt dicht. Erst in der vergangenen Woche wurde eine Öffnung in der Bezirksversammlung abgelehnt, doch das soll sich bald ändern. Wie „Bild“ berichtet, hat sich sich der Bezirk Altona ein Schutzkonzept ausgedacht, um eine eingeschränkte Öffnung ab Oktober zu ermöglichen. So soll der Markt von 11 bis 15 Uhr gehen, um die betrunkenen Nachtschwärmer nicht anzulocken. Zudem soll der Markt eingezäunt, die Händler- und Besuchermenge limitiert werden. Laut des Berichts wird außerdem Sicherheitspersonal eingesetzt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das Konzept sieht wohl auch vor, dass es eine Art Einbahnstraße gibt, auf der sich die Besucher vom Ein- zum Ausgang bewegen.

16 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

8.17 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist in Schleswig-Holstein in den vergangenen 24 Stunden um 16 Fälle gestiegen. Insgesamt sind bisher 4044 Fälle registriert worden. 

Nach Auftritt bei Corona-Demo: Grüne schmeißen Politiker raus

21.46 Uhr: Zwei Tage nach seinem Auftritt bei einer Kundgebung gegen die staatlichen Anti-Corona-Maßnahmen in Berlin ist ein Kommunalpolitiker der Grünen aus der Fraktion in der Flensburger Ratsversammlung ausgeschlossen worden. Dies teilte der Fraktionsvorsitzende Clemens Schmidt am Montagabend mit. Der Grüne David Claudio Siber hatte in Berlin die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie sowie die Medien und die eigene Partei vehement kritisiert.

Die Flensburger Grünen und der Landesverband distanzierten sich danach scharf von Siber. „Wer auf Demos von Verschwörungsfundis redet, zu denen AfD und NPD mobilisieren und wo später nebenan in völliger Enthemmung und unter Reichsfahnen der Deutsche Bundestag „gestürmt“ werden soll, ist bei uns Grünen falsch“, erklärte der Landesvorsitzende der Nord-Grünen, Steffen Regis, auf Facebook. „Wir Grünen in Flensburg und Schleswig-Holsteindistanzieren uns klar und in aller Entschiedenheit von seinem Auftritt sowie den Inhalten seiner Rede“, hieß es in einer Mitteilung der Grünen.

Die Grüne Ratsfraktion teilte am Montagabend mit: „Der Auftritt fand explizit als Fraktionsmitglied statt, war aber keineswegs abgesprochen. Für uns als Grüne Ratsfraktion ist eine weitere Zusammenarbeit daher ausgeschlossen.

Mecklenburg-Vorpommern melde keine Corona-Neuinfektionen

18.01 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern meldet am Montag zum ersten Mal seit rund einem Monat keinen neuen Corona-Fall. Zuletzt hatte es am 26. Juli einen Tag ohne Neuinfektion in dem Bundesland gegeben. Meck-Pomm vermeldet ohnehin derzeit sehr niedrige Zahlen, durchschnittlich gibt es täglich zwei bis drei Neuinfektionen.

Insgesamt wurden landesweit 1008 Fälle registriert. 95 Prozent von ihnen gelten als genesen. Die Zahl der Corona-Toten bleibt seit mehr als drei Monaten konstant bei 20. Mit 62 Infizierten je 100 000 Einwohnern weist Mecklenburg-Vorpommern weiterhin die mit Abstand geringste Quote aller Bundesländer auf. 

Norddeutsche Klinik testet in nur zwei Stunden auf Corona

16.16 Uhr: Die Westküstenkliniken im Kreis Dithmarschen können ab sofort nach eigenen Angaben Corona-Tests in nur zwei Stunden auswerten. Der rund 100 000 Euro teure Analyseautomat sei vor wenigen Tagen in Betrieb genommen worden und könne vor Ort bis zu 24 Tests gleichzeitig bearbeiten, teilte das Unternehmen am Montag mit. Bislang hätten die Westküstenkliniken mit den Standorten Heide und Brunsbüttel nur in dringenden Einzelfällen selber getestet.

„Der Großteil der Proben ging an das Kooperationslabor Synlab nach Hamburg. Schon wegen der Logistik konnte es abhängig vom Probenaufkommen zwölf, manchmal sogar 24 Stunden dauern, bis die Resultate übermittelt wurden“, sagte Klinik-Sprecher Sebastian Kimstädt. Das sei im nationalen Vergleich „zwar zügig, aber absolut betrachtet doch viel Zeit, wenn es um die Testung von Kontaktpersonen oder Verdachtsfällen geht.“ 

Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg öffnen wieder

15.23 Uhr: In Hamburg stehen ab morgen, den 1. September, wieder Tagespflegeangebote für Pflegebedürftige zur Verfügung. Dabei müssen besondere Voraussetzungen erfüllt werden. Tagespflegegäste, externe Personen und Personal müssen einmal wöchentlich auf Corona verpflichtend getestet werden. Zudem dürfen nur Personen die Einrichtung betreten, die ihres Wissens nach keinen Kontakt zu Covid-19-Erkrankten gehabt haben, selbst nicht positiv auf Corona getestet wurden, nicht innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind und keine Symptome einer akuten Atemwegserkrankung zeigen. 

Aktuelle Zahlen: 12 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

10.50 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Hamburg um 12 neue Fälle gestiegen. Damit sind nun 6261 Menschen insgesamt erfasst worden. Rund 5500 gelten laut Robert-Koch-Institut als genesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt laut der Rechtsmedizin des UKE bei 236 – einer mehr als am Vortag. 

Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit unverändert 18 Corona-Patienten. Sieben Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden. Mit 10,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Samstag betrug der Wert 11.

40 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt

10.05 Uhr: Niedersachsen hat am Montag 40 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden somit 16.763 Fälle aus den 45 Landkreisen oder kreisfreien Städten bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet. Von den laborbestätigten Covid-19-Fällen wurden 661 Fälle als an und mit Sars-CoV-2 verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 14.624 (+18) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,2 Prozent.

Sieben Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

7.10 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Sonntag sieben neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die Behörden am Abend im Internet mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der registrierten Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland auf 4028. Etwa 3600 Personen gelten als bereits genesen, sieben Personen werden derzeit wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion Verstorbenen blieb konstant bei 160.

Hamburger Volkshochschule wegen Corona unter Druck

6.45 Uhr: Die Corona-Pandemie hat die Hamburger Volkshochschule hart getroffen. Allein im ersten Halbjahr gibt es einen Gesamtverlust von 1,6 Millionen Euro. Sie rechnet für das ganze Jahr 2020 mit einem Minus von drei bis vier Millionen Euro. Doch sie sei optimistisch, dass die schwierige Situation gemeistert werde. „Wir haben Hilfszusagen von der Schulbehörde bekommen.“ Mit der Krise erfuhren digitale Lern-Angebote an den Volkshochschule einen Schub. Inzwischen können auch wieder Präsenzkurse stattfinden, allerdings mit deutlich weniger Teilnehmern und unter Beachtung der Corona-Maßnahmen. Schnoor hat ein Ziel: „Wir wollen, dass Volkshochschule stattfindet, dass Bildung für alle möglich ist – auch in diesen Zeiten.“

Mitte März hatte die Volkshochschule den Präsenzbetrieb schließen müssen, gut zwei Monate Lockdown folgten. 3800 Kurse waren betroffen. Im Herbst starten nun mehr als 2000 Kurse – und es sollen laufend neue hinzukommen. Das ist laut Geschäftsführung Vorjahresniveau. „Wir sind in allen Regionen und in fast allen Fachgebieten wieder am Start“, betonte Schnoor. Bis zu 25 Prozent sind Online-Angebote. 2019 gab es rund 9000 Kurse, pro Jahr nahmen sonst rund 112 000 Menschen das Angebot wahr. Auf diese Zahlen könne man aber dieses Jahr nicht mehr kommen, sagte Schnoor.Die Hamburger Volkshochschule ist die größte Weiterbildungseinrichtung der Hansestadt. 2019 feierte sie ihr 100-jähriges Jubiläum.

Das waren die Corona-News vom 30. August:

Hamburger Jung-Politiker fordert Aufhebung des Prostitutionsverbots

20.59 Uhr: Jetzt bekommen Hamburgs Prostituierte auch Unterstützung aus der Politik. Die der FDP nahestehende Jugendorganisation „JuLis“ fordert, dass das Rotlicht-Gewerbe seine Arbeit wieder aufnehmen kann – und zieht einen interessanten Vergleich.

„Auch andere körpernahe Dienstleistungen wie Friseurbesuche sind inzwischen mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder möglich. Es ist inakzeptabel, dass einzelne Branchen systematisch von den Lockerungen der Corona- Maßnahmen ausgeschlossen werden, obwohl Hygienekonzepte vorliegen“, sagt „JuLi“-Chef Carl Coste.

Die Hamburger Sexarbeiter hätten bereits vor einigen Wochen ein entsprechendes Hygienekonzept vorgelegt, das unter anderem Masken, Kondome, abstandswahrende Sexstellungen und weitere Hygienemaßnahmen vorsieht. Trotzdem stellte der Senat am vergangenen Dienstag bei der Präsentation der neuen Eindämmungsverordnung klar, dass Prostitution bis auf Weiteres untersagt bleibt.

„Es geht hier um Arbeiter und Arbeiterinnen, die einer angemeldeten Tätigkeit nachgehen, Steuern und Sozialabgaben zahlen und trotzdem werden diese hier wie Menschen zweiter Klasse behandelt“, kritisiert Coste.

Hamburger Industrie schwer unter Druck – Entlassungswelle droht

17.58 Uhr: Die Lage in der Hamburger Industrie ist durch die Corona-Pandemie sehr angespannt. Ein knappes Drittel der Betriebe (31,4 Prozent) will seine Belegschaft reduzieren, ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage der Handelskammer Hamburg. Fast vier von zehn Hamburger Industrieunternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht. „Die Unternehmen leiden unter der schlechten Auftragslage“, sagte Wilfried Baur, Vizepräses der Handelskammer. Die niedrige Nachfrage aus dem In- und Ausland sei aktuell das größte Geschäftsrisiko.

„Die eingebrochenen Umsätze führen zu Personalabbau und schränken den Spielraum der Betriebe für Investitionen erheblich ein”, sagte Baur. „Diese werden in der Branche jedoch dringend benötigt.” Etwa die Hälfte der Unternehmen plane geringere Investitionsausgaben. Wegen Corona seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit schlecht und globale Lieferketten teilweise eingeschränkt.

Knapp 43 Prozent der exportierenden Unternehmen erwarten einen Rückgang ihrer Exporte, nur 22 Prozent eine Steigerung. „Der Wiederaufbau der Wirtschaft, besonders im industriellen Bereich, sollte konsequent genutzt werden, um Zukunftstechnologien zu fördern”, sagte Baur.

MeckPomm: Ein neuer Corona-Fall

15.09 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntag eine neue Ansteckung mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 1008, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20 und hat sich damit seit mehr als drei Monaten nicht verändert.

949 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge drei mehr als am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden – auch diese Zahl blieb unverändert.

Einmalig 2000 Euro! Corona-Finanzspritze für Hamburger wird verlängert

13.47 Uhr: Gute Nachrichten für Hamburgs Künstler und Kreative! Der Senat hat beschlossen, Kulturschaffende weiter mit einer Finanzspritze zu unterstützen. Die sogenannte Neustartprämie wird bis Ende des Jahres verlängert. „Das Infektionsgeschehen macht weiterhin Einschränkungen auch im Kulturbereich notwendig. Wir wollen Künstlerinnen und Künstlern und Kreativen weiterhin helfen, auch unter Corona-Bedingungen einen Neustart zu organisieren“, sagt Kultursenator Carsten Brosda.

Künstler und Kreative konnten ursprünglich noch bis zum 31. August eine Soforthilfe in Höhe von 2000 Euro beantragen, die sie einmalig erhalten und nicht zurückzahlen müssen. Die Kulturbehörde hat die Antragsfrist nun bis zum 31. Dezember verlängert. Hintergrund der besonderen Förderung ist, dass Personen dieser Berufsgruppe im Vergleich zu anderen Soloselbstständigen nur eingeschränkt oder gar nicht regulär ihrer Tätigkeit nachgehen können. Und finanziell auch nicht gut dastehen.

Eine Untersuchung hatte zuletzt ergeben, dass Künstler in Hamburg durchschnittlich nur 25.000 Euro im Jahr verdienen. Die Soforthilfe kann unter hamburg.de/neustartpraemie beantragt werden.

Wegen Corona: 36 Jugendliche in Kieler Stadion konfirmiert

12.56 Uhr: Stadion statt Kirche: Zu ihrer Konfirmation sind 36 Kieler Jugendliche wegen der Corona-Pandemie am Sonntag in das Stadion ausgewichen, in dem sonst die Zweitliga-Profis von Holstein Kiel ihre Heimspiele austragen. Die Emmaus-Gemeinde habe die Familien besucht und gefragt, wie sie sich in dieser Zeit die Konfirmation am ehesten vorstellen können, sagte Jugendmitarbeiterin Stefanie Niß der Deutschen Presse-Agentur.

Der Tenor sei gewesen, sie gemeinsam zu machen. Daraufhin habe die Gemeinde beim Holstein-Stadion angefragt. Das Stadion liege auch auf dem Gebiet der Gemeinde, sagte Niß. Jeder Konfirmand durfte zehn Gäste mitbringen. Insgesamt kamen rund 250 Besucher. Die Corona-Vorgaben des Landes erlauben für Veranstaltungen im Freien maximal 500 Teilnehmer. Unter Einhaltung großer Abstände sangen die Teilnehmer Lieder. Eine Blaskapelle begleitete den Gottesdienst und spielte auch die Hymne des Vereins Holstein Kiel.

Aktuelle Zahlen: 23 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

10.30 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Hamburg um 23 neue Fälle gestiegen. Damit sind nun 6249 Menschen insgesamt erfasst worden. Rund 5500 gelten laut Robert-Koch-Institut als genesen. Die Zahl der Verstorbenen bleibt laut der Rechtsmedizin des UKE bei 235. 

Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit unverändert 18 Corona-Patienten. Sieben Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden. Mit 11 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Samstag betrug der Wert 10,2.

51 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt

9.51 Uhr: Niedersachsen hat am Sonntag 51 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden somit 16.723 Fälle aus den 45 Landkreisen oder kreisfreien Städten bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet. Von den laborbestätigten Covid-19-Fällen wurden 661 Fälle als an und mit Sars-CoV-2 verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 14.606 (+51) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,3 Prozent.

Das waren die News vom 29- August:

Trotz Verbots: Disco im Norden geöffnet – saftige Strafe droht

21.31 Uhr: In Osnabrück muss ein Diskothekenbetreiber wegen der Missachtung des Öffnungsverbotes mit einem Bußgeld von bis zu 20.000 Euro rechnen. Bei einer Kontrolle stellten Ordnungsbehörde und Polizei in der Nacht zum Samstag fest, dass anstatt des erlaubten Schank- und Speisebetriebes eine Diskothek mit gut gefüllter Tanzfläche betrieben wurde. Die meisten der rund 200 Gäste hätten gegen die Maskenpflicht verstoßen, teilte die Stadt Osnabrück am Samstag mit. Auch gegen die Dokumentationspflicht der Gästedaten sei verstoßen worden. Es handele sich um grobe Verstöße gegen die Hygienevorschriften.

«Die Niedersächsische Corona-Verordnung verbietet das Betreiben von Clubs und Diskotheken. Dieses Verbot wurde hier ignoriert», sagt Sozialvorstand Katharina Pötter. Die Ordnungsbehörde habe die sofortige Schließung des Betriebes bis Sonntag 24 Uhr veranlasst. Es seien zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden.

Sieben neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

20.49 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Sonnabend sieben neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie die Behörden am Abend im Internet mitteilten. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der registrierten Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland auf 4021. Etwa 3600 Personen gelten als bereits genesen, sechs Personen werden derzeit wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion Verstorbenen blieb konstant bei 160.

Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

18.04 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonnabend drei neue Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 1007, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Am Freitag waren ebenfalls drei Neuinfektion gemeldet worden, in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 15. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 946 der Infizierten gelten als genesen.

Hamburg: Grote will mehr als 1000 Zuschauer bei Sport-Event erlauben

16.58 Uhr: Hamburgs Sport- und Innensenator Andy Grote glaubt an mehr als 1000 Zuschauer beim Tennis-Herrenturnier vom 19. bis zum 27. September in der Hansestadt. „Für Einzelveranstaltungen wie das ATP-Tennisturnier am Rothenbaum lässt der Beschluss bei höherer Zuschauerzahl etwas Spielraum, wenn die Kontaktnachverfolgung und die Einhaltung der Hygieneregeln gesichert sind“, sagte Grote dem „Abendblatt“. „Wir haben jetzt bei der Triathlon-WM und beim Tennis am Rothenbaum die große Chance zu beweisen, dass wir das Infektionsrisiko im Griff haben. Das wäre ein Signal, das auch international wahrgenommen würde: Hamburg, das sind die, die es in der Krise gut hinbekommen haben.“

Schock nach Schulbeginn: Corona-Fälle an Gymnasium

15.25 Uhr: Im Hannah-Arendt-Gymnasium in Barsinghausen bei Hannover muss eine ganze Klasse kurz nach Schulbeginn in Corona-Quarantäne. Zwei Schüler sind mit Corona infiziert, dies teilte die Schule auf ihrer Webseite mit. Neben der Klasse müssen sich auch drei Lehrer in die 14-tägige Quarantäne begeben. Wie sich die Kinder angesteckt haben, ist Medienberichten zufolge noch unklar.

117 Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt

11.37 Uhr: Niedersachsen hat am Samstag 117 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden somit 16.672 Fälle aus den 45 Landkreisen oder kreisfreien Städten bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet.Von den laborbestätigten Covid-19-Fällen wurden 661 Fälle als an und mit Sars-CoV-2 verstorben gemeldet. Als genesen gelten laut NLGA 14.555 (+62) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,3 Prozent.

Aktuelle Zahlen: 35 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

10.53 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Hamburg um 35 neue Fälle gestiegen. Dennoch steigt die Gesamtzahl nur um 34 Fälle auf 6226, da ein Fall aus dem März korrigiert wurde. Rund 5500 gelten laut Robert-Koch-Institut als genesen. Die Zahl der Verstorbenen bleibt laut der Rechtsmedizin des UKE bei 235. Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit 18 Corona-Patienten. Sieben Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden.

Mit 10,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Freitag betrug der Wert 9,7.

Schleswig-Holstein gibt Zahl der Quarantäne-Brecher bekannt

08.45 Uhr: In Schleswig-Holstein haben die Kreise und kreisfreien Städt bisher mindestens zwei Dutzend Fälle von Verletzungen der Corona-Quarantäne festgestellt. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den elf Kreisen und vier kreisfreien Städten im nördlichsten Bundesland. Die Zahl der erfassten Quarantänebrecher ist im Vergleich zu den bisher rund 4000 Corona-Infizierten sowie weiteren Kontaktpersonen, die ebenfalls in häusliche Quarantäne müssen, in Schleswig-Holstein sehr gering.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel gab es landesweit bisher mindestens 37 Fälle, in denen aufgrund einer Verletzung der Quarantänepflicht oder aufgrund der fehlenden Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt nach der Einreise ein Bußgeld verhängt wurde – durch Kreise oder die kreisfreien Städte. Reiserückkehrer aus Risikogebieten aus dem Ausland sind verpflichtet, sich beim örtlichen Gesundheitsamt zu melden und für 14 Tage in Quarantäne zu gehen. Ab dem 5. Tag nach der Rückkehr kann ein Corona-Test gemacht werden. Ist dieser negativ, kann die Quarantäne verlassen werden.

15 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

8.23 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen am Freitag um 15 auf 4014 gestiegen. Am Tag zuvor waren 19 Neuinfektionen gezählt worden, wie die Landesregierung im Internet mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, blieb (Stand Freitagabend) bei 160. In Krankenhäusern wurden am Freitag sechs Corona-Patienten behandelt, einer weniger als am Vortag. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach unveränderter Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 3600 als genesen.

Das waren die News vom 28. August:

Zukunft des Hamburger Fischmarkts weiter ungewiss

21.22 Uhr: Fünf Monate nach der ersten Absage in seiner Geschichte bleibt die Zukunft des traditionsreichen Hamburger Fischmarkts weiter ungewiss. Die Bezirksversammlung Altona hat am Donnerstagabend mit einer Mehrheit aus Grünen und CDU einen von SPD und FDP vorgelegten Rettungsplan für den Fischmarkt abgelehnt, teilte ein Sprecher der Bezirksversammlung am Freitag mit.

Seit Mitte März müssen Touristen und Hamburger sonntagmorgens wegen der Corona-Pandemie auf den 300 Jahre alten Hamburger Fischmarkt verzichten. Üblicherweise sind dort etwa 120 Marktstände aufgebaut. Alle Wochenmärkte Hamburgs sind wieder geöffnet, nur der Altonaer Fischmarkt nicht. Die Behörden rechnen im Falle einer Wiedereröffnung mit Menschenmassen, für die man Abstandsregeln gewähren müsse.

92 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

20.46 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist zuletzt innerhalb eines Tages um 92 auf 16555 gestiegen. 14493 Personen gelten als wieder genesen.

Corona: Bisher fast 3000 Bußgeldfälle im Norden

19.34 Uhr: Wegen Verstößen gegen Corona-Schutzbestimmungen haben die Behörden in Schleswig-Holstein bisher in gut 2950 Fällen Bußgelder verhängt. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Die Summe betrug demnach bisher 347 000 Euro. Schwerpunkte seien unerlaubte Ansammlungen und Verstöße gegen Veranstaltungsregelungen.

Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

17.58 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag drei neue Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 1004, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20, sie hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 938 der Infizierten gelten als genesen. Das sind den Angaben zufolge zwei mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, auch diese Zahl blieb unverändert.

Urlaubsrückkehrer sind in Mecklenburg-Vorpommern für die meisten Neuinfektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 verantwortlich. Nach Lagus-Angaben konnten im Juli von 66 Infektionsfällen 51 Rückkehrern zugerechnet werden; im August waren es 86 von bislang 132. Entgegen früheren Befürchtungen spielten Urlauber aus anderen Bundesländern nur eine geringe Rolle im Infektionsgeschehen. Das Lagus rechnete dieser Gruppe seit Juni insgesamt zwölf Neuinfektionen zu.

19 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

16.04 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Schleswig-Holstein steigt weiter: Am Donnerstag erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Fälle um 19 auf 3999. Am Tag zuvor waren 20 Neuinfektionen gemeldet worden, teilte die Landesregierung im Internet mit. Stand Donnerstagabend blieb die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 bei 160. Demgegenüber stehen nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 3600 Menschen in Schleswig-Holstein, die seit Beginn der Pandemie mit Sars-CoV-2 infiziert waren und jetzt genesen sind. In Krankenhäusern wurden am Donnerstag sieben Corona-Patienten behandelt, ebenso viele wie am Vortag.

Hamburg: Können Weihnachtsmärkte trotz Corona stattfinden? 

14.37 Uhr: Für die meisten Menschen gehört es zur Weihnachtszeit einfach dazu: Ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt, ein Glühwein, gebrannte Mandeln. Ob das im Corona-Jahr 2020 möglich sein wird, ist fraglich. Bis zum 31.12. sind Großveranstaltungen untersagt – zu den Weihnachtsmärkten im Speziellen hat die Bundesregierung sich noch nicht geäußert. Auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde möchte zu dem Thema noch keine Stellung beziehen.

„Niemand kann sagen, was im November sein wird. Wir müssen abwarten“, so die Pressesprecherin Susanne Meinecke.Für die meisten Menschen gehört es zur Weihnachtszeit einfach dazu: Ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt, ein Glühwein, gebrannte Mandeln. Ob das im Corona-Jahr 2020 möglich sein wird, ist fraglich.

Bis zum 31.12. sind Großveranstaltungen untersagt – zu den Weihnachtsmärkten im Speziellen hat die Bundesregierung sich noch nicht geäußert. Auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde möchte zu dem Thema noch keine Stellung beziehen. „Niemand kann sagen, was im November sein wird. Wir müssen abwarten“, so die Pressesprecherin Susanne Meinecke.

Der Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus - kann er auch 2020 stattfinden? (Archivbild)

Der Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus – kann er auch 2020 stattfinden? (Archivbild)

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dpa

26 Corona-Neuinfektionen in Hamburg

12.20 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Hamburg um 26 gestiegen. Damit sind nun 6192 Menschen insgesamt erfasst worden. Rund 5500 gelten laut Robert-Koch-Institut als genesen, 100 mehr als noch gestern vermeldet.
Die Zahl der Verstorbenen bleibt laut der Rechtsmedizin des UKE bei 235. Hamburgs Krankenhäuser zählen derzeit 19 Corona-Patienten, vier mehr als gestern. Unverändert blieb die Zahl der Personen auf Intensivstationen, acht Menschen müssen derzeit intensivmedizinisch behandelt werden.
Mit 9,7 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Donnerstag betrug der Wert 9,9.

Hamburg verlängert Alkoholverbot

11.02 Uhr: Auch am kommenden Wochenende bleibt der Außer-Haus-Verkauf von Alkohol in mehreren Stadtteilen untersagt. Entsprechende Allgemeinverfügungen wurden durch die Bezirksämter Eimsbüttel, Altona und Hamburg-Mitte verlängert, wie die Bezirke und die für die Bezirke zuständige Wissenschaftsbehörde gestern mitteilten. Betroffen sind St.Pauli, das Schanzenviertel und Teile Ottensens und Eimsbüttels. Hier dürfen unter anderem Kioske, Tankstellen, der Einzelhandel, Bars und Gaststätten am Freitag und am Samstag jeweils zwischen 20 Uhr und 6 Uhr keine alkoholischen Getränke verkaufen. Ausgenommen von dieser Regelung ist der Alkoholausschank in der Außengastronomie. Ziel dieser Maßnahme ist es, große Menschenansammlungen zu verhindern und so das Infektionsrisiko zu reduzieren.

Das waren die Corona-News vom 27. August: 

Tschentscher verteidigt höheres Corona-Bußgeld

20.15 Uhr: Nur drei Tage nach der Einführung eines Bußgeldes von 40 Euro für Maskenverweigerer im Hamburger Nahverkehr haben die Ministerpräsidenten eine Erhöhung beschlossen. Bundesweit soll das Bußgeld mindestens 50 Euro betragen, und zwar nicht nur bei Verstößen im Nahverkehr, sondern auch in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte am Donnerstag nach der Konferenz der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin: „Wir sind uns alle sehr einig, dass wir zwar noch in einer stabilen Lage in Deutschland sind, aber sehr schwierige Monate vor uns haben, auf die wir uns möglichst gut und einheitlich vorbereiten müssen.“ Ein einheitliches Mindestbußgeld und einheitliche Maßstäbe für das Vorgehen in Schulen seien deswegen notwendig. „Wir wissen, dass wir auch im öffentlichen Personen-Nah- und Fernverkehr möglichst einheitlich in Deutschland auf die Einhaltung der Maskenpflicht achten werden“, sagte Tschentscher weiter.

Tourismusverband fordert von der Politik einen Masterplan

19.01 Uhr: Hamburgs Tourismusverband hat angesichts der Corona-Pandemie vom Senat einen Masterplan für die Branche gefordert. „Wir brauchen einen touristischen Masterplan, der für die nächsten drei, vier, fünf Jahre festsetzt, wen wollen wir, was wollen wir und in welche Richtung soll es gehen“, sagte der Verbandsvorsitzende Wolfgang Raike am Donnerstag in Hamburg. Es gebe einen Masterplan für den Hafen, es gebe Cluster für Gesundheit und die Luftfahrt. Der Tourismus sei da immer etwas zu kurz gekommen, sagte Raike. Der Plan müsse sehr weit reichen, da der Tourismus als Querschnittsbranche die Stadtplanung, den Verkehr und viele andere Bereiche betreffe.

Bis vor Beginn der Corona-Pandemie im März habe es in Hamburg rund 90.000 Beschäftigte im Tourismus gegeben, sagte Raike. Sie hätten sich um 80 Millionen Tages- und acht Millionen Übernachtungsgäste gekümmert, die für etwa acht Milliarde Euro konsumiert hätten. Im April seien diese Werte um 95 Prozent zurückgegangen. „Und auch heute ist die Krise nicht überwunden“, sagte Raike mit Blick auf die Gastronomie, die Bars und die Veranstaltungen.

Tausendste Corona-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern

17.05 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern auf 1001 gestiegen. Damit ist der Nordosten das letzte Bundesland, das die Schwelle von 1000 gemeldeten Infektionen überschritten hat. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock wurden am Donnerstag zwei neue Infektionsfälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim festgestellt. Die Zahl der von Covid-19 genesenen Menschen liege bei 936.

Mit der Zahl von mehr als 1000 nachgewiesenen Infektionen liegt Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich mit weitem Abstand vor Sachsen-Anhalt (2221) an letzter Stelle. Das gilt auch für die sogenannte Inzidenz, die Zahl der Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner. Diese liegt laut Robert Koch-Institut im Nordosten bei 62. In Bayern als dem am stärksten betroffenen Bundesland beträgt die Inzidenz 429 – und ist damit knapp sieben Mal höher. Der Wert für ganz Deutschland liege 286.

„Unsere Konzepte der letzten Monate haben gegriffen. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so wenig Fälle habe“, sagte der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger zum 1000. Infektionsfall in Mecklenburg-Vorpommern. Das gelte auch für die Zahl der stationären Behandlungen. „Und wir haben nur 20 Todesfälle, wobei jeder Todesfall natürlich sehr bedauerlich ist.“

Mit der künftigen Zulassung von Tagestouristen erwartet Reisinger keine starke Zunahme der Infektionszahlen. Dies habe sich auch bei den vergangenen Öffnungen im Tourismus gezeigt. „Der kleine Schub, den wir in Mecklenburg-Vorpommern hatten, kam von den Touristen, die außerhalb Deutschlands Urlaub gemacht haben“, sagte Reisinger.

Niedersachsen meldet 109 Neuinfektionen – Zahl der Todesfälle korrigiert

15.14 Uhr: Niedersachsen hat am Donnerstag 109 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden 16.463 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet.

Die Zahl der Todesfälle wurde korrigiert: 661 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet – am Mittwoch waren es noch 662. Als genesen gelten laut NLGA 14.393 (+91) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,4 Prozent.

Eggenschwiler fordert Erhalt der Corona-Testzentren an Flughäfen

14.10 Uhr: Der Leiter der Geschäftsführung am Hamburger Flughafen, Michael Eggenschwiler, plädiert für den Erhalt der Corona-Testzentren an den Flughäfen. „Am Flughafen Hamburg haben wir zwei Testzentren. Die Menschen nehmen diese sehr gut an“, sagte er am Donnerstag laut einer über Twitter verbreiteten Mitteilung. „Das sieht man immer dann besonders gut, wenn Maschinen aus Risikogebieten kommen.“

Sollten die Testzentren an den Flughäfen wieder abgeschafft werden, wäre das nach Eggenschwilers Auffassung fatal für die Luftfahrt. „Der Flugverkehr könnte so einbrechen wie im März/April. 80 Prozent der Gebiete, die geflogen werden, sind dann nicht mehr erreichbar oder die Passagiere müssten in Quarantäne. Das darf nicht sein.“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vorgeschlagen, die kostenlosen Corona-Tests nach der Sommerreisesaison abzuschaffen und stattdessen auf eine vorübergehende verpflichtende Quarantäne für Rückkehrer aus Risikogebieten zu setzen.

Hamburg meldet weitere Corona-Todesfälle

11.18 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern zwei weitere Corona-Todesfälle. Das gab der Senat am Mittag bekannt. Damit steigt die Zahl der Menschen, bei denen nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin Covid19 als todesursächlich festgestellt wurde, auf 235.

Die Zahl der Corona-Infektionen ist seit gestern um 31 gestiegen. Insgesamt gibt es damit 6166 bestätigte Corona-Fälle in Hamburg. 5400 Menschen gelten als genesen.

15 Erkrankte werden in Hamburg stationär behandelt, acht davon auf der Intensivstation.

20 neu registrierte Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

10.58 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 20 auf 3980 gestiegen. Am Tag zuvor waren es noch 33 Fälle gewesen, wie die Landesregierung mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, blieb bei 160.

Im Krankenhäuser würden derzeit sieben Corona-Patienten behandelt, einer mehr als am Vortag. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts rund 3600 als genesen.

Was Udo Lindenberg über Maskenverweigerer sagt

6.52 Uhr: Udo Lindenberg hat kein Verständnis für Gegner der Corona-Maßnahmen. „Wir brauchen die kollektive Mega-Power, also: Maske auf und mit panischer Konsequenz da durch!“ sagt Lindenberg. „Wenn die hirntoten Risikopiloten durch die Aerosole zischen, wird es ganz viele noch erwischen“, kritisierte er etwa Maskenverweigerer. „Nur wenn wir alle cool bleiben und uns an die Regeln halten, können wir das Ding unter Kontrolle kriegen.“ Wer den Schutz gegen die Ausbreitung des Virus ignoriere, gefährde nicht nur andere Menschen, „sondern bedroht auch die möglichst schnelle Rückkehr unserer geilen, breit aufgestellten Kulturszene in Deutschland“. 

Das waren die News am 26. August 2020:

Schleswig-Holstein wird Corona-Verordnungen verlängern

21.52 Uhr: In der Corona-Krise wird es in Schleswig-Holstein vorerst voraussichtlich keine größeren Lockerungen geben. Die beiden derzeit gültigen und bis einschließlich zum 30. August befristeten Verordnungen zur Bekämpfung der Pandemie würden verlängert, teilte die Landesregierung am Mittwoch mit. Die Verlängerung der Corona-Bekämpfungsverordnung und der Quarantäneverordnung soll formal an diesem Freitag erfolgen.

Die Landesregierung will mögliche Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Donnerstag berücksichtigen. Inhaltliche Anpassungen könnten dann bis Mitte kommender Woche bei einer Überarbeitung der Verordnungen erfolgen, hieß es. Größere Anpassungen seien allerdings angesichts der derzeitigen Infektionszahlen nicht zu erwarten, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

131 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

19.52 Uhr: In Niedersachsen sind am Mittwoch 131 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Behörden mitteilten. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infizizierten erhöhte sich damit auf 16.354, davon gelten 14.302 Personen als genesen. 662 Personen sind in Niedersachsen bislang im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vortag konstant.

Bald Corona-Tests für Lehrer in Niedersachsen?

18.45 Uhr: Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne will Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit geben, sich auf das neuartige Coronavirus testen zu lassen. «Es wird Angebote für freiwillige Testungen geben», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Hannover. Priorität hätten im Moment allerdings die Corona-Tests für Reiserückkehrer. Wer Urlaub in einem Risikogebiet gemacht habe, dürfe ohne den Nachweis eines negativen Corona-Tests nicht die Schule betreten, betonte der Minister. Vom Robert Koch-Institut als Corona-Risikogebiet eingestuft sind unter anderem Spanien mit Ausnahme der Kanaren sowie die Türkei. Die Schulleitungen hätten jedoch nicht die Verantwortung und die rechtliche Handhabe, Reiserückkehrer zu kontrollieren, sagte Tonne. Allerdings könnten sie bei Verdachtsfällen die zuständigen Gesundheitsämter informieren.

Ein neuer Corona-Fall in Mecklenburg-Vorpommern

17.36 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Mittwoch eine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 999, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert. 932 der Infizierten gelten als genesen.

Corona-Kontrollen am Hamburg Airport: Bundeswehr schickt weitere Soldaten

17.09 Uhr: Seit zwei Wochen unterstützen 16 Bundeswehr-SoldatInnen die Kontrollen von Reiserückkehrern am Hamburg Airport, indem sie Aussteigekarten von Reiserückkehrern aus Risikogebieten sichten, sortieren und an die zuständigen Gesundheitsämter weiterleiten. Wegen des hohen Reiseaufkommens sind, nach einem Antrag der Hamburger Gesundheitsbehörde auf Amtshilfe, seit Mittwoch nun 20 weitere SoldatInnen in Hamburg im Einsatz.

Die zusätzlichen 20 SoldatInnen würden nun von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr eingesetzt. Sie gehören nach Angaben der Bundeswehr wie die anderen 16 SoldatInnen zum Versorgungsbataillon 142 in Hagenow. An den Corona-Tests selbst seien sie nicht beteiligt.

33 neu registrierte Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

15.13 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 33 gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden bisher 3960 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Virus starben 160 Menschen.

Im Krankenhaus werden sechs Corona-Patienten behandelt. Rund 3500 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.

Neue Zahlen: Ein weiterer Corona-Todesfall in Hamburg

13.09 Uhr: Es gibt einen weiteren Corona-Todesfall in Hamburg. Das gab der Hamburger Senat am Mittag bekannt. Damit steigt die Gesamtzahl der Personen, bei denen die COVID19-Erkrankung als todesursächlich festgestellt wurde, auf 233.

Im Vergleich zu gestern gibt es 27 neu bestätigte Corona-Infektionen in Hamburg. Die Gesamtzahl der bestätiigten Fälle steigt damit auf 6136. 5400 davon gelten als geheilt.

17 Corona-Infizierte werden in Hamburg stationär behandelt, acht davon auf der Intensivstation. Sechs der Intensivpatienten stammen aus Hamburg.

Erster Weihnachtsmarkt in Lübeck abgesagt

12.01 Uhr: In Lübeck wird in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt im Heiligen-Geist-Hospital ausfallen. Die Veranstalter sind der Überzeugung, dass das Risiko angesichts steigender Corona-Infektionszahlen für die Menschen im benachbarten Seniorenheim zu groß ist. Noch ist unklar, ob die anderen zwölf Weihnachtsmärkte in Lübeck stattfinden werden. Die PLanungen laufen aktuell.

Corona-Fall in Grundschule: 14 Schüler in Quarantäne

7.35 Uhr: Nachdem eine Schulmitarbeiterin der Grundschule Dassendorf (Landkreis Trittau) positiv auf Corona getestet worden ist, haben sich nun sämtliche Schüler der Bildungseinrichtung einer Stäbchenprobe unterziehen müssen. Das Kreisgesundheitsamt schickte 14 Schülerinnen und Schüler sowie zwei erwachsene Mitarbeiter der Schule in häusliche Quarantäne. 

Das waren die Corona-Nachrichten vom 25. August

Eine neue Corona-Infektion in MeckPomm

21.32 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist seit Montag eine Corona-Neuinfektion gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGuS) mit. Insgesamt wurden 998 Infektionen und 20 Todesfälle festgestellt. Den Angaben zufolge werden zurzeit 132 (+0) Menschen in Kliniken behandelt, 22 (+0) von ihnen auf Intensivstationen.

33 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

19.53 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 33 gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden bisher (Stand Dienstagabend) 3960 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Virus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden sechs Corona-Patienten behandelt. Rund 3500 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. Am Montag waren 23 Neuinfektionen gemeldet worden.

Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich wieder für Tagestouristen

18.54 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern lässt auch Tagestouristen wieder ins Land. Das wegen der Corona-Pandemie im März verhängte Einreiseverbot für Kurzbesucher aus anderen Bundesländern soll Mitte kommender Woche aufgehoben werden. Das verlautete am Dienstag aus Teilnehmerkreisen der erweiterten Kabinettssitzung in Schwerin. Zuvor hatten die „Ostsee-Zeitung“ und der NDR darüber berichtet.

Damit sind auch Tagesausflüge an die Küsten des Landes voraussichtlich vom 3. September an wieder möglich. Bislang drohen widerrechtlich einreisenden Tagesbesuchern Bußgelder von bis zu 2000 Euro. Der rigide Ausschluss von Tagestouristen hatte der Landesregierung in Schwerin nicht nur Kritik potenzieller Besucher eingebracht, sondern auch vom Nachbarland Schleswig-Holstein. Dort waren die Strände im Hochsommer wegen fehlender Alternativen oft überfüllt. Gäste mit mindestens einer gebuchten Übernachtung durften bereits seit Mai wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Die Tourismusbranche im Nordosten hatte schon seit längerem auf eine Öffnung auch für Tagestouristen gedrängt.

Doch hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dies mit Verweis auf die Ansteckungsrisiken im Zuge von Schulstart und Kita-Öffnung zunächst noch abgelehnt. Die zuletzt wieder geringen Infektionszahlen im Nordosten und das Ende der Hochsaison mit nun weniger Urlaubern im Land sorgte nun offenbar für ein Einlenken. Mit bislang 62 Infektionsfällen je 100.000 Einwohner weist Mecklenburg-Vorpommern die geringste Quote bundesweit auf. Der Durchschnitt liegt bei 281.

Teurer als in Hamburg! Bremen beschließt Bußgeld für Maskenverweigerer

16.29 Uhr: Maskenverweigerer müssen künftig auch in Bremen mit einem Bußgeld rechnen. Der Bremer Senat beschloss am Dienstag eine Regelung, wonach entsprechende Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen als Ordnungswidrigkeit mit einer Strafe von 50 Euro geahndet werden können. Das Tragen einer Maske ist Teil der Schutzmaßnahmen gegen eine Ausbreitung der Corona-Pandemie.

Die allermeisten Menschen hielten sich an die Maskenpflicht, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung. «Aber es bröckelt an manchen Stellen die Bereitschaft, Maske zu tragen. Manche zeigen sich sehr uneinsichtig.» Es müsse alles getan werden, was möglich und mit Blick auf die Grundrechte verhältnismäßig sei, um das Pandemiegeschehen unter Kontrolle zu halten. Die Bußgeldregelung gilt von Donnerstag an.

Niedersachsen meldet 135 Neuinfektionen und zwei Tote

15.04 Uhr: Niedersachsen hat am Dienstag 135 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden 16.223 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet.

662 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet – zwei mehr als am Vortag. Als genesen gelten laut NLGA 14.236 (+86) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,8 Prozent.

Corona: 27 Neuinfektionen in Hamburg

12.55 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist zu gestern um 27 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit insgesamt 6109 in der Hansestadt positiv getestet worden. Rund 5400 von ihnen sind laut Robert-Koch-Institut mittlerweile wieder genesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt unverändert bei 232. In Hamburgs Krankenhäusern werden derzeit 17 Covid-19-Patienten behandelt, neun weiterhin auf der Intensivstation.Mit 10,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte.

Live: Hamburgs Senat äußert sich zur Corona-Lage

12.20 Uhr: Wie geht es weiter in Hamburg? Der Senat äußert sich ab 12.30 Uhr zur Corona-Lage in unserer Stadt und wird auch bekanntgeben, ob weitere Lockerungen auf den Weg gebracht werden können oder ob die Situation unverändert bleibt. Die Pressekonferenz aus dem Rathaus wird hier live übertragen.

Schulsenator Rabe zieht positive Corona-Schul-Bilanz in Hamburg

10.23 Uhr: Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat eine positive Bilanz der ersten Schulwochen in Hamburg gezogen. In einem Beitrag im „Hamburg Journal“ des NDR-Fernsehens sagte Rabe: „Die ganzen Vorhersagen in Bezug auf Katastrophen haben sich bisher in der Schule alle nicht erfüllt.“ In der Hansestadt besuchen rund 256 890 Jungen und Mädchen eine Schule. Die Zahl der Corona-Fälle dort wird in dem NDR-Beitrag – Stand Montag – mit 24 angeben. „Die Zahl der Infektionen ist sehr, sehr niedrig“, sagte Rabe. „Und bisher hat sich noch kein Kind in der Schule selbst angesteckt, und die Infektionen sind woanders.“

Hamburger Senat informiert heute über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise

6.39 Uhr: Hamburgs rot-grüner Senat will heute um 12.30 Uhr seine weiteren Schritte in der Corona-Krise bekanntgeben. Zur Landespressekonferenz angekündigt hat sich Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Eventuell wird auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auftreten. Angesichts steigender Corona-Zahlen wird nicht mit weiteren Lockerungen der Auflagen gerechnet. Bereits am Montag hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern in einer Telefonkonferenz über Reaktionen auf die neue Lage gesprochen. Am Donnerstag ist ein Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geplant, bei dem dann über eine mögliche Neujustierung der Infektionsschutzregeln entschieden werden soll.

Das waren die Corona-News am 24. August:

23 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

21.31 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 23 gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden bisher (Stand Montagabend) 3927 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Virus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden sieben Corona-Patienten behandelt. Rund 3500 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. Am Freitag waren 18 Neuinfektionen gemeldet worden, am Samstag zwölf und am Sonntag zwei. 

Hamburger Studenten sollen Überbrückungshilfe beantragen

18.41 Uhr: Das Studierendenwerk Hamburg hat wegen der Corona-Pandemie in Not geratene Studenten aufgefordert, von der um einen Monat verlängerten Überbrückungshilfe des Bundes Gebrauch zu machen. Sie sollten jetzt einen neuen Antrag stellen, riet das Studierendenwerk am Montag in Hamburg. Die Überbrückungshilfe von bis zu 500 Euro im Monat müsse nicht zurückgezahlt werden. Von den mehr als 110.000 Studierenden in Hamburg haben nach Angaben des Studierendenwerks bislang 3740 Frauen und Männer die Überbrückungshilfe in Anspruch genommen.

Drei neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.16 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag drei weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 997, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.

917 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge zwei mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.

Übernachtungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern brechen ein

16.28 Uhr: Die Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben Mecklenburg-Vorpommerns sind im ersten Halbjahr infolge der Corona-Einschränkungen deutlich gesunken. Von Januar bis Juni wurden nach vorläufigen Ergebnissen acht Millionen Übernachtungen erfasst – 41,5 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Die Zahl der Gäste sank den Angaben zufolge im selben Zeitraum um 46 Prozent auf etwa zwei Millionen.
Die größten Verluste wurden demnach bei Jugendherbergen (81,8 Prozent) sowie Erholungs- und Ferienheimen (59 Prozent) verzeichnet. Am geringsten fiel der Rückgang laut Statistikamt auf den Campingplätzen aus, dort waren es 18,2 Prozent.

Der Landestourismusverband rechnet damit, dass in den Sommerferien in Deutschland zwischen Ende Juni und Mitte September etwa vier Millionen Menschen ihren Urlaub im Nordosten verbracht haben werden. Dies sei ein Rückgang – konkrete Zahlen nannte der Verband zunächst nicht.
Nach Angaben von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) stehen in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 450.000 Übernachtungsbetten zur Verfügung. Laut Statistikamt werden in der Bilanz Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens zehn Stellplätzen erfasst.

Corona in Hamburg: Senat bestätigt 29 neue Fälle

12.55 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist im Vergleich zum Vortag um 29 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Montag mit. Am Sonntag waren es noch acht Fälle. Am Wochenende kommt es aber häufig zu Verzögerungen bei der Auszählung.

Seit Beginn der Pandemie wurden damit in Hamburg 6082 Menschen positiv auf das Virus getestet. Rund 5300 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.

Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben bisher 232 Menschen im Zusammenhang mit dem neuartigen Virus. In Hamburger Krankenhäusern werden Stand Freitag (14.00 Uhr) weiterhin 19 Covid-19-Patienten behandelt, ebenfalls unverändert zum Vortag liegen 9 von ihnen auf Intensivstationen.

Mit 10,2 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner liegt Hamburg nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Sonntag lag der Wert bei 9,4.

Streit um Privat-Feiern: Hamburg fordert strenge Regeln

10 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, in der Corona-Pandemie die erlaubte Personenzahl bei privaten Feiern bundesweit zu vereinheitlichen. „Einheitlichkeit ist deshalb gut, weil es für die Bürgerinnen und Bürger schwierig genug ist, diese verschiedenen Regeln zu verstehen“, sagte Tschentscher am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Einheitlichkeit mache die Sache verständlicher, dadurch werde die Einhaltung verbessert, und die Maßnahmen wirkten besser. Auch wenn man manchmal lokal unterschiedlich handeln müsse, verhalte sich das Virus ja überall in Deutschland gleich.

„Das heißt, wenn es infektiöse Situationen gibt, zum Beispiel bei privaten Feiern, dann ist das in allen Bundesländern ähnlich.“ Er neige zu einer Größenordnung von „50 und nicht viel darüber“, sagte Tschentscher. Bei Feiern in angemieteten Räumen, bei denen Alkohol ausgeschenkt wird, dürfen in Hamburg aktuell maximal 50 Menschen zusammenkommen. In Nordrhein-Westfalen sind bei „geselligen Veranstaltungen wie Hochzeiten“ drinnen maximal 150 Gäste erlaubt, in Bayern 100. In Berlin sind Innenveranstaltungen mit bis zu 500 Menschen erlaubt. 

Neun Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet

9.45 Uhr: Gute Nachrichten aus Niedersachsen: Das Land meldete am Montagmorgen (9 Uhr) lediglich 9 neue Corona-Infektionen. Insgesamt wurden 16.088 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet.

660 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 14.150 (+12) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 88 Prozent.

Maskenverstöße: Bahn will Kontrollen verstärken – Kamerabilder ausgewertet

7.33 Uhr: Die Deutsche Bahn will in den Abendstunden mehr Sicherheitskräfte an den Bahnhöfen und S-Bahn-Stationen einsetzen, um die Einhaltung der Maskenpflicht zu überwachen. Es sei „nicht hinnehmbar“, dass sich Einzelne nicht an die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus hielten, sagte der Sicherheitschef der Deutschen Bahn (DB), Hans-Hilmar Rischke, der „Bild“. Das Maskentragen an den Bahnhöfen sei keine unverbindliche Empfehlung, sondern Pflicht. Die verstärkten Patrouillen in den Abendstunden würden von der Bahn als notwendig erachtet, da bei einer erstmaligen Masken-Kontrolle per Videokameras auf sechs Hamburger S-Bahnhöfen zahlreiche Verstöße festgestellt worden waren.

Die Bilder von DB-Kameras waren demnach punktuell und stichprobenhaft ausgewertet worden. In den Morgen- und Nachmittagsstunden habe dieser Auswertung zufolge der Anteil der Menschen mit Maske durchweg über 90 Prozent gelegen, vielfach sogar über 99 Prozent. Nach 23 Uhr habe dieser Anteil, beispielsweise an den Bahnhöfen Hamburg-Harburg und Reeperbahn, allerdings nur noch bei rund 80 Prozent gelegen. Vor einigen Tagen hatte die Deutsche Bahn bereits angekündigt, die Einhaltung der Maskenpflicht innerhalb der Züge verstärkt zu kontrollieren.

Zwei neue registrierte Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

6.45 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um zwei gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden bisher (Stand Sonntagabend) 3904 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Virus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden sieben Corona-Patienten behandelt. Rund 3500 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.

Alle Ticker-Einträge, die vor dem 24. August erschienen sind, finden Sie hier.

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