• Bars, Kneipen und Kioske werden kontrolliert.

Corona-Kontrolle auf dem Kiez: „Albers Eck“ und „Shooters“ überfüllt

St. Pauli –

Die Zahl der Neuinfektionen schnellt in die Höhe. Besonders betroffen: die Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahre – das typische Partyvolk und Pistengänger. Auch deshalb wurden in der Nacht zu Sonntag erneut Kontrollen auf dem Kiez durchgeführt. Einige Bars versuchten, die Kontrolleure auszutricksen.

Gegen 21 Uhr schwärmten die Behördenmitarbeiter aus. 

Hamburger Bezirksamtsleiter undercover im Einsatz

Auch Falko Drossmann, Bezirksamtsleiter in Hamburg-Mitte, beteiligte sich an den Kontrollen. Mit Beamten in Zivil betrat er Kioske und Bars und führte teilweise Testkäufe durch. In anderen Fällen wurde er von Polizisten in Uniform begleitet. Da die Kontrolleure hier gut zu erkennen waren, versuchten einige Barbetreiber in letzter Sekunde, Corona konforme Ordnung vorzutäuschen. 

Corona-Kontrolle: Türsteher lösten Alarm aus

„Türsteher lösten einen internen Alarmknopf aus, um Kollegen im Inneren der Etablissements zu warnen. Andere flüchteten vor den Beamten in die Läden, um schnell für Ordnung zu sorgen und das Tanzen zu unterbinden, bevor sich die Beamten ein Bild vom Geschehen machen konnten“, so Drossmann zur MOPO.

Es gäbe aber auch viele Läden, die alle Vorschriften einhielten und wo die Schutzkonzepte erfüllt würden.

Hamburg: „Albers Eck“ und „Shooters“ überfüllt

In diversen Läden auf dem Kiez wurden dann bei der Überprüfung zu Sonntag kleinere und größere Verstöße festgestellt. In einer Shisha-Bar etwa wurden die Wasserpfeifen ohne Wechsel der Mundstücke herumgereicht. Der Laden wurde geschlossen. Das „Albers Eck“ und das „Shooters“ waren überfüllt. In anderen Bars wurden nicht korrekte Mund-Nasenbedeckungen und tanzende Gäste bemängelt.

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Insgesamt waren Beamte der Polizei, des Zolls, des Amtes für Arbeitsschutz und der Feuerwehr im Einsatz. Jede der Behörden kontrollierte in eigener Zuständigkeit. Laut einer Polizeisprecherin wurden am Wochenende 700 Betriebe überprüft In 182 wurden Verstösse festgestellt. In 205 Fällen wurden Verfahren eingeleitet und 86 mündliche Verwarnungen ausgesprochen. Auch in Zukunft werden solche Großkontrollen stattfinden.

Schon in der Nacht zu Samstag hatte es diverse Kontrollen gegeben. Mehr als 250 Beamte waren im Einsatz und überprüften 355 Betriebe. „Bei 314 gab es keine Beanstandungen“, erklärte Polizeipräsident Ralf-Martin Meyer auf einer Pressekonferenz.

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