Corona-Trend bei Hamburgs Unternehmen: So laufen die digitalen Weihnachtsfeiern ab
Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen Glühwein trinken, im Restaurant Weihnachtsmenüs genießen und so die besinnliche Weihnachtszeit einläuten. So oder so ähnlich liefen Feiern bei Hamburger Unternehmen vor dem Fest bisher ab. Ist in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie zumindest etwas Weihnachtsfeier-Normalität zu erwarten?
Die meisten Events sowie die üblichen Restaurantbesuche müssen im Jahr 2020 wohl ausfallen. Bereits frühzeitig hatten das Versandhaus Otto, die Hamburger Sparkasse sowie Flugzeugbauer Airbus erklärt, dass in diesem Jahr keine Weihnachtsfeiern im klassischen Sinn stattfänden. Auch der Klinik-Betreiber Asklepios schließt Weihnachtsfeiern in gewohnter Form kategorisch aus.
MOPO fragte bei Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) Hamburg nach. Ein Sprecher lieferte eine düstere Prognose für Weihnachtsfeiern: Viele Firmen hätten bereits vor dem Lockdown im November ihre Reservierungen in Gasthäusern und Hotels zurückgezogen, da die Verunsicherung in Anbetracht der Corona-Pandemie einfach zu groß sei.
Hamburger Weihnachtsfeiern: Digital und zu Hause
Eventdienstleister wie teamgeist.com setzen deshalb verstärkt auf virtuelle bzw. sogenannte Remote Events, die offenbar auch bei Hamburger Unternehmen äußerst beliebt sind. „Wir platzen vor Arbeit“, äußerte sich ein Sprecher auf MOPO-Nachfrage.
Digitale Weihnachtsfeiern während Corona: Escape-Game und Teamquiz
Die Unternehmen hätten mittlerweile verstanden, dass virtuelle Weihnachtsfeiern zum einen kostengünstiger seien und zum anderen eine deutlich höhere Planungssicherheit böten. Der Dienstleister veranstaltet im November und Dezember dementsprechend etwa zehn bis 15 solcher virtuellen Events pro Woche – mit bis zu 1500 Personen!
Damit dabei kein Chaos entsteht, werden die Teilnehmer der von teamgeist moderierten Remote-Events nach einer gemeinsamen Begrüßung auf verschiedene virtuelle Unterräume verteilt. Dort warten auf die Kleingruppen wählbare Event-Module, wie zum Beispiel Escape-Games oder Teamquiz-Aufgaben.
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Auch die Beiersdorf AG stellt sich auf die veränderten Bedingungen ein, weshalb „wir zurzeit Alternativen zu unserem Weihnachtsmarkt entwickeln, insbesondere digitale Möglichkeiten, um diese wohltätige Weihnachtsaktion unter Corona-Bedingungen durchführen zu können“, wie eine Sprecherin des Unternehmens der MOPO mitteilte.
In trauter Kollegen-Runde im Restaurant oder auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt ordentlich Glühwein zu bechern, fällt also zumindest im Jahr 2020 aus. Stattdessen wird wohl in den eigenen vier Wänden virtuell auf die Weihnachtszeit angestoßen.
