Corona: UKE-Intensivmediziner befürchtet Triage in Krankenhäusern
Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, fürchtet mit Blick auf überlastete Intensivstationen bald eine Auslese der Patienten.
Er warnte in der RTL-Sendung „RTL Direkt“ am späten Mittwochabend davor, dass die Krankenhäuser vielleicht schon bald nicht mehr alle Intensivpatienten aufnehmen können, denn Schlaganfallpatienten, Herzinfarkte, Unfallopfer und auch Tumor-Operationen bei Krebspatienten müssten ja auch versorgt werden.
Corona-Rekordzahlen: Mediziner warnt vor Triage
„Ich habe insofern große Sorge davor, dass wir in eine Art auch latente Triage reinkommen. Dass wir dann wirklich genau schauen, wen können wir dann noch in welches Krankenhaus verlegen und wen können wir aufnehmen.“ Hintergrund sei auch, dass es zwar viele Intensivbetten in Deutschland gebe, aber eben auch deutlich weniger Personal als im vergangenen Jahr.
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Die Infektionszahlen sind zuletzt bundesweit enorm gestiegen. Auch am Donnerstag war wieder ein neuer Höchststand der Corona-Neuinfektionen registriert worden. Die Gesundheitsämter in Deutschland hatten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages den Höchstwert von 50.196 Corona-Neuinfektionen gemeldet. (dpa/alu)