• Die Coronakrise trifft den Hamburger Hafenbetreiber HHLA schwer. 
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Coronakrise im Hafen: Hamburg: Gewinne brechen ein, Ladung geht zurück

Die Coronakrise trifft den Norden mit voller Wucht: Ansässige Branchen sind stark gebeutelt. Die Vorsitzende der IHK Nord und Präses der Handelskammer Bremen sprach in einer Konferenz am Montag von einem im Vergleich starken Rückgang der Wirtschaft im Norden. Auch der Hamburger Hafenbetreiber HHLA bekommt die Probleme zu spüren. 

Ein gesunkener Containerumschlag durch die Coronakrise und Stürme über Nordeuropa hat dem Hamburger Hafenbetreiber HHLA schon im ersten Quartal einen herben Gewinneinbruch eingebrockt.

Hamburger Hafenbetreiber: Etwa zwei Drittel weniger Gewinn

Im Gesamtkonzern stand unter dem Strich ein Gewinn von gut 10 Millionen Euro und damit fast zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Containerumschlag am Hafen ging um knapp vier Prozent zurück, der Umsatz sank um gut drei Prozent auf rund 336 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) knickte um rund 39 Prozent auf knapp 37 Millionen Euro ein.

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Das Jahr 2020 werde „zu einem der herausforderndsten in der HHLA-Historie“, sagte Vorstandschefin Angela Titzrath. Im SDax-gelisteten Konzernteil Hafenlogistik, der den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht, rechnet sie mit einem starken Ergebnisrückgang.

HHLA: Teilkonzern Immobilien könnte auch betroffen sein

Auch im Teilkonzern Immobilien sei ein deutlicher Rückgang möglich. Genauere Prognosen sind aus ihrer Sicht derzeit noch nicht verlässlich möglich. Der HHLA-Dachkonzern ist nicht börsennotiert. Die Aktie bildet den Konzernteil Hafenlogistik ab.

Auch Hamburg: Fünf „Nord-Länder“ stecken in wirtschaftlicher Krise

Doch nicht nur der Hamburger Hafenbetreiber HHLA steckt durch Corona in einer wirtschaftlichen Krise – sondern der gesamte Norden. Die Vorsitzende der IHK Nord und Präses der Handelskammer Bremen, Janina Marahrens-Hashagen, erklärte am Montag, dass der Rückgang der Wirtschaftsleistung in den fünf Nord-Ländern etwa 20 Prozent höher ausfallen werde als im übrigen Bundesgebiet.

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Das liege an der Struktur der norddeutschen Wirtschaft, die besonders viele betroffene Branchen aufweise. „Die Herausforderungen sind gewaltig, aber wir dürfen bei aller Problematik nicht die Zuversicht verlieren“, sagte Marahrens-Hashagen. 92 Prozent der Betriebe in Norddeutschland seien nach einer Umfrage negativ durch die Folgen der Virusbekämpfung betroffen. (dpa/maw)

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