Darum bestrafen die USA jetzt Hapag-Lloyd
Über dem Hamburger Traditionsunternehmen Hapag-Lloyd ziehen dunkle Wolken auf: Wegen mutmaßlich unlauterer Geschäfte gehen die US-Behörden gegen die Reederei vor und haben eine empfindliche Geldstrafe verhängt.
Die Aufsichts- und Kartellbehörde für Seetransporte in den USA, der Federal Maritime Commission (FMC) wirft Hapag Lloyd vor, gegen US-amerikanische Bestimmungen verstoßen zu haben, wie das Abendblatt zuerst berichtete.
800.000 Euro: US-Behörde bestraft Hapag Lloyd
Nach NDR-Informationen soll die Reederei angeblich zu Unrecht Gebühren von einer Spedition kassiert haben, die ihre Container nicht rechtzeitig zurückgegeben hat, beziehungsweise gar nicht rechtzeitig zurückgeben konnte.
Denn die Spedition konnte glaubhaft machen, dass es durch Versäumnisse der Reederei nicht möglich war, die Container zur verabredeten Zeit an Hapag-Lloyd zurückzugeben.
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Das Resultat: Die FMC verhängte über die Reederei eine Geldstrafe von 822.220 US-Dollar – umgerechnet 770.000 Euro.
Unlaute Geschäfte: USA verhängen Strafe über Hapag Lloyd
In den USA scheint momentan ein besonderes Augenmerk auf das Treiben von Reedereien zu liegen, denn US-Behörden gehen nicht nur gegen Hapag Lloyd, sondern auch gegen andere große Namen vor. (mp/cnz)