Das gibt es in Hamburg noch nicht: Bezirk Eimsbüttel beschließt Änderung für Radfahrer

Rotherbaum –

Bekommt der Bezirk Eimsbüttel bald Hamburgs erste Fahrradwege mit Sicherheitsabstand? Der Ausschuss für Mobilität hat jetzt die Einrichtung von sogenannten „Buffered Bike Lanes“ beschlossen. Ob sie tatsächlich eingeführt werden, hängt auch vom Wahlausgang der Bürgerschaftswahl am Sonntag kommender Woche ab.

Bei den „Buffered Bike Lanes“ handelt es sich um Fahrradstreifen mit abmarkierten Sicherheitsabständen, die dafür sorgen sollen, dass Autos den Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einhalten. So soll Radfahrern ein größeres Sicherheitsgefühl gegeben werden. 

Hamburg: Bezirk beschließt „Buffered Bike Lanes“

Solche Streifen gibt es in Hamburg bislang noch nicht. „Ein großer Vorteil dieser Maßnahme ist, dass keine teuren Umbauten notwendig sind. Der Verkehrsversuch sollte sich unkompliziert ausschreiben und verhältnismäßig zügig – durch Ummarkierungen und gegebenenfalls geringe Anpassungen der Ampelsteuerung – umsetzen lassen“, sagt Lisa Kern, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Bezirksfraktion.

Der Ausschuss für Mobilität hat eine zweijährige Testphase beschlossen. Die „Buffered Bike Lane“ soll entlang des Straßenzugs Beim Schlump sowie der Hallerstraße zwischen Grindelallee und Rothenbaumschaussee eingerichtet werden. Eine Fahrspur für Autos würde deshalb wegfallen. 

Am kommenden Donnerstag soll der Beschluss von der Bezirksversammlung bestätigt werden. Anschließend müssen übergeordnete Fachbehörden ihr Okay geben, in diesem Falle die Verkehrsdirektion der Polizei sowie die Verkehrsbehörde. In der grünen Bezirksfraktion geht man davon aus, dass die Umsetzung des Vorhabens vermutlich eher gelingt, wenn die Verkehrsbehörde nach der Wahl an die Grünen geht. (paul)