Hamburger Dom startet: Corona-Regeln und neuer Nervenkitzel
Es ist endlich wieder so weit: Der Frühlingsdom öffnet am Freitag seine Tore – und das ganz ohne Impf- oder Testnachweis!
Am 25. März startet der Frühlingsdom nach drei Jahren wieder planmäßig in die neue Saison. 232 Schausteller bieten wie gewohnt alles, was das Herz begehrt: Achterbahn, Riesenrad, Entenangeln und jede Menge Imbissbuden und Süßigkeiten.
Für einen Bummel über das Riesen-Volksfest ist kein Impf-oder Testnachweis mehr erforderlich. Nur die FFP2-Maskenpflicht auf dem Gelände für alle ab 14 Jahren bleibt bestehen. Einlasskontrollen sowie ein Ticketsystem hingegen entfallen.
Ein 3G-Nachweis in der Sitzplatz-Gastronomie bleibt verpflichtend. Wer spontan Zuckerwatte oder Crêpes essen möchte, kann die Leckereien ohne Nachweis genießen und die Maske dafür kurz absetzen. Kinder zwischen sechs und 13 Jahren kommen mit medizinischer Maske aus, Kinder unter sechs sind von der Maskenpflicht befreit.
Hamburger Dom: Vier Fahrgeschäfte feiern Premiere
Gleich vier Neuheiten warten auf hartgesottene Adrenalin-Junkies: Das Rundfahrgeschäft „Jetlag“ ist 100 km/h schnell; das „Chaos-Pendel“ mit seinem unberechenbarem Fahrverlauf gibt es nur einmal auf der Welt. Die Loopingschaukel „Flip Fly“ wagt den Spagat zwischen freiem Fall und Schwerelosigkeit.
Die vierte Dom-Premiere, der „Freefall Extreme“, ist ein besonderes Highlight: „Aus 80 Metern Höhe neigen sich die Sitze um 25 Grad nach vorne und es geht in den freien Fall“, erklärt Betreiber Stefan Boos stolz. „Diejenigen, die lieber den Blick von oben ins Millerntor-Stadion und über ganz Hamburg genießen wollen, kommen auch auf ihre Kosten.“ So gibt es den Freifall-Turm in der Action-Variante mit freiem Fall nach vorne geneigt für sieben Euro und als Aussichtsfahrt für sechs Euro.
Angst vor Verwechslung der beiden Varianten müsse man keine haben, beruhigt Boos: „Es gibt zwei verschiedene Eingänge mit zwei verschiedenen Tickets.“
„Der Dom wird im Allgemeinen nicht teurer“
Die pandemiegebeutelten Schausteller bleiben von den steigenden Energiepreisen nicht unberührt. „Der Dom wird aber im Allgemeinen nicht teurer. Hier und da wird es Preiserhöhungen geben, weil es anders nicht machbar ist“, erklärt Dom-Chef und Schausteller Robert Kirchhecker.
Mit einer Gebührenbefreiung kommt die Stadt Hamburg den Schaustellern außerem entgegen. Viele von ihnen leiden auch unter Personalmangel: Wer kein eingefleischtes Team hat, ist auf externe Mitarbeiter angewiesen.
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Familien bietet der Dom wie immer eine Vielzahl amüsanter Fahrgeschäfte: Von „Atlantis Rafting“ bis hin zur gefürchteten „Wilden Maus XXL“ ist alles dabei. Eine besondere Überraschung erwartet alle Kinder bis zwölf Jahre am Ostersonntag. Im Tausch für bemalte Ostereier gibt es viele Sachpreise und Leckereien. Auch Dom-Bär Bummel hat pünktlich zum Ostersonntag seinen ersten Einsatz und verschenkt fleißig Osterhasen. Jeden Mittwoch gibt es übrigens ermäßigte Preise für Familien.
Ukraine-Krieg: Dom setzt Zeichen für den Frieden
Angesichts des Ukraine-Krieges verzichtet der Dom auf das große Feuerwerk und veranstaltet eine Schweigeminute am Donnerstag, um 22.30 Uhr. Die Einsparungen des Rahmenprogramms in Höhe von 20.000 Euro werden an ukrainische Geflüchtete gespendet.
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Inwieweit die anstehenden Corona-Lockerungen des Hamburger Senats den Dom betreffen, bleibt abzuwarten. Sören Lemke von der Behörde für Wirtschaft und Innovation zeigt sich optimistisch: „Der Dom findet unter freiem Himmel statt, ist ein Volksfest, bei dem nicht der Alkohol im Vordergrund steht. Mit etwas Glück entfällt am 2. April auch die Maske.“
Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 15-23 Uhr, Fr. & Sa.: 15-24 Uhr, So. & Ostermontag: 14-23 Uhr, Gründonnerstag: 15-24 Uhr, Ostersonntag: 14-24 Uhr, Karfreitag: geschlossen. (jb)