Handgranaten-Anschlag in Hamburg
  • Ein Vierteljahrhundert liegt zwischen diesen beiden Fotos: Am 29. April 2000 wird Yvonne F. beim Handgranaten-Anschlag auf die Disco „J's“ im Hochbunker am Heiligengeistfeld schwer verletzt. Heute sagt sie: „Ohne diesen Anschlag wäre ich nicht der Mensch, der ich bin.“

paidDas neue Leben der Yvonne F.: Die Frau, die von Stahlkugeln durchsiebt wurde

Überall in ihrem Körper stecken noch Stahlkugeln aus einer Handgranate. Insgesamt wohl 25 Stück. Genau weiß sie es nicht. Eine in der linken Schulter, eine im linken Knie, eine im Rücken und eine sogar im Herzen. Niemand könnte ihr es verdenken, wenn sie den Menschen, der ihr all diese Wunden zugefügt und so viele Schmerzen bereitet hat, immer noch abgrundtief hassen würde. Auch jetzt noch, nach fast 25 Jahren. Es wäre ihr gutes Recht. Aber Yvonne F. ist alles andere als rachsüchtig und kein Stück verbittert. Ganz im Gegenteil. Während des Interviews in der MOPO-Redaktion strahlt sie übers ganze Gesicht wie ein Honigkuchenpferd. Sie sagt, sie sei glücklich.


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