Der „Südpol“ von oben bei Nacht mit bunten Lichtern

Der „Südpol“ bei Nacht. Foto: Juha Hansen / Spektral3000

„Das Nice wird dünner“: Legendärer Rave-Club braucht Unterstützung

„Auch bei uns sind die Kosten gestiegen. Auch wir müssen einkaufen, heizen, reparieren“: Das schreiben die Besitzer des legendären „Südpol“ in der Süderstraße 112 (Hammerbrook). Die Pandemie haben sie überstanden, die damit einhergehenden Geldprobleme noch nicht. Um seine Angestellten gerecht bezahlen zu können und die Preise nicht erhöhen zu müssen, bittet der Rave-Club um Geld – und hat sich eine ganz besondere Aktion dafür ausgedacht.

„Es knirscht bedrohlich im ewigen Nice“, schreibt die Freundesgruppe, die den „Südpol“ vor mehr als elf Jahren gegründet hat, auf ihre unverwechselbare Art und Weise. Im Club kann man raven wie in Berlin, dabei alles vergessen, und das am Wochenende sogar tagsüber.

Das hat sich der „Südpol“ für seine Rettung ausgedacht

Doch obwohl der „Südpol“ während der Pandemie nicht schließen musste, leidet er weiterhin unter den gestiegenen Preisen, Energiekosten – und darunter, dass er im Gegensatz zu Theatern und Museen nicht von der Stadt gefördert wird. Die Mitarbeiter sollen weiterhin fair bezahlt werden, deshalb bleiben dem Club nur zwei Möglichkeiten: Die Eintrittspreise erhöhen – das will keiner – oder Unterstützung von außerhalb bekommen. „Die aktuelle Südpolforschung ist sich einig: Private Ravekulturförderung ist das beste Mittel gegen die drohende Niceschmelze“, schreiben die Inhaber. Denn für sie und ihre Gäste gehört der „Südpol“ zum Hamburger Kulturgut: „Wann, wenn nicht jetzt, sind Orte von Bedeutung, in denen alle zum Feiern zusammenkommen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Wie ein paar Freunde aus dem Nichts Hamburgs vielleicht besten Techno-Club schufen

Deshalb hat sich der Club etwas ganz Besonderes ausgedacht: Eine eigene „Währung“, die „Nice“ genannt wird, und online „gekauft“ werden kann. „Mit einer garantierten Rendite von null Euro“, heißt es – man bekomme dafür gar nichts, nur gutes Karma, und das gesammelte Geld fließe komplett in den „Südpol“, in Getränke, Wasser, Strom, Musik und Gehälter.

Unter diesem Link kommen Sie zur Spendenseite für den Erhalt des „Südpols“.

„Also seid dabei, wenn ihr könnt, und verpasst ihn nicht, den heißen Nice von 2025. Für den ihr rein gar nichts kriegt – außer den weltbesten Club der Süderstraße. Alles für den Rave“, schreiben die Inhaber. (prei)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test