Die Holzfigur eines Schlachters steht auf dem Schild der Schlachthofstraße
  • Ein bisschen martialisch ist ihr Anblick schon: Die Holzfigur eines Schlachters mit Hackebeil und Ferkel in den Händen.
  • Foto: Florian Quandt

Das steckt hinter den Mini-Figuren auf Hamburger Straßenschildern

Sie sind klein, ein bisschen skurril – und auf jeden Fall ein echter Hingucker! Im Bezirk Harburg sind vor Kurzem mehrere Figuren aufgetaucht, die auf Straßenschildern stehen. Woher sie kommen oder wer sie aufgestellt hat, ist völlig unklar. Auch das Bezirksamt ist ratlos. Wer sich da wohl einen Streich erlaubt hat?

Mit gezücktem Küchenbeil steht das weißbekleidete Männchen da, hoch auf seinem Podest. In der anderen Hand hält es ein Ferkel, bereit zum Zerlegen. Es könnte ein Koch sein, vielleicht auch ein Schlachter. Letzteres würde thematisch passen, denn die etwa zehn Zentimeter große Figur steht auf einem Schild der Schlachthofstraße (Harburg) an der Ecke zum Großmoordamm. Ein unbekannter Künstler hat die aus Holz geschnitzte und bemalte Skulptur dort angebracht. Das kleine Podest, auf dem der Schlachter steht, ist mit Draht an dem Schild befestigt.

Auf dem Straßenschild zum Falkenbergsweg thornt ein Falkner mit seinem Greifvogel. Florian Quandt
Auf dem Straßenschild zum Falkenbergsweg thornt ein Falkner mit seinem Greifvogel.
Auf dem Straßenschild zum Falkenbergsweg thornt ein Falkner mit seinem Greifvogel.

Bezirk Harburg: Unbekannter Künstler verziert Straßenschilder

Auch an einem Straßenschild am Falkenbergsweg (Hausbruch) ist eine kleine Figur aufgetaucht. Dort ist es ein Falkner, der einen Greifvogel auf dem Arm hält. Der jedoch erinnert von seiner Erscheinung eher an einen Weißkopfseeadler als an einen Falken. Mit seinen ausgestreckten Flügeln überspannt er sogar den Kopf seines Besitzers.

Wer die Holzfiguren geschnitzt und an den Schildern befestigt hat, ist unklar. „Wir wussten bisher nichts von den Figuren“, sagt Sandra Stolle, Sprecherin des Bezirksamts Harburg, der MOPO.

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Deshalb könne man auch nicht sagen, woher sie kommen. „Da sie die Schilder in ihrer Funktion nicht beeinträchtigen, belassen wir sie erst einmal an Ort und Stelle“, so die Sprecherin.

Übrigens: Eine MOPO-Leserin hat die Figuren auch an anderen Orten in Hamburg gesichtet, so zum Beispiel an der Krugkoppelbrücke zwischen Harvestehude und Winterhude.

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