Daten des RKI zeigen: Es sterben nicht nur Ältere an Corona

Viele junge Menschen denken, dass ihnen eine Corona-Infektion nichts anhaben kann, da sie nicht zur Risikogruppe gehören. Jüngste Todesfälle beweisen aber das Gegenteil: Es kann jeden treffen.

Nicht zur Risikogruppe gehörte zum Beispiel Julie. Die gerade einmal 16-jährige, kerngesunde Französin überlebte das Coronavirus trotzdem nicht. Auch die 21-jährige Chloe aus Großbritannien starb an Covid-19, ebenfalls ohne Vorerkrankungen. In den USA starb sogar ein Säugling an Corona.

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Diese Fälle sollten jedem, der sich bislang sicher wähnt, zeigen: Eine Infektion mit dem Coronavirus kann tödlich verlaufen – egal ob jung oder alt. „Es gibt auch jüngere und gesunde Menschen, die an Covid-19 sterben können“, sagte Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Es passiere zwar selten, sei aber möglich.

Auch junge Menschen durch Corona gefährdet

In Deutschland starben bis zum 29. März 389 Menschen an dem Virus. Das RKI schlüsselte diese Todesfälle in Altersgruppen auf. 250 der Fälle – die klare Mehrheit – waren 80 Jahre alt oder älter. Zwischen 70 und 79 Jahre alt waren 89 der Verstorbenen. Fünf Fälle fielen in die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Und auch in Deutschland gab es schon einen Todesfall in der Gruppe von 20 bis 29 Jahre.

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Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz bestätigt für Hamburg inzwischen sechs Todesfälle durch das Coronavirus. Hierbei handelt es sich bislang ausschließlich um Patienten über 50 Jahre, wie eine Pressesprecherin der Behörde mitteilte. Die Verstorbenen waren 76, 71, 52, 70, 63 und 66 Jahre alt. (se)