Datum steht fest: Kult-Kneipe schließt nach fast 30 Jahren – so geht es weiter
Als Stefan Schmitz (58) das „Aurel“ übernahm, war Angela Merkel Bundesumweltministerin in Bonn, der Hamburger Senat verkaufte die Hafenstraßenhäuser an die Besetzer – und das „Aurel“ hieß noch anders. In wenigen Tagen, fast 30 Jahre später, schließt die rote Eckkneipe, die in Reiseführern gerne als „Geheimtipp“ gehandelt wird. Grund: Der Gebäudekomplex im Herzen von Ottensen wird abgerissen – aber ein Teil des „Aurel“ soll stehen bleiben, auch nach der „vorerst letzten Nacht“.
Ende 1995 hat Schmitz die Kneipe übernommen, die damals „Gieskes Eck“ hieß und ein „harter Laden“ war, wie der Wirt rückblickend sagt. Irgendwas mit Pitbulls und Schüssen war da wohl mal, ins Detail will er lieber nicht gehen. Am Platz, der heute Alma-Wartenberg-Platz heißt und im Sommer das Partyzentrum von Ottensen bildet, lagen schon damals einige Ausgehläden. Etwa das „Familieneck“, das es immer noch gibt und dem die spätere RTL-Einrichtungsqueen Tine Wittler mit dem Roman „Die Prinzessin und der Horst“ ein literarisches Denkmal setzte. Hier saß auch der junge Stefan Schmitz gerne, immer mit Blick auf das „Gieskes Eck“ gegenüber: „Die Lage gefiel mir“, sagt er. Eine Bar in Ottensen hatte er damals schon, mit 28 Jahren: Das legendäre „Blaue Barhaus“, ein paar Straßen weiter, auch längst abgerissen inzwischen.
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