Dehoga macht Druck: Heizpilze sollen Hamburgs Gastronomie vor Corona-Pleite retten
Bevor es zu kalt wird: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat Senat und Bezirke aufgefordert, eine Entscheidung über den Einsatz von Heizgeräten für die Außengastronomie zu treffen.
„Hier besteht dringender Handlungs- und Erklärungsbedarf seitens der zuständigen Stellen“, sagte Dehoga-Präsident Franz J. Klein am Mittwoch in Hamburg. Der Verband habe bislang trotz intensiver Bemühungen nicht klären können, welche Regelungen wo in Hamburg gelten.
Hamburger Gastgewerbe fordert Zulassung von Heizpilzen für die Außengastronomie
„Unsere Forderung ist die Zulassung von Heizpilzen oder anderen Wärmeanlagen mindestens bis Ende des Jahres. Und kein Flickenteppich, sondern gleiche Regelung für alle Bezirke“, so Klein. Die Gastronomie mit Außenplätzen benötige dringend Klarheit.
„Mit der Außengastronomie könnten zahlreiche Betriebe die immer noch großen Umsatzeinbußen auf Grund der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen zumindest teilweise kompensieren.“
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Bislang sind Heizpilze und ähnliche Geräte zur Erwärmung von Terrassen oder Außengastronomie in Hamburg im öffentlichen Raum genehmigungspflichtig. Die Bezirke lehnen den Einsatz wohl oft ab, weil die Heizpilze als umweltschädlich gelten. Der private Einsatz im eigenen Garten ist aber erlaubt, denn die Geräte sind nicht grundsätzlich verboten. (dpa)