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Menschenmasse Jungfernstieg
  • Von Anfang an stand fest, dass es sich um sehr, sehr viele Menschen handelte, die an der Demo gegen rechts am 19. Januar teilnahmen – doch die Schätzungen der Polizei und der Veranstalter gingen weit auseinander.
  • Foto: Marius Röer

Demo gegen Rechtsextremismus: Es waren sehr (!) viel mehr Menschen da

Es war ein starkes und lautes Zeichen gegen die AfD: Am 19. Januar fand auf dem Jungfernstieg eine riesige Kundgebung gegen Rechtsextremismus statt. Motto: „Hamburg steht auf!“ Im Nachhinein gab es Unklarheit bezüglich der Teilnehmerzahl. Jetzt gibt es einen neuen Wert – und der übertrifft selbst die ersten Schätzungen der Veranstalter.

Es war voll auf dem Jungfernstieg, sehr voll: Zehntausende Menschen waren an dem sonnigen Freitag auf die Straße gegangen, um gegen die AfD und ihre rassistischen Deportationsphantasien zu demonstrieren. Es gab so viele Teilnehmer, dass die Demo am Ende abgebrochen werden musste, weil unter anderem Krankenwagen nicht mehr durch die Menschenmasse kamen.

Demo gegen rechts: Teilnehmerzahl massiv nach oben korrrigiert

Doch auf die Frage, wie viele Personen denn nun an der Kundgebung teilnahmen, gab es keine eindeutige Antwort: Die Polizei sprach von 50.000 Menschen, die Demo-Veranstalter schätzten deutlich mehr, teilweise wurde von 160.000 Teilnehmern gesprochen.

Damit hatten sie wohl recht. Die Innenbehörde korrigierte die von der Polizei gemeldete Teilnehmerzahl nun auf 180.000 Menschen. Die Luftbilder seien aufgrund des großen öffentlichen Interesses noch einmal überprüft worden.

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Hierbei habe man eine Demo-Fläche von rund 60.000 Quadratmetern gemessen – und erfahrungsgemäß kämen drei Menschen auf einen Quadratmeter, heißt es aus der Innenbehörde. Der NDR berichtete zuerst. Die neue Zahl erfreut den Ideengeber der Demo, den SPD-Politiker Kazim Abaci. Er hatte von Anfang an von über 100.000 Demo-Teilnehmern gesprochen. Abaci zur MOPO: „Ich bin stolz auf meine Stadt!“ (mp)

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