Finanzsenator Andreas Dressel
  • Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) im „N Klub“-Interview, das in der von Jan Delay designten Suite im Hotel „Villa Viva“ stattfand.
  • Foto: N Klub hfr

Demo vor Schule des Sohnes: Finanzsenator sorgt sich um das politische Klima

Hamburgs Finanzsenator zeigt sich bestürzt über die jüngsten Angriffe auf Politiker und schildert auch eigene Erfahrungen. In der aktuellen Ausgabe des Streamingformats „N Klub – Die Show“ schwört Andreas Dressel (SPD) die Hamburgerinnen und Hamburger zudem auf finanziell schwierige Jahre ein. Zuversichtlich ist er hingegen, was neue Standorte für die bedrohten Hamburger Clubs angeht. 

„Wenn AfD-Leute am Gartenzaun des sächsischen Ministerpräsidenten stehen, ist das eine Perversion von Politik und gesellschaftlicher Auseinandersetzung“, sorgt sich Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel. In der aktuellen Ausgabe des nachhaltigen Streamingformats „N Klub – Die Show“ spricht der SPD-Politiker mit N Klub-Initiator Lars Meier ungewohnt emotional über eine Reihe an Themen, die Hamburg und ihn aktuell beschäftigen.

Während der jüngsten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst etwa habe Verdi unter dem Motto „Den Finanzsenator zu Hause besuchen“ eine Demo durch Volksdorf veranstaltet, die auch an der Schule seines Sohnes vorbeiführte. Das habe ihn „sehr genervt“.

N Klub – Die Show: Eine gute halbe Stunde für die Zukunft

Trotz seiner Überzeugung, dass in der Hansestadt einiges besser laufe „als in der Blase Berlin“, sieht Dressel über dem Finanzhaushalt dunkle Wolken aufziehen: „Das werden jetzt schwierige Jahre. So viel Ehrlichkeit gehört dazu. Wir müssen das Geld zusammenhalten, um auch durch diese Krise zu kommen.“ 

Druck liegt aktuell auch auf der Clubszene Hamburgs, die gegen Verdrängung zu kämpfen hat. Für die Lokalitäten an der Sternbrücke seien bereits neue Standorte gefunden worden, dem Kultclub „Molotow“ stellt der Finanzsenator eine Lösung auf dem Kiez in Aussicht.

Auf der „Camping-Etage“ der „Villa Viva“ kostet ein Bett 19,10 Euro pro Nacht. N Klub hfr
Auf der „Camping-Etage“ der „Villa Viva“ kostet ein Bett 19,10 Euro pro Nacht.
Auf der „Camping-Etage“ der „Villa Viva“ kostet ein Bett 19,10 Euro pro Nacht.

Durch die weiteren Programmpunkte von „N Klub – Die Show“ führt Moderatorin und Schauspielerin Andrea Gerhard. Schauplatz der Sendung ist das kürzlich eröffnete Hotel „Villa Viva“ im Hamburger Münzviertel.

Welche Visionen das Social Business verfolgt und wie ein Hotel in das Konzept des Vereins Viva con Agua passt, erklären Viva con Agua-Gründer Benjamin Adrion und der stellvertretende Hoteldirektor Linus Müller im Interview. In der „Villa Viva“ gibt es Übernachtungen ab 19,10 Euro – eine kleine Reminiszenz an den FC St. Pauli, für den Adrion als Profi spielte, und der im Jahr 1910 gegründet wurde.

Moderatorin Andrea Gerhard mit Viva con Agua-Gründer Benjamin Adrion und dem stellvertretenden Hoteldirektor Linus Müller im Interview N Klub hfr
Moderatorin und zwei Männer an einem Tresen
Moderatorin Andrea Gerhard mit Viva con Agua-Gründer Benjamin Adrion und dem stellvertretenden Hoteldirektor Linus Müller im Interview

Der „Haspa Nachhaltigkeitspreis“ wird im Rahmen des Streamingformats zum vierten Mal an ein Projekt verliehen, dass sich in besonderer Weise für ein zukunftsfähigeres Hamburg einsetzt. 

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Fester Bestandteil des N Klub und seiner zugehörigen Digitalversion sind die Kurzvorträge in „100 Sekunden“. Exakt so lange haben diesmal Katharina Kreutzer (Boomerang Systems, eine Art Pfandsystem für Online-Versandtaschen), Jonathan Trinh-Bomme (Bodenhelden, die Wurmkisten betrieben), Vanessa Lamm (Welcoming Out) und Nils Kumar (Social Alternatives) Zeit, ihre Ideen für eine bessere Welt auf den Punkt zu bringen. 

Die siebte Ausgabe von „N Klub – Die Show“ ist ab sofort kostenlos auf nklub.de, sowie bei YouTube und Vimeo abrufbar. 

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