Blumen als Ausdruck der Trauer um die Opfer in Israel
  • In der Synagoge Hohe Weide findet am Montagabend eine Gedenkzeremonie mit dem Bundeskanzler statt. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / ABBfoto

„Der 7. Oktober markiert Start für Hass auf jüdisches Leben in Hamburg“

Heute jährt sich der Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Israel. Auch in Hamburg gibt es ein Gedenken, zu dem auch der Bundeskanzler erwartet wird.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank (Grüne), hat ein Ende der antisemitischen Vorfälle in der Hansestadt gefordert. „Was mich ganz besonders betroffen macht: Der 7. Oktober des vergangenen Jahres markiert auch den Startpunkt einer Zunahme an Hass auf jüdisches Leben in unserem eigenen Land, in unserer eigenen Stadt“, sagte Fegebank laut Mitteilung zum Jahrestag des Hamas-Überfalls.

Grünen-Politikerin Fegebank fordert mehr Solidarität

„Drei Viertel der in unserer Dunkelfeldstudie befragten Jüdinnen und Juden berichten von antisemitischen Vorfällen in Hamburg. Das muss ein Ende haben, wir müssen uns dieser Menschenfeindlichkeit mit aller Solidarität der Zivilgesellschaft und mit der Konsequenz des Rechtsstaats entgegenstellen“, sagte die Grünen-Politikerin.

Gleichzeitig betonte Fegebank: „Das Leid der Menschen auf allen Seiten ist unermesslich. Ein Ende dieser unerträglichen Lage muss das Ziel aller diplomatischen Bemühungen sein.“

Gedenken an Hamas-Opfer mit Bundeskanzler Olaf Scholz

Am Montagabend ist in der Synagoge Hohe Weide (Eimsbüttel) eine Gedenkzeremonie geplant. Dort will auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Statement abgeben. Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird teilnehmen.

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Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der radikal-islamistischen Hamas und anderer Gruppen mehr als 1200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den bis heute andauernden Gaza-Krieg. In dem Küstengebiet starben seitdem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde rund 42.000 Menschen. Die Behörde differenziert nicht zwischen Bewaffneten und Zivilisten. Die UN haben diese Angaben als glaubhaft eingestuft. (dpa/mp)

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