Der Hafen macht blau: die Highlights der Cruise Days
Blaue Stunde im Hamburger Hafen: Erstmals seit Beginn der Pandemie finden in der Hansestadt wieder die „Hamburg Cruise Days“ statt. Vom 19. bis 21. August dreht sich an der Elbe alles um das Thema Kreuzfahrt. Stargast des Spektakels ist diesmal die „Queen Mary 2“.
Es war eine große Enttäuschung für alle Kreuzfahrtfans, als die „Cruise Days“ im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt wurden. Umso mehr soll die Veranstaltung in diesem Jahr „ein Signal der Zuversicht und Normalität“ sein, erklärte Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH sein.
„Hamburg Cruise Days“ diesmal im kleineren Rahmen als sonst
Ganz so wie sonst wird es dennoch nicht sein: Statt zwölf kommen diesmal nur fünf Schiffe. Die Einlaufparade fällt aus. Auch die Eventfläche, die sich von der Kehrwiederspitze bis zur Hafentreppe erstreckt, ist kleiner als sonst. Das Feuerwerk wird durch eine Lichtshow ersetzt – auch aus Klimaschutzgründen.
Und dennoch gibt es für die „Sehleute“ am Ufer viel zu gucken. Highlight ist das Lieblingsschiff der Hamburger: Die „Queen Mary 2“ wird am Freitag um 7 Uhr im Hafen einlaufen und in Steinwerder festmachen. Dort bricht sie um 20 Uhr für ihren großen Auftritt auf: Nach einer Wende vor der Elbphilharmonie wird sie sich zwischen dem Konzerthaus und der Überseebrücke in Position bringen.
Stargast der „Hamburg Cruise Days“ ist die „Queen Mary 2“
Um 21.15 Uhr erklingt dann das Typhon von Bord der Queen als Signal zum Start des Blue Port. Heißt: Der blaue Funke springt vom Schiff rüber zur Elbphilharmonie, von dort zu den Brücken und zahlreichen weiteren Gebäuden im Hafen und in der Stadt, bis alles leuchtet.
„Der Blue Port versucht, den Spirit Hamburgs einzufangen und Lebensfreude auszudrücken“, sagt Lichtkünstler Michael Batz. Auch beim Höhepunkt der „Cruise Days“ am Samstagabend hat der Blaumacher seine Finger mit im Spiel. Batz nennt es etwas umständlich „Pas de deux on blue“.
Showdown im Hafen: Zwei Kreuzfahrtschiffe werden in Szene gesetzt
Gemeint ist die Begegnung der „AidaPrima“ mit der „MSC Magnifica“ ab 22.35 Uhr zwischen Elbphilharmonie und Landungsbrücken. Die beiden Schiffe richten sich Bug an Bug aus und werden in einer Inszenierung mit Licht, Drohnen und klassischer Musik multimedial in Szene gesetzt. Ein Feuerschiff sorgt für weitere Effekte. Den besten Blick haben Besucher von der Neuen Flutschutzmauer aus oder von den Landungsbrücken.
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Weitere Kreuzfahrtschiffe, die zu den „Cruise Days“ kommen sind die „AidaSol“ (Ankunft 21.8. um 8 Uhr, Abfahrt um 18 Uhr) sowie die „MS Otto Sverdrup“ der Reederei Hurtigruten (Ankunft 19.8. um 11 Uhr, Abfahrt 19 Uhr). Auch an Land gibt es ein umfangreiches Programm, bei dem sich verschiedene Reedereien vorstellen und es Sonderangebote für Kreuzfahrtreisen sowie Verlosungen gibt.
Eine Bühne sorgt für das musikalische Unterhaltungsprogramm. Fischbrötchen, Grillfleisch oder vegetarische Spezialitäten werden an verschiedenen Buden angeboten. Die „Hamburg Cruise Days“ enden am Sonntag um 20 Uhr. Die Lichtinstallationen des „Blue Ports“ leuchten noch bis 28. August weiter. Und die nächsten „Cruise Days“ sind nicht weit: Kommendes Jahr soll das im vergangenen Jahr ausgefallene Event wieder regulär stattfinden. Dann soll es auch wieder eine Parade geben – wenn die Pandemie es zulässt. (ng)