Nach einem Jahr schon kaputt: Das ist Hamburgs größter Pfusch-Bahnhof
Seit Anfang Juni ist der Busbahnhof komplett gesperrt, die vier Fahrrampen verwaist und sämtliche Zugänge abgeriegelt: Hier, in Bergedorf, kurven statt täglich bis zu 2000 Linienbussen jetzt nur noch Baustellenfahrzeuge herum. Grund dafür sind tiefe Schlaglöcher, die eine halbjährige Sanierung der gesamten Fahrbahn erfordern. Wie kann das sein – nachdem die Anlage erst 2011 feierlich eröffnet wurde? Die Antwort: Pfusch am Bau und ein jahrelanger Rechtsstreit.
Als der erste Bus im September 2011 offiziell die Rampe zum nagelneuen Bergedorfer ZOB hochfuhr, atmeten die Anwohnerinnen und Anwohner auf: Nach dem Komplett-Abriss der Anlage im Jahr 2008, gefolgt von jahrelangem Busverkehr in Fußgängerzonen, dem zweimal verschobenen Eröffnungstermin, explodierten Kosten und viel Chaos sollte für die Bergedorfer endlich ein sauberer, effizienter Nahverkehrsknotenpunkt entstehen.
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