Der zweite Lockdown: 16 Dinge, die wir für unsere Mitmenschen tun können
Der zweite Lockdown ist da und wir können es uns schwer machen – oder wir versuchen, die Last gemeinsam zu tragen und einander die Zeit erträglich zu machen. Hier sind 16 Dinge, die wir für unsere Mitmenschen (und auch für uns selbst) tun können.
1. Mit Gutscheinen die Gastronomie unterstützen
Eigentlich gehen wir immer am ersten Freitag des Monats essen? Im Homeoffice fällt der Mittagstisch mit den Kollegen flach? Das gesparte Geld nicht auf dem Konto stapeln, sondern in einen Restaurant-Gutschein investieren. 150 Hamburger Restaurants bieten auf der Plattform support your restaurant Corona-Gutscheine an. Weitere Plattform: Pay now eat later.
2. Den Außer-Haus-Verkauf unterstützen
Gucken, welche Restaurants im Quartier im Lockdown Außerhaus-Verkauf anbieten. Unbedingt unterstützen.
3. Einfach mal mehr Trinkgeld geben
DHL, Hermes, UPS – jeden Tag stehen die freundlichen Damen und Herren an der Wohnungstür und liefern, was wir brauchen (manchmal auch nur, was uns ein bisschen glücklicher macht). Wer im Homeoffice hockt, hat jetzt die Gelegenheit, mal Danke zu sagen und ein Trinkgeld locker zu machen.
4. Einen tierischen Paten finden
Affe, Löwe, Pinguin, Giraffe? Patenkinder können durchaus mehr als zwei Beine haben. Der Tierpark Hagenbeck freut sich über jede Unterstützung im Lockdown, sei es durch Patenschaften, Online-Tickets oder Spenden.
5. Mal wieder schreiben
Diese supersüßen Tierpostkarten, an denen man nicht vorbeikam, oder die lustige Cartoon-Karte, die man mal der Freundin mit dem Taschentick schicken wollte – jetzt ist die Gelegenheit.
6. Solidarität mit der Nachbarschaft zeigen
Den alten Eltern, dem betagten Nachbarn bei der Einrichtung des Tablets helfen. Sich bei der Corona-Nachbarschaftshilfe Hamburg anmelden, der Seite der Hamburger Freiwilligen-Agenturen. Dort erfährt man etwa, ob in der Nachbarschaft ein Gassigeher gesucht wird.
7. Kleine Rituale entwickeln
Der gute alte Sonntagsspaziergang ist auch mit einem zweiten Haushalt möglich. Das allabendliche Telefonat mit einem alleinstehenden Menschen muss ja nicht stundenlang dauern, kann aber etwas sein, auf das dieser Mensch sich den ganzen Tag freut.
8. Spenden, spenden, spenden.
Wer jetzt festangestellt ist und sich nicht um seine Existenz sorgen muss, kann denen helfen, denen alle Möglichkeiten zum Spendensammeln weggebrochen sind. Nur ein Beispiel: Die Hamburger Charityorganisation „Viva con Agua“, die auf Festivals viel gespendetes Pfandgeld für weltweite Wasserprojekte einsammelt – und nun auf dem Trockenen sitzt. Eine gute Adresse ist auch das Hamburger Spendenparlament, das Initiativen gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation unterstützt.
9. Örtliche Lieferdienste suchen
Ja, es ist bequem, immer alles bei Amazon zu bestellen, diesem großen, gewieften Steuervermeider. Man kann sich aber auch die Mühe machen, nach örtlichen Onlineshops zu suchen. Und nicht vergessen: Diesmal dürfen die Geschäfte offen bleiben und auch wenn es nervt, mit Maske zu shoppen – es hilft denen, die wir auch nächstes Jahr noch in unserem Kiez (oder der City) wissen wollen.
10. Aufmuntern, sich und andere
Es geht uns immer noch viel, viel besser als den meisten anderen Menschen auf der Welt. Sogar im Vergleich mit den direkten Nachbarn in Europa sitzen unsere Corona-Fesseln ganz schön locker. Die Österreicher dürfen nachts nicht mehr auf die Straße, die Franzosen sollen ihre Wohnungen nur zum Einkaufen und für Arztbesuche verlassen. Die Madrider dürfen am Wochenende ihre Stadt nicht verlassen. Ja, es ist alles ätzend. Aber mit wem wollen wir tauschen?
11. Nicht die Kultur vergessen
Schon Tickets für eine Kino- oder Theater-Vorstellung gekauft und jetzt fällt sie ins Wasser? Besonders die Kultur leidet unter ihrer zweiten Schließung und droht, zu versinken. Wer nach dem Lockdown Veranstaltungen besuchen will, der überlegt vielleicht, ob er nicht doch auf die Rückerstattung verzichtet. Übrigens: Viele Künstler bieten Livestreams an, für die Tickets gekauft werden können.
12. Am Telefon ehrenamtlich engagieren
Der Lockdown kann besonders die psychische Gesundheit stark belasten. Bei der Telefonseelsorge kann man sich zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger ausbilden lassen und einige Stunden im Monat dort aushelfen.
13. Blut spenden!
Seit der Corona-Pandemie sind die Blutspenden in Deutschland deutlich zurückgegangen, trotzdem werden Bluttransfusionen dringend benötigt. Spenden kann man in Krankenhäusern oder beim Deutschen Roten Kreuz.
14. Noch mehr Plattformen zum Helfen
Wer wo welche Hilfe im lokalen Umfeld benötigt, kann man auf der Plattform hilf.jetzt nachlesen und sich je nach Gesuchen engagieren.
15. Ein neues Buch lesen
Auch Autorinnen und Autoren haben es derzeit schwer, denn Buchpräsentationen und Lesereisen können wieder nicht stattfinden. Einfach mal stöbern, was es für Neuerscheinungen gibt — und als E-Book geordert, muss dafür nicht einmal das Haus verlassen werden.
16. Einfach mal kurz warten
Ob beim Fahrstuhl, bei der Rolltreppe oder der Zugtür: Einfach mal den anderen vorlassen und sich nicht noch direkt hinten dran stellen oder dazu steigen. Dauert ein paar Sekunden und das Gegenüber fühlt sich wertgeschätzt.