Deshalb steht jetzt ein bunter Zaun in der City
Es ist eine kleine Augenweide inmitten der Tristesse: Ein bunter Zaun zieht sich neuerdings durch den August-Bebel-Park am Hauptbahnhof. Der Park neben der Drogenberatungsstelle „Drob Inn“ wird in diesen Tagen umgestaltet. Der Plan: Der Brennpunkt soll zum blühenden Garten werden.
Zuerst stand hier nur ein 1,63 Meter hoher Stabgitterzaun, der den August-Bebel-Park in zwei Bereiche teilte: Die Fläche soll straßenseitig in Richtung Kurt-Schumacher-Allee zu einem Drittel als grüner Park gestaltet werden. Hinter dem Zaun werden die übrigen zwei Drittel zur „Funktionsfläche“ für die Besucher des „Drob Inn“.
Mittlerweile wurde der Zaun jedoch weiter ausgebaut. Metallplatten wurden an dem Stabgitter montiert und einige von ihnen bereits bemalt. Eine lokale Künstlerin und die Schüler der Brechtschule gestalten die Fläche.
Hamburg: Bunter Zaun ist Sichtschutz und Kunstprojekt
„Der Zaun bietet gleichzeitig einen eingeschränkten Sichtschutz, den wir intensiv mit der Polizei Hamburg und dem Drob Inn abgestimmt haben“, sagt Ralf Neubauer, Bezirksamtschef in Hamburg-Mitte. Der Bezirk arbeite nun mit Hochdruck an der Planung und Umsetzung der nächsten Schritte. Im Sommer soll der Teil des August-Bebel-Parks Richtung „Drob Inn“ befestigt und mit verschiedenen Sitzgelegenheiten und Witterungsschutz ausgestattet werden.
„Uns ist wichtig, dass die Fläche vor der Einrichtung beispielsweise auch bei Hitze oder schlechtem Wetter funktioniert und die Nutzerinnen und Nutzer nicht in andere Bereiche rund um den Hauptbahnhof ausweichen müssen“, so Neubauer. In dem Bereich Richtung Kurt-Schumacher-Allee sollen im Herbst rund ein Dutzend Bäume mit bereits erheblichem Stammdurchmesser gepflanzt und neuen Rasen angelegt werden.
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Die Kosten für die Neugestaltung des August-Bebel-Parks belaufen sich auf voraussichtlich 1,3 Millionen Euro. Der Platzumbau ist Teil eines Konzeptes, das vor rund einem Monat vorgestellt wurde. Auch die Straßensozialarbeit wird neu aufgestellt, um die Lage an dem sozialen Brennpunkt verbessern. Ende 2024 soll die Umgestaltung abgeschlossen sein.
