Deutlicher Anstieg: Immer mehr Hamburger bewaffnen sich
Immer mehr Menschen in Hamburg legen sich eine Schreckschusswaffe zu. So habe die Zahl der kleinen Waffenscheine Ende Juni 8193 betragen – knapp das Doppelte als noch vor wenigen Jahren. Dies teilte der Senat auf eine Anfrage des AfD-Bürgerschaftsabgeordneten Dirk Nockemann mit.
Deutlicher Unterschied: Bis Ende 2014 hatte Hamburg erst 4518 Genehmigungen zum Führen einer Schreckschuss-, Reizstoff- oder Signalwaffe erteilt. Seitdem steigt die Zahl Jahr für Jahr. Die mit der Genehmigung zugelassenen Waffen verursachen, solange sie nicht aus unmittelbarer Nähe abgefeuert werden, keine lebensgefährlichen Verletzungen.
Deutlicher Anstieg: Immer mehr Hamburger bewaffnen sich
Die Innenbehörde hat keine Erklärung für diese Zunahme. Die gesetzliche Lage habe sich nicht geändert und die persönliche Motivation der Antragsteller werde nicht erfasst, hieß es.
Laut Gesetz prüfen die Behörden stets die persönliche Eignung und die Zuverlässigkeit – man darf zum Beispiel nicht vorbestraft sein.
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Für scharfe Schusswaffen sind sogenannte Waffenbesitzkarten erforderlich. Von diesen gab es in Hamburg Ende Juni 14.565, wie der Senat weiter mitteilte. Die Anzahl der Besitzer – in den meisten Fällen Jäger und Sportschützen – sinkt seit Jahren. Ende 2014 hatten noch 16.554 Hamburger eine Waffenbesitzkarte.
Beim Rückgang der Waffenbesitzkarten geht die Innenbehörde davon aus, dass es sich um natürliche Schwankungen handelt, etwa durch Wegzüge, Waffenabgabe oder Tod. (dpa/dg)