Die MOPO feiert Geburtstag – so lief die große Party mit Überraschungs-DJ
Deutschlands älteste Boulevard-Zeitung wird 75! „Wir hatten es immer schwerer als die anderen, deswegen mussten wir enger zusammenstehen“, beschreibt eine Redakteurin im MOPO-Jubiläumsbuch „Morgen wird nicht gedruckt. Papier ist alle“ das besondere Gefühl in der Redaktion. Am Freitagabend wurde wieder eng zusammengerückt, aber diesmal, um zu feiern! So lief die große MOPO-Party im Knust.
Auch, wenn der Weg oft steinig war, die MOPO mehrfach kurz vor dem Aus stand, sie hat es bis hierhin geschafft. Das liegt maßgeblich an den Leuten, die hier am Freitag zusammenkamen: Mitarbeiter, Kollegen, Ehemalige und Freunde der MOPO, es ist eine Art Familientreffen mit Anhang. Gemeinsam lässt man die oft turbulenten Jahrzehnte Revue passieren, bespricht die aktuelle Lage und wagt einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.
Der Überraschungs-DJ sorgt für Stimmung
20.15 Uhr: Zur Prime Time kommt dann noch ein ganz besonderer Gast. Lauter Beifall ertönt: Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hat ungeahnte Talente. Er legt als Überraschungs-DJ auf und wünscht der MOPO alles Gute: „Erstmal herzlichen Glückwunsch. Für 75 Jahre seht ihr alle noch ganz schön frisch aus“, so der Senator (ähm… DJ). Da füllt sich auch die Tanzfläche im Knust ganz schnell!
- Florian Quandt Der Überraschungs-DJ ist Carsten Brosda!
- Florian Quandt Die Tanzfläche ist eröffnet!
- Florian Quandt Verleger Arist von Harpe, Kultursenator Carsten Brosda und DJ Mad am Pult.
Die Bar ist eröffnet!
18.00 Uhr: Auch die zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank wünscht der MOPO alles Gute: „Die MOPO ist für mich ein Stück Hamburg. Ohne die MOPO wäre unsere Stadt um ein großes Stück ärmer. Deswegen wünsche ich der MOPO einfach, dass sie sich gegenüber allen Stürmen behaupten kann, um weiter ganz nah an den Leuten zu sein. Also alles Gute liebe MOPO. Auf mindestens 75 weitere Jahre!“
17.00 Uhr: In der Sportredaktion hieß es früher jeden Tag, pünktlich um 16:55: „Pils-Alarm!“ Dann machten sich alle gemeinsam auf zum Griechen um die Ecke, für das Feierabend-Bierchen. Heute wird gegen 17 Uhr die Bar eröffnet. Na dann Prost!
- Florian Quandt Party-Gäste vor der Bar im Knust.
- Florian Quandt Das Partyvolk sammelt sich vorm Knust.
- Florian Quandt Buchautor Carsten Gensing, Politik-Redakteur Christian Burmeister, Katharina Fegebank (Grüne) und Sascha Balasko. (v.l.)
- Florian Quandt Die ehemaligen MOPO-Redakteure Volker Peschel und Swantje Dake.
- Florian Quandt Auch die Kleinsten feiern mit.
Der offizielle Teil der Party beginnt
16:45 Uhr: MOPO, „Abendblatt“ und „Bild“ gleichzeitig auf einer Bühne. Das gab es wohl noch nie. Auf dem MOPO-Geburtstag diskutieren Christian Siebert (Geschäftsführer des „Abendblatt“), Claudius Senst (CEO der „Bild“-Gruppe) und Arist von Harpe über die Zeitungsbranche und den Sprung in die digitale Medienwelt.
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16.15 Uhr: Von der Vergangenheit in die Gegenwart und zur alles entscheidenden Frage: Wie läuft es eigentlich bei der MOPO? Vor allem seit der Umstellung auf die Wochenzeitung im vergangenen April? Arist von Harpe und Maik Koltermann geben einen Überblick zum aktuellen Stand, den Herausforderungen und Beweggründen der Umstellung. „Das war ein großer Schritt, um sich ein Stück weit von dem Print-Markt im Sinkflug unabhängig zu machen“, so Koltermann.
15.20 Uhr: Ex-MOPO-Redakteur und Autor Carsten Gensing liest aus dem MOPO-Jubiläumsbuch „Morgen wird nicht gedruckt. Papier ist alle.“ 352 Seiten voller MOPO-Anekdoten: Von einer Leserbrief-Redakteurin, die die Zeitung mit 100.000 Euro aus ihrer privaten Kasse in allerletzter Sekunde rettete oder von zwei Brüdern, die die MOPO 1980 kauften und sie zum „größten Zuhälter der Stadt“ machten.
- Florian Quandt Autor Carsten Gensing liest aus den MOPO-Jubiläumsbuch.
- Florian Quandt Das Publikum lauscht gespannt.
- Florian Quandt Maik Koltermann und Carsten Gensing im Gespräch nach der Lesung.
- Florian Quandt Moderiert wird das Event von Mitra Kassai.
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15.15 Uhr: Verleger Arist von Harpe und Chefredakteur Maik Koltermann begrüßen die Gäste. Eigentlich ist der Geburtstag der MOPO erst in drei Tagen. „Aber weil wir das Risiko so lieben, haben wir das einfach auf Freitag, den 13. vorgezogen“, erklärt Koltermann lachend.
Die ersten Gäste kommen
14.30 Uhr: Die ersten Gäste trudeln ein. Langsam füllt sich das Knust gegenüber der Rindermarkthalle. Überall steht man in kleinen Gruppen zusammen und unterhält sich. Einige vertiefen sich als Erstes in die aktuelle Ausgabe der WochenMOPO.
- Florian Quandt Die MOPO, Deutschlands älteste Boulevardzeitung, feiert 75. Geburtstag.
- Florian Quandt MOPO-Verleger Arist von Harpe begrüßt die ersten Gäste, darunter Politiker Markus Schreiber (SPD).
- Florian Quandt Chefredakteur Maik Koltermann mit Oke Göttlich, Präsident des FC. St. Pauli vor dem Knust.
- Florian Quandt MOPO-Urgestein Thomas Hirschbiegel lässt es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen.
- Florian Quandt Justizsenatorin Anna Gallina wird begrüßt.