Man sieht ein rotes Backsteingebäude, drum herum ist noch ein Bauzaun.
  • Das Gebäude der Stadtteilschule Altona ist nicht pünktlich fertig. Stattdessen sollen Schüler:innen in anderen Räumen Unterricht haben.
  • Foto: Florian Quandt

Schule nicht fertig! 600 Hamburger Schüler bekommen länger Ferien

Am Donnerstag waren für Hamburgs Schülerinnen und Schüler die Sommerferien vorbei, der Unterricht hat wieder begonnen. Nur die Stadtteilschule Altona blieb noch geschlossen – denn das neue Schulgebäude ist noch nicht fertig. Wie es für die mehr als 600 Schüler jetzt weitergeht.

Die Stadtteilschule Altona sollte zum Beginn des neuen Schuljahres in ein modernes, neues Gebäude einziehen. Das Haus steht auch schon, es ist jedoch noch nicht richtig an die Frischwasserversorgung angeschlossen. Deshalb hatte die Schulleitung die Ferien kurzerhand um zwei Tage verlängert, wie die MOPO berichtete.

Stadtteilschule Altona: Neubau nicht fertig, Unterricht an verschiedenen Orten

Nun steht fest: Der Unterricht wird ab dem 28. August täglich von 8 bis 14 Uhr stattfinden. Das schreibt die Schulbehörde auf MOPO-Anfrage. Die Einschulungsfeier der neuen fünften Klassen findet demnach in der Turnhalle der Theodor-Haubach-Schule statt.

In den Wochen bis zum Einzug in den Neubau am 4. Oktober treffen sich die Jahrgänge dann in verschiedenen Gebäuden. So hat das Quartiersmanagement „Mitte Altona“ ein paar Unterrichtsräume zur Verfügung gestellt, und auch das alte Schulgebäude kann mitbenutzt werden. Die gesamte Oberstufe wird im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) unterrichtet, so die Schulbehörde.

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Ergänzend sollen außerschulische Lernorte, wie Forschungszentren und kulturelle Institutionen als Unterrichtsorte zur Verfügung stehen, schreibt die Stadtteilschule in einem Statement. Auch die Nachmittagsbetreuung der jüngeren Kinder und die Verpflegung der Schülerinnen und Schüler sei gesichert, heißt es.

Mutter: Kommunikation der Schule ärgerlich

Die Mutter einer Siebtklässlerin findet die lange Unklarheit über die Unterrichtssituation ärgerlich. Erst am Mittwoch, also einen Tag vor dem Hamburger Schulstart, hätten die Eltern eine E-Mail mit ein paar Informationen bekommen. Die siebte Klasse komme in den nächsten fünf Wochen erstmal in Räumen der alten Schule unter, heißt es in der Mail, die der MOPO vorliegt.

„Warum nicht alle in der alten Schule unterrichtet werden, steht da auch nicht. Wahrscheinlich gibt es einen guten Grund dafür, aber er wird nicht kommuniziert“, so die Mutter. „Ich hätte mir wirklich gewünscht, schon früher etwas von der Schule zu hören.“ Außerdem könnte es sicherlich für Eltern von Fünftklässler:innen problematisch werden, dass der Unterricht nur bis 14 Uhr geht, wenn die Eltern bis 17 Uhr arbeiten, meint sie.

Komplett in das ehemalige Schulgebäude zurückziehen könnten die Schüler:innen und Lehrkräfte nicht, da das Gebäude bereits von einer anderen Schule bezogen wurde, heißt es von der Schulbehörde. 

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