Insolventes Hamburger Unternehmen: Neue Hoffnung für Schuhkette Görtz
Aufatmen bei Görtz? Der Schuhhandelsriese hat Medienberichten zufolge einen neuen Investor gefunden. Damit geht der Überlebenskampf des Hamburger Traditionsunternehmens in die nächste Runde.
„Wir freuen uns, dass wir einen neuen Investor für Görtz gefunden haben, mit dem wir nun positiv nach vorne blicken können. Es geht weiter“, zitiert das Abendblatt die beiden Görtz-Geschäftsführer Frank Revermann und Tobias Volgmann aus einem Statement. Eine Investorenvereinbarung soll bereits beschlossen und notariell beurkundet worden sein.
Görtz in Hamburg: Geplanter Investor sprang wieder ab
Informationen dazu, um welchen Investor es sich handelt, und was das für die Görtz-Filialen und Beschäftigten bedeutet, gibt es aber noch nicht. Eigentlich sollte das Münchener Unternehmen „Fürderhin GmbH“ als Investor einsteigen, doch das sprang dem Branchen-Magazin „Textilwirtschaft” zufolge erst kürzlich unerwartet wieder ab.
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Die Schuhhandelskette kämpft ums Überleben und hatte vergangenes Jahr Insolvenz angemeldet. Seitdem befindet sie sich im Sanierungsverfahren in Eigenverantwortung. Im Februar hieß es seitens des Konzerns noch, dass 80 der 160 Filialen schließen müssen, darunter auch welche in Hamburg.
Anfang Mai berichtete „Textilwirtschaft“ dann, dass bis zu elf weitere Standorte geschlossen werden könnten. Görtz machte auf MOPO-Nachfrage dazu keine Angaben. Es werde um jede Filiale und jeden Arbeitsplatz gekämpft, Kündigungen seien jedoch „leider nicht immer zu vermeiden.“ (ncd)