Mehrere Päckchen Kokain
  • Der Angeklagte soll die Einfuhr und den Weiterverkauf von Kokain, Marihuana und Haschisch im bis zu dreistelligen Kilobereich aus dem europäischen Ausland oder Südamerika organisiert haben (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance / ---/Hauptzollamt Hamburg-Hafen/dpa

Drogenhandel in Millionenhöhe: Mutmaßlichem Bandenmitglied droht Ärger

Sie sollen Drogen in großem Stil in Containern aus Südamerika geschmuggelt und weiterverkauft haben. Der Wert der Ware geht in die Millionen. Jetzt muss sich ein Mitglied einer mutmaßlichen Drogenbande vor dem Landgericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen unter anderem unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie unerlaubten Besitz von Schusswaffen nebst Munition vor. Er und seine beiden Komplizen, denen gesondert der Prozess gemacht wird, sollen unter anderem von Juni 2019 bis Februar 2020 in unterschiedlicher Konstellation in elf Fällen an der Einfuhr und dem Handel von Kokain im zwei-bis dreistelligen Kilobereich beteiligt gewesen sein.

Drogen in Containern aus Südamerika geschmuggelt

Die Drogen wurden jeweils auf dem Seeweg in Containern aus Südamerika in den Hamburger Hafen geschmuggelt – mal versteckt unter Paketen mit Fruchtpüree, mal in Fässern mit Ananasfruchtfleisch oder in Säcken mit Gelatine. Im Hafen wurde der Containerabfertigungsprozess von instruierten Lkw-Fahrern manipuliert und das Kokain unbemerkt aus dem Hafen gebracht.

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Zwischen März und Juni 2020 soll der Angeklagte weiterhin in 16 Fällen gemeinsam mit teilweise noch nicht ermittelten Mittätern die Einfuhr und den Weiterverkauf von Kokain, Marihuana und Haschisch im bis zu dreistelligen Kilobereich aus dem europäischen Ausland oder Südamerika organisiert haben. Gesamtwert: mehrere Millionen Euro.

Drogenhandel in Millionenhöhe betrieben: Prozess gegen 46-Jährigen startet

Zwar fand der Verkauf überwiegend in Berlin und Hamburg statt, doch ein Teil der Drogen wurde auch nach Dänemark verkauft. Neben Drogenhandel wird dem 46-Jährigen zudem unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Die Polizei fand bei ihm am 31. März in seiner unter einer Alias-Personalie in Berlin angemieteten Wohnung eine Schusswaffe der Marke Beretta mit Schalldämpfer, eine Schusswaffe der Marke Sig Sauer sowie diverse Patronen.

Am Donnerstag beginnt der Prozess vor dem Hamburger Landgericht.

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