Der größte Europas: Das hier wird Hamburgs Zocker-Tempel
Zur Silvester-Nacht 2022 soll es fertig sein: das „RCAIDIA“, Europas größtes Gaming House in Nettelnburg, südlich von Bergedorf. Diese Ankündigung dürfte Musik in den Ohren von Gaming-Liebhabern und E-Sport-Profis sein, die bisher keine richtige Anlaufstelle hatten. Die MOPO hat vor Ort etwas Gaming-Luft geschnuppert und sich verraten lassen, warum es ein Gaming House braucht.
„Pixel für Pixel, soll hier ein analoges Zuhause für die Community entstehen, ein Ort mit idealen Bedingungen für Gaming, E-Sports, Zukunftstechniken und Online-Content“, so der Hamburger Unternehmer Tomislav Karajica, der rund 50 Millionen Euro in den Umbau des ehemaligen Tagungshotels der Telekom investierte.
Mitten in Nettelnburg: Größtes Gaming-House Europas
Auf den 20.000 Quadratmetern sind seit Juni mehrere Boot-Camp-Räume entstanden, in denen E-Sports-Mannschaften gemeinsam trainieren können, deren Spieler sonst übers ganze Land verteilt wären. Außerdem gibt es Räumlichkeiten fürs Streaming, Training und das schlichte Spielen und Ausprobieren anderer Spiele wie etwa des Virtual Reality Games „Tower Tag“, das es bereits in der HafenCity, bald aber auch im „RCADIA“ gibt.
Einnahmen sollen durch „durch Mitgliedschaften, Eintrittspreise für Events und Camps, Workshops und Tagungen, die hier stattfinden, generiert werden,“ so Karajica. Auch sei die Reaktivierung des Hotels geplant. „Hier können dann Gamer, Studenten oder Touristen, die Lust auf das Thema haben, leben.“ 200 Zimmer werden dafür zur Verfügung stehen.
Abbau von Vorurteilen: Gaming House ermöglicht Dialog zwischen Generationen
Wichtig ist Karajica, dass durch das „RCADIA“ Vorurteile rund um das Thema Gaming und E-Sports abgebaut werden. „Die Branche hatte in den letzten Jahren mit viel Gegenwind zu kämpfen“, so der Investor.
„Durch Workshops für Eltern, Lehrer, aber auch Kinder und Jugendliche, wollen wir aufklären und einen Dialog der Generationen ermöglichen.“
„Unicorns of Love“: Neues Zuhause für E-Sports Organisation
Das heutige „Soft-Opening“ war gleichzeitig auch der offizielle Einzug der „Unicorns of Love“, ein Hamburger Familienunternehmen, das 2014 nur ein paar hundert Meter vom „RCADIA“ gegründet wurde und von Vivien Mallant geleitet wird.
„Wir sind viel gereist und haben immer wieder gemerkt, dass die Welt für die Bedürfnisse des E-Sports noch nicht richtig bereit ist“, so Mallant und fährt fort: „Die Community braucht einen Ort, wo ihre Bedürfnisse erfüllt werden und die besten Trainingsbedingungen herrschen.“
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„Unicorns of Love“ gehört zu den erfolgreichsten Gaming-Organisationen der Welt und hat mit dem „RCADIA“ nun ein neues Zuhause gefunden.