Zentrale Verkehrsader im Ausnahmezustand: Wie geht es in Eimsbüttel weiter?
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In Eimsbüttel laufen die Arbeiten für eine neue Fernwärmeleitung. Im Bereich der Osterstraße kommt es deshalb zu Straßensperrungen. Wie es in den nächsten Monaten weitergeht.
Eine neue Fernwärmeleitung versetzt die Osterstraße in einen Ausnahmezustand: Buslinien wurden verlegt, Fußgänger und Radfahrer müssen Baustellen ausweichen. Der Grund: Die Hamburger Energiewerke bauen seit diesem Sommer das Fernwärmenetz in Eimsbüttel aus. Die sogenannte “Spange Haferweg-Grindel” soll künftig Haushalte und Unternehmen mit Wärme versorgen.
Fernwärme: Baustellen in Eimsbüttel
Geplant ist eine 4,7 Kilometer lange Fernwärmeleitung, die Pumpstationen im Haferweg und im Grindelpark verbindet. Um die dafür notwendigen Rohre zu verlegen, werde es auf der gesamten Strecke Baustellen geben, erklärt Bettina Schwarz, Pressesprecherin der Hamburger Energiewerke. Gehwege blieben von den Bauarbeiten jedoch weitgehend unberührt, da der Leitungsbau im Straßenraum erfolge.
Was die Bauarbeiten kompliziert und zeitaufwändig mache, seien die bereits unter den Straßen liegenden Leitungen, so Schwarz. Diese müssten im Zuge der Bauarbeiten teilweise umgelegt werden.
Osterstraße/Heußweg: Kreuzung bis Sommer 2025 gesperrt
Die Hamburger Energiewerke haben das Projekt in vier Bauphasen unterteilt (siehe Grafik). Aktuell wird mit parallelen Baustellen in den Bauabschnitten 1 und 2, also im Bereich von der Pumpstation Haferweg bis einschließlich der Osterstraße, gearbeitet. Die Bauabschnitte sollen voraussichtlich Ende 2025 fertiggestellt werden. Wann es in den Abschnitten 3 und 4 weitergeht, ist derzeit noch unklar. Die Bauphasen seien in Planung.
Besonders viel Zeit erfordern die Arbeiten an der Kreuzung Osterstraße/Heußweg. Hier müssen die Rohre aufgefächert werden, um über den U-Bahn-Schacht zu führen, sagt Schwarz. Der Bereich bleibt voraussichtlich bis zum Sommer 2025 gesperrt. Im Anschluss sei die Osterstraße als Einbahnstraße wieder befahrbar. Die Fertigstellung der Bauabschnitte ist für Ende 2025 vorgesehen.
Um den Austausch mit Anwohnenden und Anliegern zu ermöglichen, haben die Hamburger Energiewerke an der Baustelle auf der Osterstraße eine Dialogbox eingerichtet. Mitarbeiter stehen hier dienstags und donnerstags für Fragen oder Beschwerden rund um die Baumaßnahmen zur Verfügung.
Umbau einer Pumpstation im Grindelpark
Ab Frühjahr 2025 soll der Umbau der Pumpe in der Parkanlage Grindelberg beginnen. Dafür müssen laut Schwarz in den Wintermonaten einige Bäume gefällt werden. Eine Statue aus dem Park wurde bereits eingelagert.
An der Planung seien viele Parteien beteiligt. Neben Polizei und Feuerwehr stimmen sich laut Schwarz die Hamburger Energiewerke auch mit dem Denkmalschutz und der Abteilung Stadtgrün des Bezirksamtes Eimsbüttel ab.
Wann das gesamte Bauprojekt abgeschlossen sein wird und die Haushalte über das ausgebaute Netz mit Fernwärme versorgt werden können, ist noch unklar. Bis dahin ist in Eimsbüttel mit Baustellen und Sperrungen zu rechnen.