Ein neues „Pik As“ für Hamburgs Obdachlose (und ihre Hunde)
Richtfest für das „Pik As“ in der Neustadt: Die 112 Jahre alte Übernachtungsstätte für obdachlose Menschen wird derzeit kernsaniert und um einen Neubau ergänzt.
Die äußere Hülle des „Pik As“ an der Neustädter Straße von 1913 bleibt erhalten, im Inneren entsteht eine Übernachtungsstätte mit Zwei- und Dreibett-Zimmern, wie das städtische Sozialunternehmen Fördern & Wohnen mitteilte. Bisher gab es größere Mehrbettzimmer. Alle Etagen werden barrierefrei erreichbar. Die Platzzahl bleibt mit 330 gleich. Die Eröffnung des neuen „Pik As“ ist für Frühjahr 2026 geplant, bis dahin steht für obdachlose Menschen ein Ausweichquartier an der Eiffestraße in Hamm zur Verfügung.
Im Neubau entstehen 33 sogenannte Lebensplätze speziell für ältere, teilweise chronisch kranke Obdachlose. „Wer einen Lebensplatz hat, bewohnt auf Dauer ein Zimmer und bekommt Hilfe im Alltag – bis ans Lebensende“, sagte Geschäftsführer Roberto Klann.

Im neuen „Pik As“ werde es auch einige Zimmer für Obdachlose mit Hunden geben. Eine kleine Zahl von Einzelzimmern ist für obdachlose Menschen vorgesehen, deren psychische oder körperliche Verfassung eine Unterbringung im Mehrbettzimmer ausschließt. Die Schwerpunktpraxis für obdachlose Menschen werde baulich integriert und barrierefrei ausgestattet.
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Der Name leitet sich übrigens nicht von Spielkarten ab, sondern von der Abkürzung „P.As.“ für „Polizeiasyl“. So hieß die Übernachtungsstätte in ihren frühen Jahren. Umgangssprachlich wurde dann „Pik As“ daraus. (dpa/ste)
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