Tattoo-Automat.
  • Der WYGIWYG-Automat im Kodiak-Studio auf St. Pauli: Einmal drehen und ein Motiv plumpst raus.
  • Foto: Marius Röer

Der Zufall entscheidet: Tattoos aus dem Kaugummi-Automaten

Das Tattoostudio Kodiak ist bekannt für hochklassige Tattoos von verschiedenen Künstlern. Doch besonders durch dieses Angebot stechen sie aus dem Hamburger Angebot heraus: Tattoos aus dem Kaugummi-Automaten.

Diesen Automaten gibt es seit 2016 – das Kodiak-Team hatte die Idee gemeinsam und sie nennen das Konzept dahinter „WYGIWYG“. Das steht für „What you get is what you get“ – also frei übersetzt: Du kriegst, was kriegst. Der Automat „ist seit Beginn ein Teil von Kodiak“, sagt Social-Media-Manager Philip Zimmermann.

Drei Bilderrahmen zeigen die Auswahl an Motiven im Automaten. Die roten Punkte markieren die Tattoos, die bereits weg sind. Marius Röer
Zufallstattoos Kodiak
Drei Bilderrahmen zeigen die Auswahl an Motiven im Automaten. Die roten Punkte markieren die Tattoos, die bereits weg sind.

Tattoos aus dem Automaten: Kleine Motive als spezielle Erinnerung

Das Prinzip ist einfach: Einmal drehen, eine Kugel mit einem Motiv rollt heraus, das Motiv wird gestochen. Welches Motiv es wird, wird also dem Zufall überlassen. Von schönen Muscheln bis zu einem Hundehaufen kann alles dabei sein. „Bei den Motiven wird auch darauf geachtet, dass sie von allen Artists gut zu stechen sind, damit Termine schnell vereinbart werden können.“

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So kann ein Zufalls-Tattoo zum Beispiel aussehen. Marius Röer
Zufallstattoo Schiff
So kann ein Zufallstattoo zum Beispiel aussehen.

Die kleinen Motive aus dem Kaugummi-Automaten sollen vor allem Spaß machen und im besten Fall auch Neulingen das Interesse an Tattoos näher bringen. Es kann außerdem eine bleibende Erinnerung für Touristen sein. Vor allem über TikTok und Instagram wurden mehr Leute aufmerksam auf das Konzept.

Als Gruppenevent oder besondere Tattoo-Erfahrung

„Es ist eine super Gelegenheit für Gruppenevents“, erklärt Zimmermann. „Besonders für Geburtstage oder Jungesell:Innenabschiede wird der Automat gerne gebucht.“ Dabei entstehen teils lustige Erinnerungen, an die auch die Artists gerne zurückdenken. Beispielsweise ein Paar, welches durch Zufall eine Pommestüte und ein Eis gezogen und prompt ein Pärchentattoo draus gemacht hat.

Social Media Manager Philip Zimmermann mit dem Automaten im Studio auf St. Pauli. Marius Röer
Tattoo-Automat Kodiak
Social-Media-Manager Philip Zimmermann mit dem Automaten im Tattoostudio auf St. Pauli.

Der Spaß kostet 100 Euro. Rückzieher dürfen natürlich immer gemacht werden, falls einem das Motiv absolut nicht zusagt. Das Geld bekommt man allerdings nicht zurück. Stattdessen nimmt man das Motiv eben nur als Bild und nicht auf der Haut mit nach Hause. (jd)

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