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„Eine harte Zeit“: Eis und Schee: So kämpfen sich Vögel durch die kalten Tage

Eisige Kälte, heftiger Wind und mancherorts viel Schnee: Für Vögel ist der Wintereinbruch hart. Dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zufolge können Gartenvögel in einer kalten Nacht bis zu zehn Prozent ihres Körpergewichts dafür verlieren, sich warm zu halten. Morgens hätten sie dann vor allem eines: Hunger.

Um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, ziehen Vögel wie das Rotkehlchen beim Sitzen den Kopf ein, legen die Flügel eng an und plustern ihr Gefieder auf. Fein verästelte Daunenfedern wirken wie ein Thermoanzug, ein isolierendes Luftpolster um den Körper entsteht.

Vögel sind Kuschelweltmeister

Bei bestimmten Vogelarten wird auch enger zusammengerückt. So bilden Zaunkönige bei Kälte Schlafgemeinschaften.

„Wintergoldhähnchen, die kleinsten heimischen Vögel, kuscheln im Winter oft auf Fichtenästen“, sagte Ingo Ludwichowski vom Naturschutzbund (Nabu). Kuschelweltmeister sind demnach die Gartenbaumläufer: Bis zu 20 Tiere drängen sich bisweilen in einer Baumhöhle zusammen.

Vögel fallen in eine Starre

Und wenn das alles nichts hilft? „In besonders kalten Nächten können Vögel ihre Körpertemperatur auch künstlich herunterfahren. Sie fallen dann in eine Art Starre, die den Stoffwechsel und damit den Energieverbrauch erheblich reduziert“, ergänzte Ludwichowski.

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Meisen und andere Vögel, die eigentlich Insektenfresser sind, werden im Winter zu Vegetariern. Auf ihrem Speiseplan stehen dann Samen, Nüsse und Körner – eine fett- und damit energiereiche Nahrung. (dpa/maw)

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