Einfach magisch!: Das winzige Wichtel-Dorf im Schanzenpark
Sternschanze –
Nanu? Treiben etwa Fabelwesen im Schanzenpark ihr Unwesen? An mehreren Bäumen sind dort mysteriöse kleine Türchen, Hütten, Schaukeln und Briefkästen aufgetaucht. Die MOPO hat sich auf Spurensuche begeben und ist einer Gruppe Wichteln auf die Schliche gekommen.
Es fing alles an mit einer kleinen grünen Tür an einem Baum in der Nähe des Spielplatzes im Schanzenpark. Darauf steht der der Name „Holly“ und sie führt augenscheinlich in das Reich eines nur wenige Zentimeter großen Wichtels. Das war vor einer Woche. Inzwischen hat sich rund um diesen und auch um umliegende Bäume ein richtiges kleines Dorf mit Hütten, Beeten und Tischchen gebildet.
Doch wohnen wirklich Wichtel im Schanzenpark? „Ja, klar“, sagt Christian Hensen augenzwinkernd. Der 39-jährige Familienvater aus der Nachbarschaft hat diese erste Tür dort zwar vorigen Sonnabend selbst angebracht, damit seine Kinder eine Anlaufstelle in Zeiten gesperrter Spielplätze haben. „Aber dann hat sich das Ganze verselbstständigt“, sagt der Tätowierer. „Schon am nächsten Tag waren weitere Türchen da.“ Inzwischen wohnen auch Wichtel Rocky, Jury und Wilma in dem Park. Sie haben kleine Roller, Briefkästen, Rutschen und sogar eine Leine, auf der winzige Wichtel-Wäsche im Wind weht.
Ob nun Wichtel für das magische Treiben verantwortlich sind oder vielleicht doch eher Nachbarn und Spaziergänger: Das Miniatur-Dorf ist eine regelrechte Anlaufstelle für Kinder und Erwachsene geworden, die sich dort kreativ austoben können. „Das ist richtig schön mitanzusehen“, sagt Hensen. Er lobt auch, wie die Kinder trotz allem Abstand halten und sich beim Spielen an den einzelnen Hüttchen abwechseln.
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Zu Gesicht bekommen hat die Wichtel – wie es sich für diese scheuen Fabelwesen ja auch gehört – noch niemand. Aber sie haben jedenfalls wie ihre Pendants aus den Märchen quasi über Nacht ihre Arbeit erledigt und Abwechslung in den öden Corona-Alltag der Anwohner gebracht.