Eisbärenmädchen im Tierpark Hagenbeck getauft – mit Promi-Paten
Zur Taufe wurde das Geheimnis endlich gelüftet: Das Eisbärenmädchen im Hamburger Tierpark Hagenbeck heißt Anouk. Verraten wurde das durch den prominenten Paten des kleinen Eisbärs, der auch ein maritimes Geschenk dabei hatte. „Das ist eine Riesenehre“, freute sich Popsänger Sasha.
Das Eisbärenmädchen im Hamburger Tierpark Hagenbeck ist am Montag auf den Namen Anouk getauft worden. Der Taufpate, Popsänger Sasha, hatte als Geschenk einen Rettungsring mit der Aufschrift „Alles Gute“ dabei. Moderiert wurde die Taufe von Carlo von Tiedemann. Er verriet den Namen allerdings etwas zu früh, bevor per Knopfdruck von Sasha ein großes Plakat mit dem Schriftzug „Anouk“ enthüllt wurde.
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Mit einem sogenannten Arkto-Meter hatten Besucherinnen und Besucher nach der Geburt über den Namen abstimmen können – bis zur Taufe blieb das Ergebnis geheim. Neben Anouk standen auch Smilla, Sunflower und Talvi zur Auswahl. „Das ist eine Riesenehre“, sagte Sasha über seine Patenschaft. Er sei mit seiner Familie oft in dem Tierpark. Zahlreiche Besucher verfolgten die Taufe bei ungemütlichem Wetter, zu ihrer Freude zeigten sich Anouk und ihre Mutter oft.
Hamburg: Eisbärmädchen im Tierpark Hagenbek getauft
Das Eisbärenjunge war am 19. Dezember 2022 geboren worden. Inzwischen wiegt es nach Angaben des Tierparks 60 Kilogramm. Der Nachwuchs wagte Anfang Juni zum ersten Mal den Sprung ins kalte Wasser des „Eismeeres“ im Tierpark. Vater ist Eisbär Kap, der den Tierpark schon wieder verlassen hat. Mutter Victoria ist 21 Jahre alt und selbst 2002 im Tierpark auf die Welt gekommen. Sie war bis zur Geburt ihrer Tochter der letzte Eisbär, der in Hamburg geboren wurde.
In freier Wildbahn wird das Eisbärenvorkommen den Angaben zufolge derzeit nur auf rund 23.000 Tiere geschätzt. Der Eisbär gilt der Roten Liste bedrohter Tierarten zufolge als gefährdet. Der Meereisverlust durch den Klimawandel gilt als die größte Bedrohung für sein Überleben.
Tierschützer kritisieren, dass Eisbären als zweitgrößte Landraubtiere der Erde in Gefangenschaft kein artgerechtes Leben führen können. Laut Verband der Zoologischen Gärten stirbt jedes zweite in Zoos geborene Eisbärbaby. Gleichzeitig verweist der Verband darauf, dass die Sterblichkeit von Jungtieren in freier Wildbahn noch höher sei. (dpa/mp)