Elbdome: Hier soll Hamburgs neue Mega-Arena hin
Der Elbdome soll Hamburgs neue Mega-Arena werden. Doch im ursprünglichen Rahmenplan ist das Gebäude nicht mehr vorgesehen. Wohin also mit der Sport- und Event-Halle? Laut MOPO-Informationen könnte sich die Lösung nur wenige Kilometer entfernt befinden.
Die Idee für den Elbdome entstand bereits vor etwa vier Jahren. Platz für 7000 bis 9000 Zuschauer:innen soll die Arena bieten. Der Investor „Home United“ legte die Pläne auf den Tisch. Geschäftsführer Tomislav Karajica ist auch Hauptgesellschafter des Basketball-Bundesligaklubs Hamburg Towers. Für den Klub, aber auch andere Vereine und Events, sieht er im Elbdome großes Potenzial. Geschätzte Kosten für das Projekt: 150 Millionen Euro, komplett privatwirtschaftlich finanziert.
Elbdome: Neue Arena wohl im Süden Hamburgs
Aus gut unterrichteten politischen Kreisen im Bezirk ist zu hören: Ein Gelände im Süden nahe dem Auswanderermuseum Ballinstadt zwischen den Straßen Packersweide und Georgswerder Bogen werde aktuell geprüft. Eine vernünftige Anbindung ist mit Autobahn und S-Bahn in der Nähe immerhin schon vorhanden. Das geplante Quartier Kleiner Grasbrook läge ebenfalls gleich um die Ecke.
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Ein südlicher Teil der Veddel am Wasser solle im Gespräch sein, ließ sich auch der „Home United“-Geschäftsführer vom „Abendblatt“ entlocken. Nachfrage bei Unternehmenssprecher Matthias Linnenbrügger: „Wir sitzen in den Startlöchern. Doch der erste Schritt ist, den richtigen Standort für den Elbdome zu finden. Da liegt der Ball bei der Stadt.“
Elbdome verschwindet vom Plan, Bahngebäude bleibt
Die bisher größten Arenen Hamburgs sind die edel-optics.de-Arena mit 3500 Plätzen, die Sporthalle mit 4500 Plätzen und die Barclays-Arena mit 15.000. Sie seien jedoch entweder zu klein oder zu groß für Vereine wie die Towers oder die HSV-Handballer.
Seit 2019 hatte die Stadt gemeinsam mit Planern und Architekten am Rahmenplan für den Stadteingang Elbbrücken getüftelt. Ursprünglich sollte hier auch der Elbdome hin, direkt auf den Platz vor der S-Bahn-Station Veddel. Dort wollte die Hochbahn aber ebenfalls gern bauen. Einen „Mobilitäts-Hub“ zur Bündelung des öffentlichen Nahverkehrs. Die Bahn scheint sich durchgesetzt zu haben, denn im Rahmenplan ist vom Elbdome nichts mehr zu sehen.
Das sagt Hamburgs Stadtentwicklungsbehörde
Wohin kommt er denn nun? „An diese Stelle nicht, sonst hätten wir ihn eingezeichnet“, sagte Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing am Dienstag. Die MOPO hakte bei der Stadtentwicklungsbehörde nach. Laut Sprecherin Susanne Enz könne erst nach Abschluss der Prüfungen in allen wesentlichen Bereichen eine Standortentscheidung erfolgen: „Ein genauer Zeitpunkt kann gegenwärtig nicht benannt werden.“