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Entscheidung der Behörde: Prostitution in Hamburg – so geht es weiter

Wegen der Corona-Pandemie steht auch die Sexarbeit in Hamburg seit Monaten still. Die fehlenden Einnahmen sorgen für Existenzängste und Armut in der Branche. Der Bundesverband sexuelle Dienstleistungen (BesD) fordert daher die Öffnung der Prostitutionsstätten – beißt bei der Hamburger Gesundheitsbehörde aber auf Granit. 

Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen verlangt, die in der Corona-Krise verfügten Schließungen aller Prostitutionsstätten wieder aufzuheben. Eine weitere Schließung der Bordelle und ein Verbot der Prostitution seien durch nichts gerechtfertigt, heißt es in einem Offenen Brief an 16 Bundestagsabgeordnete, die jüngst sogar ein generelles Sexkaufverbot gefordert hatten.

Für Neustart in Hamburg: Hygienekonzept erarbeitet

Im Gegenteil müsse es angesichts der eingedämmten Pandemie auch der Prostitutionsbranche ermöglicht werden, „wieder Einnahmen zu generieren und den Kunden einen guten Service zu bieten, der menschlich, stabilisierend und für sie insbesondere in Corona-Zeiten existenziell ist“, heißt es in dem Schreiben. Man habe, wie andere Branchen auch, dazu ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet und der Politik vorgelegt.

BesD: Prostituierte haben großes Interesse an Hygiene

Sexarbeiterinnen hätten per se ein großes Interesse an Hygiene und ihrer Gesundheit, „denn die ist ihr Kapital“. Auch seien sie schon immer geübt, unter Beachtung von Schutzmaßnahmen zu arbeiten, nutzten etwa Kondome gegen sexuell übertragbare Erkrankungen und unterzögen sich Gesundheitschecks, erklärte der Verband.

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Argumente, die der Gesundheitsbehörde offenbar nicht ausreichen. Sie erklärte am Dienstag in Hamburg, dass die Prostitution noch mindestens bis zum 30. Juni untersagt bleibe.

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„Da ist natürlich auf Grund der Natur der Dienstleistungen, die da angeboten werden, eine hohe Infektionsgefahr.“ Man beobachte weiterhin das Infektionsgeschehen und müsse dann neu schauen, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde. (dpa/maw)

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