Ersatz für die Köhlbrandbrücke: Neue Variante vorgestellt
Tunnel oder Brücke? Die Diskussion um die Köhlbrandquerung beschäftigt Hamburg schon seit Jahren. Klar ist nur: Die alte Köhlbrandbrücke ist nicht zu retten. Eine Entscheidung über den Ersatz soll 2024 fallen. Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat jetzt eine neue Alternative vorgestellt.
Möglicherweise bekommt Hamburg eine abgespeckte Variante des Bohrtunnels. Es werde aktuell geprüft, ob ein im Durchmesser kleinerer Bau zu realisieren ist, sagte Melanie Leonhard vor den Mitgliedern des Hafen-Klubs, wie das „Abendblatt“ berichtet.
Leonhard: Kleinerer Tunnel als Köhlbrandquerung
Bereits 2020 hatte sich Hamburg für einen Tunnel als Köhlbrandquerung entschieden. Doch weil sich dann herausstellte, dass dieser 5,40 Meter tiefer unter den Köhlbrand gelegt werden müsste als eigentlich geplant, stoppte die Wirtschaftssenatorin im Frühjahr 2023 das Vorhaben. Die Kosten wären auf 5,31 Milliarden Euro gestiegen – zu teuer für die Stadt.
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Vor dem Hafen-Klub sprach Leonhard außerdem über den Bau von Liegeplätzen für große Schiffe, der eher kurz- als mittelfristig notwendig sei. Hamburg verfüge derzeit nur über fünf Anlagen für Containerschiffe, die mehr als 400 Meter lang sind. (fbo)