Erschreckend: So wenige Hamburger gehen regelmäßig zur Hautkrebs-Vorsorge
UV-Strahlung ist einer der größten Risikofaktoren für Hautkrebs. Und obwohl die Belastung durch die Strahlen seit Jahren steigt, gehen nur wenige Hamburger und Hamburgerinnen zur Vorsorge.
Die Techniker Krankenkasse (TK) veröffentlichte Zahlen zu ihrem Angebot der Hautkrebs-Früherkennung. Demnach beanspruchten im Jahr 2022 nur 17 Prozent der berechtigten Versicherten in Hamburg das Screening. Im Vorjahr waren es etwas weniger mit 16,7 Prozent.
Techniker Krankenkasse: UV-Strahlen als unterschätzte Gefahr
„Die Gefahr durch UV-Strahlung wird oft unterschätzt”, sagte Maren Puttfarcken, Leiterin der TK in Hamburg. „Deshalb sind regelmäßige Hautkrebs-Screenings so wichtig: Je früher Hauttumoren erkannt werden, desto besser sind sie behandelbar.” Gesetzlichen Anspruch auf eine Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung hat man ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre.
Mit 220.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs, laut dem Zentrum für Krebsregisterdaten, die häufigste Krebserkrankung in Deutschland.
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Unterschieden wird zwischen dem hellen Hautkrebs, der gut zu behandeln ist, und dem schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom), der seltener und schwieriger zu behandeln ist. Von letzterer Variante wurden laut Hamburgischen Krebsregister im Jahr 2021 581 neue Diagnosen registriert. (mp)