Bei der ersten Winter-Sturmflut des Jahres wurde der Fischmarkt überflutet.
  • Bei der ersten Winter-Sturmflut des Jahres wurde der Fischmarkt überflutet.
  • Foto: Christoph Seemann/HamburgNews

Erste Winter-Sturmflut in Hamburg

Seit Tagen schon ist es im Norden ziemlich windig, doch bislang stand der Wind gut. Der hat nun gedreht und drückt deshalb viel Wasser an die Küste und damit auch in die Flüsse. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor einer Sturmflut – in Hamburg schwappte das Wasser am Fischmarkt über.

Für Hamburg und die Nordseeküste wurde am Freitagmorgen die erste Wintersturmflut in dieser Saison erwartet. Am Donnerstagabend warnte das BSH auch über Warn-Apps wie NINA vor einer Sturmflut im Elbegebiet. In der Hansestadt wurde der höchste Pegelstand gegen 7.30 Uhr erwartet.

Auf Höhe des Fischmarktes stand das Wasser zu dieser Uhrzeit rund 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. Der Hamburger Fischmarkt und die Fischauktionshalle sind überschwemmt worden. Bei 1,50 Metern schwappt das Elbwasser über die Kaikante auf den Fischmarkt. Zuletzt hatte es im August eine Sturmflut im Norden gegeben. 

Am Donnerstagabend warnte das BSH über Warn-Apps wie NINA vor einer Sturmflut im Elbegebiet. MOPO
Am Donnerstagabend warnte das BSH über Warn-Apps wie NINA vor einer Sturmflut im Elbegebiet.
Am Donnerstagabend warnte das BSH über Warn-Apps wie NINA vor einer Sturmflut im Elbegebiet.

Dass das Wasser an der Küste und in den Flüssen im Norden so hoch steigt, liegt an dem kräftigen Nordwestwind, wie Meteorologin Julia Schmidt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg sagte. Der drückt das Wasser gegen die Küste und in die Flüsse. 

Es bleibt vorerst windig – und es wird kälter

Im Norden könnten Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern über die Küsten fegen, sagte Schmidt weiter. Auch im Binnenland werde es Böen geben. 

Und die Mützen und Schirme müssen auch in den kommenden Tagen weiter gut festgehalten werden. „Es bleibt unbeständig und zeitweise windig und stürmisch. Das ist der Fahrplan für die nächsten Tage.“ Dabei wird es zudem spürbar kälter. „Das pendelt sich bei etwa 7 bis 8 Grad Celsius ein.“

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Weiße Weihnachten wird es im Norden deshalb nicht geben. „Das sieht jetzt tatsächlich nicht danach aus. Zumindest im Flachland kann man das vergessen“, sagte Meteorologin Schmidt. Eine gute Nachricht hat sie dennoch im Gepäck: Zumindest der Wind beruhigt sich bis Heiligabend wieder. (mp/dpa)

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