Es geht weiter: Hier sollen gleich fünf Anwohnerparkzonen entstehen
Ist die eine Anwohnerparkzone gerade eingerichtet, dauert es meistens nicht lange, bis die nächsten aufploppen: Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) hat jetzt ein entsprechendes Konzept für fünf neue Gebiete in Barmbek-Süd entworfen. Jetzt sind aber erst einmal die Anwohner gefragt.
Im Detail geht es um die möglichen künftigen Parkzonen im Komponistenviertel sowie die Straßen rund um den Biedermannplatz, den Barmbeker Markt, Dehnhaide und Finkenau. Das bedeutet für alle, die nicht dort wohnen, dass sie in Zukunft nur noch für drei Euro pro Stunde und höchstens drei Stunden dort parken dürfen. Anwohner sind davon ausgenommen, dafür zahlen sie 65 Euro im Jahr.
Anwohnerparken Barmbek-Süd: Hier kommen neue Zonen
„Hintergrund der möglichen Einführung eines neuen Bewohnerparkgebiets ist die herausfordernde Parksituation vor Ort und die erforderliche Verbesserung der Verkehrssicherheit. Teilweise waren die Parkplätze über 100 Prozent ausgelastet“, heißt es vom LBV. 30 Prozent der parkenden Autos hätten ein ortsfremdes Kennzeichen. Bedeutet im Klartext: Dort parken derzeit sehr viele Autos auf sehr engem Raum – und das teilweise sogar illegal, zum Beispiel auf dem Gehweg oder in zweiter Reihe.
Das Anwohnerparken gilt von Montag bis Freitag zwischen 9 und 20 Uhr. In den Neubaugebieten zwischen Finkenau und Richardstraße sowie zwischen der Friedrichsberger Straße und der S-Bahn-Haltestelle Friedrichsberg werden Anwohner allerdings keine Ausnahmegenehmigung bekommen. „Die Bebauungspläne sehen hier kein dauerhaftes Parken im öffentlichen Raum vor“, so der LBV. Dort kann täglich ein Tagesticket für 10 Euro gezogen werden.
Anwohnerparken Hamburg: Erst gibt es eine Umfrage
Ausnahmen gibt es unter anderem für Handwerksbetriebe und seit neuestem auch für Schichtarbeitende aus allen Branchen. Das Unternehmen kann in diesem Fall beim LBV eine entsprechende Genehmigung beantragen.
Bevor die neuen Zonen offiziell eingeführt werden, gibt es jetzt allerdings zunächst eine Umfrage unter allen Anwohnern. Diese bekommen ihre persönlichen Zugangsdaten per Post und können online teilnehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich ein Druckexemplar beim Polizeikommissariat 31 in der Oberaltenallee 42 abzuholen und postalisch teilzunehmen. Beides muss bis zum 17. Februar abgeschickt werden.
Die Rückmeldungen sollen dann in die weitere Feinplanung mit einfließen. Umfragen in der Vergangenheit haben allerdings gezeigt, dass die Bewohner stets zu einem sehr hohen Prozentteil für die Einführung der neuen Parkgebiete waren. Die Einführung der fünf neuen Gebiete in Barmbek-Süd ist zwischen Anfang April bis Ende Juni 2023 geplant. (aba)