• Silke Seif (CDU) und Lisa Kern (Grüne) setzen sich gemeinsam mit ihren Unterstützern für eine weitere Fahrradstraße ein.
  • Foto: Grüne Eimsbüttel

Es gibt schon Zoff!: Hamburg bekommt eine neue Fahrradstraße

Niendorf –

Hamburg soll zur Fahrradstadt werden – und dazu gehört konsequenterweise auch, dass in der Elbmetropole mehr Fahrradstraßen entstehen. Etwa in Eimsbüttel. Doch genau das sorgt jetzt für Zoff zwischen den Bezirksfraktionen.

In Niendorf soll nach dem Willen der grün-schwarzen Koalition eine weitere Straße zur Fahrradstraße umgestaltet werden. Grüne und CDU haben dazu im Regionalausschuss den Umbau des König-Heinrich-Wegs beschlossen.

Hamburg: Neue Fahrradstraße beschlossen – aber es gibt Zoff

„Der Beschluss zur Einrichtung einer Fahrradstraße ist eine Win-Win-Situation“, sagt Lisa Kern (Grüne). Der Radverkehr würde den Platz bekommen, den er benötigt und der ihm zusteht, Konflikte mit dem Fußverkehr würden minimiert und die Anwohner im König-Heinrich-Weg würden zukünftig vom PKW-Ausweichverkehr weitgehend verschont, da dieser eine Anliegerstraße werden soll.

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„Durch die Verlagerung des Radverkehrs in eine Fahrradstraße schaffen wir mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger im Garstedter Weg – gefährliche Begegnungen gehören dann weitestgehend der Vergangenheit an“, ergänzt Silke Seif (CDU).

Eimsbüttel: SPD wettert gegen Pläne von CDU und Grünen

Die SPD, die in Eimsbüttel weiter den Bezirksamtsleiter stellt, hält von dem Beschluss nichts, hat jedoch vergeblich dagegen gestimmt. „Unweit des König-Heinrich-Weges wird gerade in der Paul-Sorge-Straße für viel Geld eine Veloroute ausgebaut“, so Ines Schwarzarius (SPD).

„Parallel dazu soll mitten in Niendorf noch eine Fahrradstraße entstehen, in der die Durchfahrt per Auto ausschließlich Anwohnerinnen und Anwohnern erlaubt ist. Wir kritisieren auch, dass diese gar nicht erst gefragt werden, ob sie das überhaupt gut finden.“ Außerdem befürchten die Sozialdemokraten, dass für das „ideologiegesteuerte Projekt“ eine Menge Mittel gebunden werden, die an anderer Stelle besser eingesetzt werden könnten.

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