Experte klärt auf : Hilft Radfahren gegen das Coronavirus?
Die Schulen sind geschlossen, die Geschäfte und Einkaufszentren seit Montag zugesperrt – und viele Menschen arbeiten aus dem Homeoffice. Doch was, wenn das Haus doch noch einmal verlassen werden muss? Zu Fuß oder vielleicht doch lieber mit dem Fahrrad? Die MOPO hat einen Experten gefragt.
Das Internet ist voll von Tipps und Tricks, die dabei helfen sollen, das Virus zu umgehen. Unter anderem heißt es, das Fahrrad sei das Allheilmittel gegen Corona. Getreu dem Motto: Augen zu und durch! Doch hilft Radfahren wirklich?
Hilft Radfahren gegen Corona? Das sagt ein Hamburger Facharzt
Unabhängig vom Coronavirus sei Fahrradfahren schon immer gut für die Gesundheit gewesen. „Radfahren ist generell gut und stärkt das Immunsystem“, sagt Dr. Thomas Fenner, Facharzt für Mikrobiologie und Infektiologie, zur MOPO. Wichtig dabei sei jedoch, dass der Mindestabstand von zwei bis drei Metern gehalten wird.
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Denn: Die Viren werden aus dem Rachen ausgepustet und fallen zur Erde. „Fahre ich zu nah hinter einem Infizierten her und dieser hustet, so bin ich geradewegs in die Wolke der Viren unterwegs“, sagt Fenner. Da das auf dem Fahrrad genauso relevant wie zu Fuß sei, sehe er gar keinen Unterschied: „Alles andere sind reine Spekulationen.“
Heißt: Die vielen Jogger und Radler, die zurzeit trotz Corona-Krise in Hamburg unterwegs sind, sind gleichermaßen einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt. (mdo)