• Ein Mann mit einer Kippa soll aus einem Auto heraus antisemitisch beleidigt worden sein (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Fahndung: Rassistische und antisemitische Pöbeleien in Hamburg

Neustadt/Barmbek Nord –

In Hamburg wurden am Mittwoch zwei Menschen an verschiedenen Orten antisemitisch  und rassistisch beleidigt. In beiden Fällen wurde der Vorfall zur Anzeige gebracht. Nun fahndet die Polizei mit Zeugenaufrufen nach den Tätern.

Tatorte sind die Neustadt und Barmbek-Nord. Am Mittwoch gegen 12.10 Uhr wurde eine 24-Jährige im U-Bahnhof Habichstraße (Barmbek Nord) darauf aufmerksam, wie ein unbekannter Mann in Richtung einer Frau rassistische Beleidigungen aussprach. Die Beschimpfte trug Kopfhörer und konnte deshalb keine Notiz von den Anfeindungen nehmen.

Polizei fahndet nach rassistischer Beleidigung in Hamburg

Die couragierte Zeugin sprach den Mann an und bat um Unterlassen. Daraufhin seien ihr Schläge angedroht worden. Der Mann stieg danach in die U3 Richtung Berliner Tor und verschwand unerkannt. Der Täter wird wie folgt beschrieben. 40 bis 50 Jahre alt und zwischen 1,80 und 2 Meter groß mit kräftiger Statur. Er trug kurze, sandfarbene Shorts, ein dunkles Shirt und hatte farbige Tattoos am Unterschenkel.

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Ein Fall von antisemitischer Beleidigung ereignete sich am gleichen Tage gegen 19.35 Uhr an der Ludwig-Erhard-Straße in Höhe Herrengraben (Neustadt). Hier musste ein junger Radfahrer (20) an einer roten Ampel halten. Er trug als Zeichen seines jüdischen Glaubens eine Kippa.

Polizei sucht Zeugen nach antisemitischer Beleidigung

Laut seinen Angaben habe neben ihm ein weißer Audi angehalten, in dem drei Männer mit südländischem Aussehen saßen. Als die Ampel auf grün sprang, sei der Audi angefahren. Durch die geöffnete Seitenscheibe sei er dann antisemitisch beleidigt worden. Die Insassen des Audi trugen kurze dunkle Haare. Zeugen der beiden Vorfälle werden gebeten, sich unter Tel. 4286 56789 bei der Polizei zu melden.

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