Fahndungen nach Randale an SPD-Büro auf St. Pauli
Nachdem in der Nacht auf Sonntag die Scheibe eines SPD-Abgeordnetenbüros in Hamburg beschädigt wurde, hat die Polizei drei Tatverdächtige festgestellt.
Sie seien Teil einer Gruppe von rund 30 Menschen gewesen, die am späten Samstag im Stadtteil St. Pauli unangemeldet und vermummt mit einem Transparent gegen Militarismus unterwegs war, sagte ein Sprecher der Polizei. Ob das SPD-Büro ein bewusstes oder zufälliges Ziel der Gruppe war, blieb zunächst unklar.
Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit (SPD), bezeichnete den Vorfall auf X als Angriff auf die Demokratie: „Das ist kein Dumme-Jungen-Streich … Politiker:innen und ihre Mitarbeitenden müssen sicher und ohne Angst für unsere Stadt und für unser Land arbeiten können.“
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Den Angaben der Polizei zufolge beschädigten die bislang größtenteils Unbekannten die Scheibe, konnten aber nicht ins Innere der Räumlichkeiten gelangen. Die Gruppe habe sich danach in mehrere Einzelgruppen aufgelöst und im Viertel verteilt. Die Polizei fahndete in der Nacht nach eigenen Angaben mit mehreren Streifenwagen nach den Menschen.