Fahrdienst zum Corona-Impfzentrum: Stadt Hamburg finanziert Taxi
Für körperlich Behinderte ist der Weg zum Corona-Impfzentrum oft nicht zu bewältigen, deshalb finanziert die Stadt Hamburg den Hilfsbedürftigen jetzt einen Fahrdienst. Von der CDU kommt Kritik.
„Das Impfzentrum liegt zentral und ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Dennoch kann es Situationen geben, in denen die Anfahrt allein nur schwer möglich ist. Für diese Fälle haben wir nun eine Unterstützung auf die Beine gestellt“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch. Die Hansestadt Hamburg finanziere ab sofort für Menschen mit eingeschränkter Mobilität einen Fahrdienst per Taxi oder Krankenwagen in das Impfzentrum in den Messehallen.
Corona-Impfzentrum Hamburg: So erreichen Sie den neuen Fahrdienst
Unter der Rufnummer 040/58 44 77 ist täglich von 8 bis 16 Uhr eine Hotline des Deutschen Roten Kreuzes erreichbar, die prüft, welche Unterstützung nötig ist. So könne auch auf individuelle Transportbedürfnisse, wie etwa körperliche Behinderungen und die Mitnahme eines Rollstuhls, eingegangen werden. Wenn wieder ausreichend Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar ist, werden neue Termine vergeben.
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Impfzentrum in Hamburger Messehallen: CDU kritisiert späte Entscheidung für Fahrdienst
„Die Entscheidung kommt spät, aber immerhin hat sich jetzt auch der Senat dazu durchringen können“, sagte Dennis Thering (CDU). Der Fahrdienst solle aber für alle Risikopatienten, die anders nicht in das Zentrum kommen, nutzbar sein, forderte der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten in der Bürgerschaft. (prei/dpa)