Finanzspritze für das rotte Jugendhaus
Schon seit zwei Monaten ist der Mehrzweckraum im Haus der Jugend Eberhofstieg nicht mehr nutzbar, ein Neubau ist unumgänglich. Die geplanten Kosten dafür belaufen sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Dank eines dicken Zuschusses von 30.000 Euro kann das Bauprojekt endlich angegangen werden.
Gerade in diesen Zeiten sind Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche unverzichtbar. Der Freizeittreff Eberhofstieg war als Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit schon immer eine wichtige Anlaufstelle. Im Mehrzweckraum des Gebäudes konnten elf bis 16-Jährige tanzen oder Sport machen.
Maroder Freizeittreff Eberhofstieg in Langenhorn bekommt Finanzsspritze
Doch seit Juli ist damit Schluss. Der Raum kann nicht mehr genutzt werden. Der Grund: In Folge von Austrocknung im Erdreich kam es zu Setzungsschäden. Der Gebäudeteil muss abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Insgesamt 500.000 Euro werden die Kosten dafür betragen. Allein 30.000 Euro beträgt laut zuständiger Sprinkenhof GmbH schon die Grundlagenermittlung, die Voraussetzung für eine Neubauplanung ist. Auf Antrag von SPD und Grüne wurde jetzt auf der Bezirksversammlung einstimmig beschlossen, diese Summe bereitzustellen.
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„Mit der geforderten Summe wollen wir die Planungen für den Neubau beschleunigen“, erklärt Timo Kranz von den Grünen in Nord . „Denn es ist wichtig für Langenhorn, dass die offene Kinder- und Jugendarbeit hier am Eberhofstieg möglichst schnell wieder wie gewohnt geleistet werden kann (…).“
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„Die plötzliche Schließung eines Teils des Haus der Jugend Eberhofstieg ist ein großer Verlust für die Kinder- und Jugendarbeit in Langenhorn. Da musste schnell gehandelt werden“, meint auch Philipp Noß (SPD), Sprecher im Jugendhilfeausschuss.
Seine Parteilkollegin Martina Schenkewitz, Sprecherin im Regionalausschuss, ergänzt: „Das Haus der Jugend hat eine lange Historie am Standort Eberhofstieg und ist für das wachsende Langenhorn elementar. Viele Langenhorner*innen kennen die Angebote aus ihrer Kindheit und nutzen das Haus der Jugend jetzt für ihre Kinder. Durch die aufgetretenen baulichen Mängel ist nun mehr als nur eine Sanierung nötig. Ich freue mich, dass wir mit der beschlossenen Grundlagenermittlung einem bedarfsgerechtem Betrieb für Kinder und Jugendliche näher kommen. Dort brauchen wir einfach mehr Platz als derzeit nur das Außengelände.“